Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten
Radlerin totgefahren
(ty) Heute gegen 13.45 Uhr war eine 68-Jährige mit ihrem Fahrrad auf der Ludwigstraße in Pavelsbach (Kreis Neumarkt) unterwegs, als sie offenbar unvermittelt nach links in eine Grundstückseinfahrt abbiegen wollte. Dabei wurde sie vom nachfolgenden Pkw einer 36-Jährigen erfasst. Sie erlitt schwerste Verletzungen und starb noch an der Unfallstelle. Die Inspektion Neumarkt hat die Ermittlungen übernommen; die Staatsanwaltschaft wurde informiert.
Leichenfund gibt noch Rätsel auf
(ty) Am Sonntag wurde gegen 9.30 Uhr in Illertissen eine tote Person in einem Kellerabgang eines Mehrfamilienhauses aufgefunden. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben nun, dass es sich bei dem Toten um einen 27-jährigen Mann aus dem südlichen Landkreis Neu-Ulm handelt. Die Todesursache konnte bislang nicht geklärt werden, weswegen morgen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft eine Obduktion des Leichnams durchgeführt wird. Nach derzeitigen Erkenntnissen kann eine offensichtliche Gewalteinwirkung durch Dritte ausgeschlossen werden.
Tödliche Überquerung der Gleise
(ty) Am Samstag wurde ein junger Mann am Ansbacher Bahnhof von einem Zug erfasst und getötet. Der 27-Jährige war von Freitag auf Samstag mit einem Freund in der Stadt unterwegs gewesen. Als die zwei sich gegen 5 Uhr von einer Diskothek auf den Heimweg machten, trennten sich die ihre Wege. Der Freund ging durch die Unterführung des Bahnhofs, während der 27-Jährige offenbar verbotenerweise die Gleise überquerte. Dabei wurde er von einem Zug erfasst und starb.
Versuchter Totschlag vor der Disco
(ty) Noch unklar sind die Hintergründe einer massiven körperlichen Auseinandersetzung am frühen Sonntagmorgen vor einer Disco in Cham. Für einen 27-Jährigen führten die polizeilichen Ermittlungen heute Nachmittag wegen eines versuchten Tötungsdeliktes in die Justizvollzugsanstalt. Aber der Reihe nach.
Zwei Kontrahenten im Alter von 26 und 27 Jahren, beide aus dem Kreis Cham, gerieten gegen 5.20 Uhr in einen Streit, den sie vor der Diskothek austrugen. Hierbei attackierte der 27-Jährige den 26-Jährigen unter anderem mit dem Fuß, als der bereits auf dem Boden lag. Der 26-Jährige erlitt so schwere Kopfverletzungen, dass er stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden musste.
In Absprache mit der Staatsanwaltschaft übernahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen. Dies führte zur Einstufung des Geschehens als versuchter Totschlag. Der 27-Jährige wurde deshalb heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl und der Tatverdächtige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Ermittler bitten zur weiteren Aufklärung um Hinweise von Zeugen.
Ermittlungen nach Horror-Crash mit zwei Toten
(ty) Gestern Abend waren beim Frontalzusammenstoß zweier Pkw bei Rosenheim zwei junge Frauen getötet und drei weitere Personen schwer verletzt worden. Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei zum genauen Hergang des folgenschweren Unfalls, dazu wurde eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Außerdem sucht die Polizei nach Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können. Was war passiert? Gegen 21.05 Uhr waren auf der Miesbacher Straße ein VW Golf und ein Nissan Micra frontal zusammengestoßen. Der Golf war vor der Kollision auf der Miesbacher Straße in westlicher Richtung gefahren, der Nissan in der Gegenrichtung. Nach bisherigen Erkenntnissen befand sich der VW zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes auf dem Fahrstreifen des Gegenverkehrs.
Die Nissan-Fahrerin (21) starb noch an der Unfallstelle. Die 19-jährige Beifahrerin kam schwerst verletzt in ein Münchner Klinikum, dürfte aber nach Auskunft der Ärzte zwischenzeitlich außer Lebensgefahr sein. Die 15 Jahre alte Mitfahrerin kam mit schwersten Verletzungen in ein Klinikum in der Region, sie starb dort wenig später. Die drei jungen Frauen stammen aus dem Landkreis Rosenheim. Der 23-jährige Fahrer des VW, der aus Baden-Württemberg stammt, und eine 40-jährige Frau, die mit im Wagen saß, wurden schwer verletzt. Die 40-Jährige stammt aus Oberösterreich.
