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Infizierter Wildvogel an der Staustufe gefunden 
– Aufstallungsgebot wurde erlassen

(ty) Die in Europa grassierende Vogelgrippe hat Ingolstadt erreicht erreicht. Im Stadtgebiet Ingolstadt gibt es einen ersten Verdachtsfall. An der Donaustaustufe wurde eine tote Ente gefunden. In ersten Untersuchungen des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Oberschleißheim konnte das Influenza Genom vom Subtyp H5 nachgewiesen werden. Das LGL hat weitere Untersuchungen im nationalen Referenzlabor eingeleitet um festzustellen, ob es sich um das H5N8-Virus handelt. Ein Ergebnis liegt noch nicht vor.

Unabhängig davon, ob sich der Verdacht bestätigt, hat die Stadt Ingolstadt vorsorglich im gesamten Stadtgebiet ein Aufstallungsgebot angeordnet. Die Allgemeinverfügung ist in ihrer vollständigen Version im Neuen Rathaus ausgehängt und ist im Internet unter www.ingolstadt.de/vogelgrippe abrufbar.

Neben der Verpflichtung, das Geflügel aufzustallen, sind nun auch alle Geflügelausstellungen, Geflügelmärkte und Veranstaltungen ähnlicher Art in Ingolstadt untersagt.
Das Gesundheitsamt Ingolstadt weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei der „Vogelgrippe“ primär um eine Tierseuche handelt. Nach bisherigem Kenntnisstand sind keine Infektionen des Menschen mit H5N8-Viren bekannt. Eine Infektion liegt in Bereich des Möglichen, ist aber eher unwahrscheinlich.


Um dennoch das Infektionsrisiko auf ein Minimum zu reduzieren, sollten als Vorsichtsmaßnahme keine Wasservögel angefasst oder mitgenommen werden. Weiterhin wird auf die Meldeverpflichtung nach § 26 Viehverkehrsverordnung und § 2 Geflügelpestverordnung verwiesen, wonach jeder Geflügelhalter – unabhängig von der Anzahl der von ihm gehaltenen Tiere – verpflichtet ist, die Geflügelhaltung unter Nennung des Standortes, der Art, der Anzahl der gehaltenen Tiere und der Angabe, ob es sich um Freilandhaltung handelt, seinem zuständigen Veterinäramt zu melden.
 Beim Auffinden von totem Wassergeflügel (Wildenten, Wildgänse, Schwäne), Greifvögeln sowie aasfressenden Wildvögeln (Möwen, Krähen) bitte das Veterinärwesen Ingolstadt unter (0841) 305-1450 (nur bei Fundtieren) informieren. Bei allgemeinen Fragen steht das Veterinäramt während der Dienstzeiten zur Verfügung: (0841) 305-1494.

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