35-Jähriger drückte am Hauptplatz offenbar so auf die Tube, dass er auf die Gegenfahrbahn ausweichen musste, um nicht eine Mutter mit ihren beiden Kindern auf dem Fußgänger-Überweg zu erfassen
(ty) Ein 35-jähriger Ungar, der im südlichen Kreis Pfaffenhofen lebt, hat es gestern bei einer Probefahrt mit einem Ferrari offenbar gehörig übertrieben. Weil er kurz vor dem Fußgänger-Überweg am Pfaffenhofener Hauptplatz noch kräftig Gas gegeben haben soll, musste er laut Polizei auf die Gegenfahrbahn ausweichen, um eine Mutter mit ihren beiden Kindern nicht zu überfahren. Der 35-Jährige wird sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs vor der Justiz verantworten müssen.
Der Vorfall ereignete sich gestern gegen 15.20 Uhr. Nach den Worten eines Polizei-Sprechers wollte eine 45-jährige Einheimische gerade mit ihrer zehnjährigen Tochter sowie einem Kinderwagen, in dem sich ein einjähriges Kind befand, den Fußgänger-Überweg am Hauptplatz überqueren. Zeitgleich sei der 35-Jährige mit dem Ferrari auf dem Hauptplatz unterwegs gewesen und habe den Boliden unmittelbar vor dem Fußgänger-Überweg beschleunigt. Deshalb kam es zu der kritischen Situation.
Um eine Kollision mit den Fußgängern zu vermeiden, musste der Ferrari nach Angaben der Polizei in den Gegenverkehr ausweichen, anschließend rauschte er davon. Eine Streife der örtlichen Inspektion machte den Flitzer dann im Stadtgebiet ausfindig und nahm eine Kontrolle vor. Für den Ferrari-Poser, der zuvor auch schon anderen Leuten im Stadtgebiet negativ aufgefallen sein soll, hat die Probefahrt nun ein juristisches Nachspiel: Gegen ihn wurde Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs erstattet.