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An der neuen Grundschule am Kapellenweg wird es nur gebundene Ganztagsklassen geben – Deshalb muss der Schulsprengel geändert werden

(ty) Die künftige neue Grundschule am Pfaffenhofener Kapellenweg wird ausschließlich gebundene Ganztagsklassen führen. Daher beschloss der Stadtrat in seiner gestrigen Sitzung einstimmig die Einrichtung eines Ganztagssprengels für die Grundschule Pfaffenhofen sowie eine Änderung des Schulsprengels für die Joseph-Maria-Lutz-Grundschule und die Grundschule Niederscheyern. 

Das bayerische Kultusministerium hatte mit Vorbescheid vom 28. November 2014 dem Aufbau eines gebundenen Ganztagszuges zum Schuljahr 2017/18 an der Grundschule Pfaffenhofen, beginnend mit der ersten Jahrgangsstufe, zugestimmt. Auf Grundlage dieses Vorbescheides wurden die erforderlichen Räume für die gebundenen Ganztagsklassen schulaufsichtlich genehmigt und eine Förderung nach dem Sonderprogramm „FAG-plus15“ gewährt.

 

Bisher besteht ein gebundenes Ganztagsangebot nur an der Grundschule Niederscheyern – und zwar je eine Klasse in den Jahrgangsstufen 1 bis 3. Besonders bei der Speisenzubereitung und -ausgabe sowie den Plätzen für die Essenseinnahme sind nach Angaben der Stadtverwaltung die Kapazitätsgrenzen erreicht: Ohne größere bauliche Maßnahmen könnte das Angebot nicht aufrechterhalten werden. 

Mit einstimmigem Beschluss des Stadtrates war die Verwaltung daher beauftragt worden, alle notwendigen Räume für einen gebundenen Ganztagszug im Raumprogramm für die neue Grundschule vorzusehen und umzusetzen. Daher sollen ab dem Schuljahr 2017/18 alle Grundschüler, die eine gebundene Ganztagsschule besuchen wollen, der Grundschule Pfaffenhofen, die derzeit am Kapellenweg neu errichtet wird, zugeordnet werden.

 

Nachdem diese Grundschule dann ausschließlich gebundene Ganztagsklassen führt, kann die Stadt Pfaffenhofen bei der Regierung von Oberbayern einen gesonderten Ganztagssprengel beantragen. Dieser umfasst das gesamte Stadtgebiet einschließlich der Ortsteile (ohne Fürholzen, Holzried und Schabenberg). Der bisherige Sprengel der Grundschule Pfaffenhofen muss dann auf die beiden anderen Grundschulen – die Lutz-Schule und die Niederscheyerer Schule – aufgeteilt werden.

In dem Vorschlag für die Aufteilung, der mit den Schulleitungen abgestimmt und auch dem Schulamt sowie den Elternbeirats-Vorsitzenden vorgelegt wurde, sind insbesondere die derzeitigen sowie die zu erwartenden Schülerzahlen und die künftigen Baugebiete berücksichtigt. Einen zusätzlichen Schulwechsel soll es aber für keinen Schüler geben, denn sowohl die Kinder, die in Niederscheyern die gebundenen Ganztagsklassen besuchen, als auch die Schüler, die in der Grundschule Pfaffenhofen die Regelklassen besuchen, sollen bis zum Ende ihrer Grundschulzeit in den jeweiligen Schulen bleiben. Das wurde in der gestrigen Sitzung betont.

 

Der Sprengelbereich der Grundschule Pfaffenhofen wird wie folgt auf die anderen Grundschulen aufgeteilt:  Der Bereich nördlich der Schrobenhausener Straße, östlich der Adolf-Rebl-Straße, südlich der Scheyerer Straße und östlich der König-Ludwig Straße und Fällhofstraße wird dem Sprengel der Joseph-Maria-Lutz-Grundschule zugeordnet. 

Dem Sprengel der Grundschule Niederscheyern werden der Bereich nördlich der Scheyerer Straße, östlich der Herzog-Ludwig-Straße, nördlich der Königsberger Straße östlich der Anton-Schranz-Straße, südlich der Hohenwarter Straße, nördlich des Radlberg, westlich der Schleiferbergsiedlung, nördlich des Schleiferberg und westlich König-Ludwig-Straße und Fällhofstraße zugeordnet.

 

Zusätzlich soll dem Sprengel der Grundschule Niederscheyern das in Planung befindliche Baugebiet „Pfaffelleiten“ zugeordnet werden, das an der Äußeren Moosburger Straße am südöstlichen Stadtrand entstehen soll. 

Nach der gestern erfolgten Zustimmung des Stadtrats kann die Sprengel-Änderung nun beim Schulamt beantragt werden. „Dann folgt ein Anhörungsverfahren, bei dem alle Betroffenen noch Stellungnahmen abgeben können“, erklärt eine Sprecherin der Stadtverwaltung. Die Entscheidung liege letztlich bei der Regierung von Oberbayern. Die Stadt rechne aber damit, dass die neuen Sprengel zum nächsten Schuljahr 2017/18 in Kraft treten können.


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