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Der 43-Jährige war zuletzt beim Drittligisten VfL Osnabrück tätig – Bei den Schanzern soll er nun das Wunder Bundesliga-Klassenerhalt vollbringen

(ty) Viele Namen waren in den vergangenen Tagen im Gespräch – prominente und weniger prominente. Aber ihn hatte vermutlich kaum einer auf der Rechnung. Maik Walpurgis wird neuer Chef-Trainer des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten FC Ingolstadt. Wie der Verein mitteilte, sei am heutigen Samstag eine Einigung mit dem 43-Jährigen erzielt worden, der nun die Schanzer aus dem Tabellenkeller führen soll. Walpurgis unterzeichnete den Angaben zufolge am Vormittag einen Vertrag bis zum Sommer 2018, gültig für die Bundesliga.

 

Maik Walpurgis war zuletzt als Trainer des Drittligisten VfL Osnabrück (2013 bis 2015) tätig, ehe er nach einem schwachen Saisonstart gefeuert worden war. Zuvor hatte er die Sportfreunde Lotte fünf Jahre lang betreut (2008 bis 2013) und scheiterte nach der Regionalliga-Meisterschaft nur knapp in der Aufstiegsrelegation an RB Leipzig. Zu seinen früheren Stationen zählen unter anderem Arminia Bielefeld II (2003 bis 2005), Gütersloh (2002/03) sowie sein Heimatverein, der SC Herford (1991 bis 1998. Anders gesagt: Der frisch gebackene Bundesliga-Trainer hat keine Bundesliga-Erfahrung.

 

„Wir haben uns nun auch auf der Trainerposition für einen Mann mit viel Ehrgeiz und Vision entschieden, der alle Gremien in den Gesprächen auf ganzer Linie überzeugt hat“, erklärte Harald Gärtner, Geschäftsführer in Sachen Sport und Kommunikation beim FC Ingolstadt. „Unser Weg, den wir nun schon einige Jahre beschreiten, war manchmal steinig, aber wir wurden in der Vergangenheit dafür belohnt“, so Gärtner. „Wir spielen unser zweites Jahr in der Fußball-Bundesliga – auch dank vieler junger und hungriger Trainer und Spieler mit Potenzial und dem Willen, dorthin zu kommen.“

Walpurgis selbst geht seinen neuen Job mit Begeisterung und jede Menge Optimismus an und zeigt sich überzeugt davon, dass der Klassenerhalt gelingt. „Die Bundesliga ist für mich immer das große Ziel gewesen. Heute ist daher ein besonderer Tag für mich“, sagte er. „Ich brenne für diese Herausforderung und bin absolut überzeugt davon, dass wir es schaffen können, am Ende der Saison den Klassenerhalt zu feiern.“ Sein Versprechen: „Wir werden uns der Aufgabe mit vollem Einsatz, all unserer Leidenschaft und viel Mut stellen.“ 

Walpurgis bringt für die Mission Klassenerhalt Ovid Hajou (33) als Co-Trainer mit in die Donaustadt. Der 59-jährige Michael Henke, der das heutige Vormittagstraining als Interims-Coach leitete, bleibt dem Trainerteam nach Angaben des Vereins als Assistent erhalten.

 

Sportdirektor Thomas Linke sieht den FC Ingolstadt nun gut gerüstet, um für die Trendwende zu sorgen: „Maik Walpurgis ist ein sehr ehrgeiziger Trainer und bringt eine klare Spielphilosophie mit, die uns überzeugt hat“, erklärte er. „Innerhalb seines Trainerteams kann er zudem auf reichlich Kompetenz und Erfahrung zurückgreifen, sodass wir uns für die bevorstehenden Aufgaben bestens gewappnet sehen.“ Walpurgis habe „die Chance, zu einer weiteren Erfolgsgeschichte des FCI entscheidend beizutragen“. Diese Chance hatte Markus Kauczinski indes auch, bevor sich der Verein nach zehn sieglosen Spielen in Serie von ihm getrennt hat.


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