Logo
Anzeige
Anzeige

Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Seniorin vergewaltigt

(it) Heute Morgen wurde eine Seniorin in Heroldsberg (Landkreis Erlangen-Höchstadt) Opfer eines Sexualstraftäters. Gegen 7.15 Uhr klingelte der unter einem Vorwand an der Wohnung der Rentnerin in dem Mehrparteienhaus in der Ortsmitte. Als die Frau die Tür wieder schließen wollte, drängte der Unbekannte sich in die Wohnung. Anschließend kam es zur Vergewaltigung. Nach der Tat flüchtete der Täter und ließ sein Opfer zurück. Die Frau wird aktuell in einem Krankenhaus medizinisch versorgt. 
Die Fahndungsmaßnahmen der Polizei, in die auch Diensthunde eingebunden sind, führten bislang nicht zur Festnahme eines Tatverdächtigen.

 

Bombendrohung geklärt – Ein Kind war's

(it) Die Bombendrohung, die am 28. Oktober in einer Schule im Nürnberger Stadtteil Katzwang eingegangen war, ist geklärt. Die Kriminalpolizei ermittelte ein strafunmündiges Kind als Verursacher. Gegen 10.30 Uhr erreichte damals die Bombendrohung die Schule. Umgehend verließen 400 Schüler und 30 Lehrkräfte das Gebäude und begaben sich auf das Gelände eines angrenzenden Sportvereins. Ein Großaufgebot der Polizei sperrte das Gelände ab.

Bei der Absuche des Gebäudes kamen auch Sprengstoffsuchhunde zum Einsatz. Es wurden aber keinerlei verdächtige oder gefährliche Gegenstände gefunden. Die Ermittlungen führten nun zu einem 13-Jährigen aus Nürnberg. Der Strafunmündige leugnete zunächst einen Zusammenhang mit der Bombendrohung, gab aber im weiteren Verlauf der Befragung die Vorwürfe zu.

 

Hungerstreik: Polizei räumt Protest-Camp wegen gesundheitlicher Gefährdung der Teilnehmer

(ty) Seit Montag führte die Gruppe „Refugee Struggle for Freedom“ am Sendlinger-Tor-Platz in München eine Dauerversammlung zum Thema Bleiberecht durch. Mit Beginn der beim Kreisverwaltungsreferat angemeldeten Versammlung traten die Teilnehmer in den Hungerstreik. Heute wurde das Protest-Camp von der Polizei aufgelöst – wegen „konkreter gesundheitlicher Gefährdung der Teilnehmer“, wie am Abend gemeldet wurde. 

„Nach herrschender Rechtsprechung stellt die Durchführung eines Hungerstreiks eine zulässige Ausdrucksform einer durch das Grundgesetz geschützten Versammlung dar“, teilte die Polizei mit. Diesem Grundrecht stehe allerdings die durch die Verweigerung der Nahrungsaufnahme entstehende Gefahr für Leib und Leben sowie die körperliche Unversehrtheit der Versammlungsteilnehmer gegenüber, die von Tag zu Tag größer werde. 

„Beide Rechtsgüter wurden in den zurückliegenden Tagen von Seiten der beteiligten Behörden sehr genau abgewogen.“ Wichtig sei hierbei: „Entsteht durch die Situation vor Ort eine konkrete Gefahr für die Teilnehmer des Hungerstreiks, sind die beteiligten Behörden zum Handeln verpflichtet.“ Diese konkrete Gefahr für die Versammlungsteilnehmer sei nun eingetreten. „Dies zeigt sich darin, dass in den vergangenen Tagen bereits mehrmals von Rettungsdiensten Versammlungsteilnehmer auf Grund ihres bedenklichen Gesundheitszustandes in Krankenhäuser eingeliefert werden mussten.“ 

Weiter wurde erklärt: „Die (in den nächsten Tagen) anhaltenden tiefen Temperaturen um den Gefrierpunkt sowie die Schwächung der Teilnehmer durch den zurückliegenden Protestmarsch und den seit mehreren Tagen anhaltenden Hungerstreik verschärfen die Situation zudem. Ein für morgen angekündigter ,trockener’ Hungerstreik würde eine weitere Zuspitzung der Lage verursachen.“  Von behördlicher Seite müsse aus diesem Grund jetzt alles dafür unternommen werden, um eine gesundheitliche Gefährdung auszuschließen. 