Bei der Polizeiinspektion Rosenheim wurde eine Ermittlungsgruppe zur Klärung des tragischen Unfallgeschehens eingerichtet. Unterstützt werden die Beamten von einem Sachverständigen, der auf Weisung der Staatsanwaltschaft bereits am Unfallort seine gutachterliche Tätigkeit aufnahm. Neben dem VW Golf waren vor dem Zusammenstoß noch zwei BMW auf der Miesbacher Straße in westlicher Richtung unterwegs. Die Polizei sucht nach Verkehrsteilnehmern oder Zeugen, welchen die drei Fahrzeuge vor dem Unfall möglicherweise bereits auf der Strecke von der B15, über die so genannte Panoramakreuzung bis hin zur Unfallstelle in der Miesbacher Straße aufgefallen sind. Hinweise erbittet die Polizeiinspektion Rosenheim unter der Telefonnummer (0 80 31) 20 00.
Nach Messer-Attacke in Untersuchungshaft
(ty) Nach einer Messer-Attacke auf einen 27-jährigen Bamberger am späten Samstagabend sitzt ein 43 Jahre alter Mann jetzt in Untersuchungshaft. Die beiden alkoholisierten Männer gerieten gegen 22 Uhr in einem Mehrfamilienhaus in der Nürnberger Straße in Streit. Im weiteren Verlauf der Auseinandersetzung nahm der 43-Jährige ein Brotmesser und führte in Richtung des 27-Jährigen Stichbewegungen aus. Dabei fügte er seinem Kontrahenten eine blutende Wunde am Arm zu. Ein Bekannter ging schließlich dazwischen.
Die Polizei nahm den 43-jährigen noch in den Wohnräumen vorläufig fest, während der Rettungsdienst den Verletzten in ein Krankenhaus transportierte. Kripo und Staatsanwaltschaft nahmen die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdeliktes auf. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging gestern gegen den 43-Jährigen Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Totschlags.
3000 Euro Belohnung für Hinweise auf den Feuerteufel
(ty) Am Samstag gegen 6.40 Uhr wurde die Oberstdorfer Feuerwehr über die Integrierte Leitstelle zu einem Brand „Im Oberen Winkel“ alarmiert, der sich in Steinach befindet. Dort war aufgeschichtetes Holz in Brand geraten. Glücklicherweise wurde das Feuer von einem Passanten entdeckt – denn nur deshalb konnte es gelöscht werden, bevor es komplett auf die direkt angrenzende Lagerhalle inklusive Büroräume übertreten konnte.
Dennoch wurden die Gebäudewand, Bürofenster, und Dämmplatten erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Auch ein in der Nähe stehendes Wohnmobil erlitt einen Brandschaden. Insgesamt entstand Schaden von rund 20 000 Euro. Durch die Polizei wurden im Rahmen der ersten Ermittlungen Anhaltspunkte gefunden, die auf eine vorsätzliche Brandlegung schließen lassen. Nun hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen. Von einem der Geschädigten wurde indes eine Belohnung in Höhe von 3000 Euro ausgelobt für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen.
Wind wirft Lkw-Gespann um
(ty) Aufgrund des starken Föhnwinds wurde heute gegen 10.15 Uhr bei Schwangau ein leeres Lkw-Gespann umgeworfen. Das auf der B17 fahrende Gespann bot genügend Angriffsfläche für den Wind, sodass dieser zuerst den Anhänger nach links umwarf; bedingt dadurch wurde die Zugmaschine mit auf die Seite gezogen. Glücklicherweise kam dem Lkw kein Fahrzeug entgegen, sodass es zu keinen Folgeunfällen kam. Der Lkw kam noch auf der Straße zum Liegen. Die Feuerwehr konnte den austretenden Diesel-Kraftstoff rechtzeitig binden, sodass es zu keiner Verunreinigung des Bodens kam. Der Lkw-Lenker konnte sich selbstständig aus dem Fahrzeug befreien. Der Sachschaden wird auf rund 100 000 Euro beziffert.
Zwei Tote bei Feuer – Brandursache noch unklar
(ty) Wie berichtet kam es in den Morgenstunden des gestrigen Sonntags zu einem Feuer in einem Wohnanwesen in Leipheim (Kreis Günzburg). Zwei Hausbewohner, ein 81-jähriger Mann und seine 33-jährige Tochter, verloren ihr Leben. Die 70-jährige Hausbewohnerin, die sich mit einem Sprung aus dem ersten Stock in Sicherheit bringen konnte, ist wegen schwerer Verletzungen in stationärer Behandlung.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen brach der Brand im Erdgeschoss des Gebäudes aus. Die Ursache ist nach wie vor unklar – nahezu ausgeschlossen werden kann jedoch, dass sich Unbekannte unbefugt Zutritt in das Anwesen verschafft haben. Zur weiteren Klärung wird am Mittwoch ein Sachverständiger des Landeskriminalamts die Kripo unterstützen. Der Sachschaden beträgt mindestens 100 000 Euro.