Der neue Interimsgeschäftsführer des Klinikus Ingolstadt hat zwei leitende Mitarbeiter in den "Urlaub" geschickt
(ty) In der Klinikum-Affäre rollen die Köpfe. Nachdem der ehemalige Geschäftsführer Heribert Fastenmeier ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten ist, die gegen ihn wegen des Verdachts der Untreue ermittelt, häufen sich die Kollateralschäden. Inzwischen prüft die Staatsanwaltschaft bei elf Personen zumindest einen Anfangsverdacht.
Zwei Mitarbeiter des Klinikums sind vom neuen Interimsgeschäftsführer Alexander Zugsbradl vorläufig beurlaubt worden, unter ihnen der Pressesprecher des Krankenhauses. Und Alt-OB Alfred Lehmann (CSU) hat wegen seiner Doppelrolle als Aufsichtsrat des Klinikums und Berater einer Headhunter-Agentur, über die der neue ärztliche Direktor gefunden wurde, alle öffentlichen Ämter niedergelegt.
Ob die neuerlichen Beurlaubungen zurückgenommen werden, wenn sie sich als nicht gerechtfertigt erweisen, müssen jetzt die Ermittlungen zeigen. Das gilt auch für die elf Personen, unter anderem Geschäftspartner des Klinikums. Auch da muss erst ermittelt werden, ob sich der so genannte Anfangsverdacht erhärtet.