Im Ergebnis bedeutete dies, dass ab 17.38 Uhr die Versammlung aufgelöst wurde. „Ein noch längeres Warten mit dem Risiko gesundheitlicher Schäden bei den Versammlungsteilnehmern wäre unter Berücksichtigung der Verantwortung der Behörden nicht mehr vertretbar“, so ein Polizei-Sprecher. Die Entscheidung der Auflösung sei unter Beteiligung aller tangierten Behörden – Kreisverwaltungsreferat, Referat für Gesundheit und Umwelt, Berufsfeuerwehr, Polizeipräsidium – getroffen worden. 

Die Auflösung der Versammlung wurde den Teilnehmern per Lautsprecher-Durchsagen auf Deutsch und Englisch mitgeteilt. Alle Versammlungsteilnehmer, die medizinische Hilfe benötigen, sollen in Krankenhäusern in München versorgt werden. Alle anderen Teilnehmer müssen das Versammlungsgelände verlassen. 

 

Tieflader roll ungebremst in Polizeiauto

(ty) Ein an der Rastanlage "Fränkische Schweiz" bei Pegnitz abgestellter Tieflader machte sich am gestrigen Nachmittag selbstständig und schlitzte die linke Seite eines Polizeifahrzeugs auf. Zu einer Kontrolle hatten Beamte der Verkehrspolizei Bayreuth mit ihrem Mercedes Sprinter an der Zufahrt zur Schwerverkehrsspur der Rastanlage angehalten, während die Polizisten im Fahrzeuginneren arbeiteten, machte sich der über 100 Meter entfernt abgestellte 14-achsige Tieflader einer Schwertransportfirma selbstständig und rollte auf das Polizeiauto zu.

Auch aufmerksame Trucker, die noch versuchten, das Ungetüm mit Unterlegkeilen zu bremsen, konnten es nicht aufhalten. Der Tieflader rollte nahezu ungebremst in den Mercedes der Polizei, schob diesen etwa zehn Meter zurück und riss hierbei die gesamte linke Seite auf. Die Beamten blieben unverletzt.

 

Frau unsittlich bedrängt – Aber die die überlistete den Mann

(it) Ein junger Mann wurde am Dienstag gegen 3.40 Uhr in Landshut-Schönbrunn einer jungen Frau gegenüber zudringlich, die sich gerade auf dem Heimweg befand. Er forderte sie zum Geschlechtsverkehr auf und fasste sie mehrfach im Intimbereich an. Das Opfer reagierte geistesgegenwärtig und wandte eine List an. Die Frau ließ sich zum Schein auf das Drängen des Mannes ein und lud ihn zu sich nach Hause ein.

Als die beiden am Wohnanwesen der Frau ankamen, läutete sie sofort Sturm am Klingelbrett der Appartements und machte so auf sich aufmerksam. Bekannte öffneten sofort und nahmen die Frau in Schutz. Der Tatverdächtige flüchtete. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief zunächst erfolglos.

 Die Kriminalpolizei konnte aber bereits am Folgetag den Tatverdächtigen – einen 18-jährigen Syrer aus Landshut – festnehmen. Der Ermittlungsrichter erließ gegen ihn Haftbefehl.

 

Roastbeef-Deal im großen Stil

(ax) Ein 60-Jähriger steht im dringenden Verdacht, über einen längeren Zeitraum größere Mengen an Roastbeef aus einem Großmarkt in Schweinfurt entwendet zu haben. Bei einem erneuten Diebstahl am Mittwoch klickten die Handschellen. Einen Tag später nahm die Polizei auch den mutmaßlichen Abnehmer vorläufig fest. Gegen den 48-Jährigen wird nun wegen des Verdachts der Hehlerei ermittelt.

Am Mittwoch kurz vor 16.30 Uhr bezahlte der 60-Jährige an der Kasse des Großmarktes in der Sven-Wingquist-Straße einige Waren, darunter auch einen Karton Pommes. Wie sich allerdings herausstellte, hatte der Kunde in dem Karton zuvor hochwertiges Fleisch im Wert von knapp 250 Euro deponiert. Nach Eingang der Mitteilung bei der Polizei wurde der mutmaßliche Ladendieb vorläufig festgenommen. Im Zuge der Ermittlungen stellte sich schließlich heraus, dass der Tatverdächtige offenbar noch mindestens 15 gleichgelagerte Diebstahlsfälle in dem Markt begangen haben könnte. Entwendet wurden insgesamt etwa 370 Kilogramm Rindfleisch im Gesamtwert von rund 5500 Euro.



