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Auf der Staatsstraße zwischen Pfaffenhofen und Geisenfeld wird es wieder spektakulär – Vollsperrung von 25. bis 28 November – Neues Bauwerk soll im Sommer 2017 fertig sein

(ty/zel) Ziemlich genau vier Stunden dauerte es, bis auch der letzte Rest der insgesamt rund 400 Tonnen Beton und Stahl zu Boden gekracht war. Gegen 2.30 Uhr war damit am 9. August 2015 der schwierigste Teil der nächtlichen Mission erfolgreich beendet: Der spektakuläre Abriss des Mittelstücks der so genannten Zierlmühlbrücke über die Staatsstraße 2232 bei Uttenhofen.  

Der Abriss des maroden Brücken-Mittelstücks in der Nacht auf 9. August 2015

Bei einem kaum weniger spektakulären Crash am 16. Juli vergangenen Jahres war das Bauwerk bekanntlich von einem falsch auf einem Tieflader transportierten Bagger so arg gerammt worden, dass die Experten akute Einsturzgefahr diagnostizierten. Daraufhin war das Durchfahren der Brücke für den Straßenverkehr tabu. In der besagten August-Nacht wurde dieses ramponierte Mittel-Stück dann abgerissen, tags darauf konnte der Verkehr wieder fließen.

Jetzt gibt es wieder Neuigkeiten. Dass auch die beiden verbliebenen Brückenteile abgerissen und erneuert werden müssen, ist zwar seit Längerem bekannt. Doch nun stehen die entsprechenden Termine fest. Wie nun mitgeteilt wurde, beabsichtigt das Staatliche Bauamt Ingolstadt, ab Montag, 14. November, und bis Freitag, 2. Dezember, die beiden verbliebenen Randfelder abzubrechen.

Deshalb muss die vielbefahrene Staatsstraße 2232, die Pfaffenhofen und Geisenfeld verbindet, von Freitag, 25. November, bis voraussichtlich Montag, 28. November, in diesem Bereich gesperrt werden. Die Brücke soll übrigens bis zum kommenden Sommer wiederhergestellt sein, teilte die Baubehörde jetzt mit. 

So sah die Brücke nach dem Bagger-Crash aus.

Die Baustellen-Einrichtung und die Vorarbeiten zu dem nun anstehenden Aushub des Brücken-Randfelds über der Bahnlinie sowie zum Abriss des Randfelds über dem öffentlichen Feld- und Waldweg beginnen nach Angaben der Behörde am Montag, 14. November. In den frühen Morgenstunden am 19. und 20. November sollen die Vorbereitungen für den Aushub der Brücke abgeschlossen werden.

In der Nacht von Samstag, 26. November, auf Sonntag, 27. November, geht es dann ans Eingemachte. In dieser Zeit soll einerseits das Brückenteil über den Schienen ausgehoben werden, zugleich soll das Stück über dem Wirtschaftsweg den Abriss-Baggern zum Opfer fallen.

Die letzten Sekunden des maroden Brücken-Mittelstücks.

Der Kranaufbau für den Aushub der Brücke ist bereits für den Freitag, 25. November, geplant, so dass die Staatsstraße ab diesem Zeitpunkt für den Verkehr gesperrt werden muss. Nach dem Abbau des Krans – voraussichtlich am Montag, 28. November – kann die Staatsstraße dann wieder für den Verkehr freigegeben werden. „Der öffentliche Feld- und Waldweg parallel zur Staatsstraße muss im gesamten Zeitraum der Maßnahme für den Verkehr gesperrt werden“, teilte das Staatliche Bauamt mit. 

Die Verkehrsteilnehmer auf der Staatsstraße 2232 werden während der Vollsperrung über Rohrbach, Wolnzach und Geisenhausen (sowie umgekehrt) zurück auf die Staatsstraße 2232 geleitet. Die Umleitung wird auch ausgeschildert. Für die Radler wird eine Umleitung über Walkersbach eingerichtet.

 

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