Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten
59 Lastwagen geplündert
(ty) Am Donnerstagabend haben unbekannte Täter in Karlstein am Main (Kreis Aschaffenburg) rund 60 auf einem Firmengelände abgestellte Lkw aufgebrochen und sämtliche Kontrollgeräte ausgebaut und gestohlen. Der entstandene Schaden beläuft sich auf mehrere zehntausend Euro. Nach ersten Erkenntnissen dürfte die Tat am Donnerstag, etwa zwischen 19 und 21 Uhr verübt worden sein. Allein um den Abtransport der Fahrtenschreiber zu bewältigen kamen die Täter gewiss mit einem Fahrzeug zu dem Areal, das im Bereich der Straße „Am Sportplatz“ gelegen ist. Dort, wo das Gelände an die Bahnlinie angrenzt, schnitten die Täter ein Loch in den Zaun und gelangten so zu den geparkten Lkw verschiedener Marken.
In allen 59 Fällen schlugen sie unter anderem die Fahrer- oder Beifahrerseitenscheibe ein, begaben sich ins Führerhaus und bauten das Kontrollgerät offenbar fachmännisch aus. Die Kripo geht davon aus, dass es sich um mehrere Täter gehandelt haben muss, die arbeitsteilig vorgingen. Die Kripo bittet zur Aufklärung des Falles um Hinweise von Zeugen. Nachdem die Firmeninhaber die angegangenen Lastwagen am Freitag bemerkt hatten, alarmierten sie unverzüglich die Polizei. In der Folge übernahm die Kripo die Ermittlungen und führte umfangreiche, mehrstündige Spurensicherungsarbeiten vor Ort durch.
Verheerender Brand fordert einen Schwerverletzten
(ty) Gestern gegen 21.50 Uhr meldeten Anwohner einen Brand in der Erdgeschoss-Wohnung eines Mehrparteienhauses im Karl-Jatho-Weg in Nürnberg. Das gesamte Anwesen wurde evakuiert, mehrere Bewohner mussten von der Feuerwehr gerettet werden. Nach ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei brach das Feuer im Wohnzimmer aus; Ursache dürfte eine umgefallene Öllampe sein.
Der 52-jährige Wohnungsinhaber erlitt schwere Brandverletzungen, zehn weitere Personen mussten wegen eingeatmeter Rauchgase behandelt werden. Der entstandene Sachschaden beträgt etwa 250 000 Euro. Gegen den Bewohner der betroffenen Wohnung wird wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt. Das gesamte Anwesen ist derzeit nicht bewohnbar.
Pkw kracht gegen Baum: 49-Jähriger tot
(ty) Heute gegen 12.30 Uhr war ein 49-Jähriger mit seinem Seat auf der Passauer Kreisstraße PA1 unterwegs, als er zwischen Tiefenbach und Kirchberg mit seinem Seat aus noch nicht geklärten Gründen nach links von der Fahrbahn abkam gegen einen Baum krachte. Der Mann, der alleine im Pkw saß, starb noch an der Unfallstelle.
Sonnenstudio abgebrannt: 250 000 Euro Schaden
(ty) Gestern Nachmittag kam es in Oberasbach (Kreis Fürth) zum Brand eines Sonnenstudios. Gegen 16 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei alarmiert, da es in dem Studio an der Albrecht-Dürer-Straße zu einer Rauchentwicklung gekommen war. Die Einsatzkräfte mussten feststellen, dass in dem Geschäft aus noch ungeklärter Ursache ein Feuer ausgebrochen war, das sich zu einem Vollbrand des Gebäudes entwickelte. Die Feuerwehren waren über Stunden mit einem Großaufgebot im Einsatz, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen.
Die Kunden des Sonnenstudios hatten das Gebäude bereits frühzeitig verlassen können. Dennoch mussten Einsatzkräfte eine 32-jährige Frau retten, dies sich in einem anderen Bereich des Gebäudekomplexes aufgehalten hatte. Sie erlitt leichte Verletzungen, musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Feuerwehr gelang es letztlich, die Flammen zu löschen. Jedoch konnte dabei verhindert werden, dass Teilbereiche des Dachs einstürzten. Nach ersten Schätzungen entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 250 000 Euro. Die Kriminalpolizei übernimmt die Ermittlungen zur Brandursache.
33-Jähriger attackiert und schwer verletzt
(ty) Ein Straubinger wurde in der Nacht auf heute in der Innenstadt von Unbekannten angegriffen, niedergeschlagen und schwer verletzt. Der 33-Jährige war gegen 0.45 Uhr zu Fuß in der Flurlgasse unterwegs, als er nach seinen Angaben plötzlich und ohne Vorwarnung von zwei Unbekannten von hinten attackiert und niedergeschlagen wurde. Beraubt wurde er nicht. Der 33-Jährige gab später gegenüber der Polizei auch an, gegen den Kopf getreten worden zu sein. Er erlitt jedenfalls schwere Kopfverletzungen und musste in eine Regensburger Klinik verlegt werden.
Ein 31-Jähriger leistete dem Verletzten Erste Hilfe, hatte aber den Vorfall selbst nicht beobachten können. Ein weiterer Mann sah gerade noch zwei Männer weglaufen. Zu dem Vorfall hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen und bittet um Zeugenhinweise.
Einsatz-Fahrzeug in Flammen
(ty) Rund 5000 Euro Sachschaden entstand heute Nacht beim Brand eines geparkten Rettungsfahrzeugs in Kulmbach. Kurz nach 1 Uhr bemerkten Zeugen an dem abgestellten Einsatzfahrzeug der Wasserwacht auf dem Gelände in der Flessastraße die Flammen. Das Feuer war im vorderen Bereich des Mercedes Sprinter ausgebrochen und konnte von einer alarmierten Streife der Polizei mit Hilfe eines Feuerlöschers zunächst eingedämmt werden. Die verständigte Feuerwehr löschte den Brand schließlich vollständig ab und verhinderte ein Übergreifen auf den Carport sowie weitere Fahrzeuge.
Sattel-Auflieger brennt auf der Autobahn aus
(ty) Nach einem Reifenplatzer brannte heute Nacht der Auflieger eines Sattelzugs auf der A6 komplett aus. Der 55-jährige Fahrer war gegen 0.40 Uhr in Richtung Tschechien unterwegs, kurz nach Waidhaus platzte ein Reifen der Hinterachse des Aufliegers und fing Feuer. Nachdem der Fahrer das Gespann am Standstreifen anhalten konnte, jedoch eigene Löschversuche erfolglos blieben, koppelte er die Zugmaschine ab. Der Auflieger, beladen mit etwa 20 Tonnen Glas, brannte komplett aus. Die Schadenshöhe beträgt zirka 20 000 Euro. Verletzt wurde niemand.