Nachdem der Festgenommene angab, das gestohlene Fleisch stets weiterverkauft zu haben, stellte sich heraus, dass auch für den Folgetag ein Roastbeef-Geschäft geplant war. Offenbar waren die Deals in der Vergangenheit so abgelaufen, dass sich der 60-Jährige mit seinem Abnehmer an einer Schweinfurter Tankstelle traf und dort das entwendete Fleisch für zehn Euro pro Kilo weiterverkaufte.

 Als mutmaßlicher Abnehmer kristallisierte sich ein 48-Jähriger heraus, der aus Schweinfurt stammt. Er wurde wegen des Verdachts der Hehlerei vor seiner Arbeitsstätte in Schweinfurt vorläufig festgenommen.

Nachdem die Beamten im Fahrzeug des Mannes eine Wanne mit Fleisch entdeckten, stellte sich heraus, dass er auch an seinem Arbeitsplatz größere Mengen Fleisch deponiert hatte. Gegenüber den Ordnungshütern räumte der mutmaßliche Hehler letztendlich ein, seit geraumer Zeit Roastbeef von dem 60-Jährigen günstig erworben und weiterverkauft zu haben.

 

 

Kunstdiebstahl aufgeklärt

(it) Ein im August vergangenen Jahres begangener Diebstahl von Kunstgegenständen in Nürnberg scheint geklärt. Nach vorläufigem Ermittlungsergebnis sollen zwei Osteuropäer, die zur Tatzeit 41 und 47 Jahre alt waren, bereits im Jahre 2014 den Umzug des späteren Bestohlenen von Österreich in eine Wohnanlage im Nürnberger Osten gefahren haben. Dabei sollen sie Kenntnis von zahlreichen wertvollen Bildern und weiteren hochwertigen Kunstgegenständen erlangt haben.
 Dieses Wissen sollen sie im August 2015 für einen Einbruch in die Wohnräume des hoch betagten Mannes genutzt sowie zahlreiche besonders schwere Diebstähle im hohen sechsstelligen Eurobereich begangen haben.

Die damals eingeleiteten polizeilichen Ermittlungen sowie die Spurensicherung erbrachten zunächst keinen Hinweis auf die unbekannten Täter. 

Ostern dieses Jahres erhielt die Kripo eine Mitteilung der österreichischen Polizei, dass ein Teil der Diebesbeute bei einem großen Auktionshaus in Wien angeboten worden war. Die Ermittlungen führten schnell auf die Spur des 41-jährigen Tatverdächtigen. Kurz darauf legte er bei der Kriminalpolizei Nürnberg ein umfangreiches Geständnis ab und führte die Beamten auf die Spur weiteren Diebesguts. Die Anschlussermittlungen ergaben auch Hinweise auf den Aufenthaltsort seines Komplizen.

Nachdem sich der Tatverdacht weiterhin erhärtet hatte, erließ ein Richter sowohl einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 41-Jährigen in Sachsen-Anhalt, als auch einen Haftbefehl für den noch flüchtigen 47-jährigen Komplizen. 
In der Wohnung des 41-Jährigen fanden sich weitere Kunstgegenstände und Bilder, die später vom Opfer als sein Eigentum erkannt wurden. Der Komplize wurde vor wenigen Tagen im Landkreis Nürnberger Land festgenommen.

 

Verkehrskontrolle entlarvt mutmaßlichen Einbrecher

(ax) Beamte des Ansbacher Einsatzzuges wollten gestern gegen 20.30 Uhr am Ortsausgang von Weidenbach einen schwarzen VW kontrollieren, als dessen Fahrer mit Vollgas davonfuhr. Er flüchtete unter Missachtung sämtlicher Verkehrsregeln mit teilweise sehr hoher Geschwindigkeit über Merkendorf in Richtung Wolframs-Eschenbach. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und konnten das Fahrzeug in Wolframs-Eschenbach stoppen. Der 29-jährige Fahrer wurde festgenommen. Zwei weiteren Insassen gelang kurz zuvor die Flucht.

Da der Fahrer offensichtlich unter Drogeneinfluss stand, veranlassten die Beamten eine Blutentnahme. Der Mann war nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Bei einer Nachschau im Fahrzeug stießen die Polizeibeamten auf zwei Laptops, für deren Herkunft der Festgenommene keine schlüssige Erklärung hatte. Die Computer konnten die Beamten relativ schnell dem Eigentum des Markts Weidenbach zuordnen.

 Eine sofort erfolgte Nachschau im Rathaus bestätigte die Vermutung eines Einbruchs. Die Polizeistreife stellte am Gebäude ein gewaltsam geöffnetes Fenster fest. 


Anzeige
RSS feed