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Eine 67-Jährige, die sich ausgesperrt hatte, holte sich über das Internet Hilfe – und musste dafür mächtig blechen.

(ty) Einem überregionalen Schlüsseldienst ist eine Frau aus dem Pfaffenhofener Ortsteil Förnbach auf den Leim gegangen. Die 67-jährige hatte sich laut Polizei am Montag versehentlich aus ihrer Wohnung ausgesperrt und suchte deshalb über ihr Smartphone nach einem Schlüsseldienst. Hierbei stieß sie auf einen „Schlüsseldienst Pfaffenhofen“ und verständigte diesen in ihrer Not. Nach 40-minütiger Anfahrt erschien dann – so berichtet ein Polizei-Sprecher – tatsächlich der hilfsbereite Schlüsseldienst und bohrte die Türe auf. Als die 67-Jährige dann sofort die Rechnung erhielt und diese auch gleich bezahlen sollte, kam das böse Erwachen.

 

„Stolze 625 Euro wurden durch den Anbieter abgerechnet und sofort über EC-Terminal kassiert“, teilte die Polizei heute mit. Deshalb entschloss sich die abgezockte Frau, Anzeige zu erstatten. Die Polizeiinspektion Pfaffenhofen warnt in diesem Zusammenhang vor unseriösen überregionalen Schlüsseldiensten, welche in Internet-Suchmaschinen oft als angeblich heimische Anbieter sowie zudem priorisiert gelistet seien.

 

„Durch diesen Anzeigentrick werden dann Aufträge generiert – und da kein lokaler Bezug vorhanden ist, gerne überteuert abgerechnet“, erklärt ein Polizei-Sprecher. Wer in die Verlegenheit kommt, einen Schlüsseldienst rufen zu müssen, dem wird von der Polizei geraten, sich vor einer Auftragserteilung genau über den jeweiligen Anbieter zu informieren sowie Preisabsprachen zu treffen. 


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