Weltweit legten die Verkäufe bei Audi seit Januar um 4,2 Prozent auf rund 1 560 000 Autos zu – Bei Mercedes waren es knapp zwölf Prozent
(ty) Der Schwung bei Audi nimmt ab. Im Oktober wurden zwar etwas mehr Autos verkauft als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vergleichsmonat 2015 legten die weltweiten Auslieferungen um 1,2 Prozent auf rund 150 950 Einheiten zu. Damit aber war das Wachstum geringer als im September. Und vergrößerte den Abstand zu Branchen-Primus Mercedes.
Weltweit konnten die Verkäufe bei Audi seit Januar um 4,2 Prozent auf 1 559 750 Autos zulegen. Im gleichen Zeitraum hat Mercedes 1,71 Millionen Fahrzeuge abgesetzt, was einem Zuwachs von knapp zwölf Prozent entspricht. Im Oktober waren es 11,5 Prozent mehr – bei Audi gerade mal 1,2 Prozent. Die Zahlen von BMW liegen noch nicht vor.
„Zum ersten Mal in der Audi-Geschichte haben wir bereits nach zehn Monaten die Marke von 1,5 Millionen Verkäufen überschritten. Mit dem soliden Start in das vierte Quartal bleiben wir auf Kurs, ein forderndes Jahr 2016 mit Wachstum abzuschließen“, sagt Dietmar Voggenreiter, Vorstand für Vertrieb und Marketing, „gleichzeitig legen wir die Basis für unseren Erfolg von morgen und bringen in diesen Tagen mit dem Q2 ein völlig neues Modell zu den Händlern. Das starke Kundeninteresse bereits vor der Markteinführung bestätigt unsere positiven Erwartungen an den City-SUV von Audi.“
Mit dem Q2 erschließt Audi ein junges, wachsendes Premium-Segment, in dem die Marke bisher noch nicht vertreten war. Anfang November ist das Modell bei den ersten Händlern eingetroffen, zunächst in Europa. Auch für das neue A5 Coupé begann in den vergangenen Tagen die Markteinführung auf dem Heimatkontinent. Dort setzte zuletzt bereits der neue A4 starke Impulse, seine europäischen Auslieferungen erhöhten sich im Oktober um 8,4 Prozent auf rund 11 500 Einheiten.
Über alle Modelle punktete Audi im vergangenen Monat vor allem in den Exportmärkten Nord- und Westeuropas. In Großbritannien übertrafen 14 337 Verkäufe den Referenzwert aus 2015 um 8,1 Prozent, 3977 neue Audi-Fahrer in Spanien stehen für ein Plus von 17,6 Prozent. In Frankreich (11,5 Prozent auf 6.29 Autos) konnte Audi an das Wachstum des Vormonats anknüpfen. Dagegen wirkt sich die Marktentwicklung in Russland weiterhin belastend auf das Europa-Geschäft aus. Minus 30,8 Prozent auf 1491 russische Kunden im Oktober. Für die gesamte Region Europa verzeichnete Audi im Monat ein Absatzplus von 3,6 Prozent auf rund 69 800 Einheiten, seit Januar weist die Verkaufsbilanz rund 726. 850 übergebene Automobile aus und damit eine Steigerung um 6,9 Prozent.
Wachstumsmotor für Audi in Nordamerika war im Oktober erneut Kanada. Plus zehn Prozent auf 2751 Kunden. Seit Januar meldete Kanada 26 152 Auslieferungen – 15,2 Prozent mehr als vor Jahresfrist – und zählt damit erstmals zu den zehn größten Märkten von Audi.
In den USA lag der Oktober-Absatz (0,1 Prozent auf 17 721 Autos) leicht über dem Monatswert aus 2015. In einem rückläufigen Markt schrieb Audi damit den 70. Wachstumsmonat in Folge. 2016 belaufen sich die kumulierten Verkäufe bis Ende Oktober auf 169 900 Automobile, 2,9 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Für Nordamerika insgesamt zeigt die bisherige Jahresbilanz einen Anstieg um 4,6 Prozent auf rund 208 450 Auslieferungen, im Einzelmonat Oktober um ein Prozent auf rund 21 600 Einheiten. Demgegenüber setzte sich die angespannte Marktentwicklung in Südamerika auch im vergangenen Monat fort (minus 5,5 Prozent auf rund 2100 Autos), seit Januar blieben rund 19 600 Verkäufe in der Region um 13,3 Prozent hinter dem Vorjahr zurück.
In China war der vergangene Verkaufsmonat laut Aussagen von Audi durch die Geschäftsruhe rund um den Nationalfeiertag verkürzt. 47 032 Kunden und damit 0,6 Prozent mehr als vor einem Jahr nahmen im Oktober ihren neuen Audi entgegen. Von Januar bis Oktober übertrafen 487 265 übergebene Automobile den Vergleichswert um 5,7 Prozent. Noch einmal der Vergleich zu Mercedes: Satte 29 Prozent Zuwachs stehen in Stuttgart für die Monate Januar bis Oktober in den Büchern, 27,6 Prozent waren es im Oktober. Gegenüber 0,6 Prozent bei Audi.