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Die Ingolstädter Zeitung gehört künftig zur Verlagsgruppe der Passauer Neuen Presse

(ty) Seit Jahren wird darüber spekuliert, jetzt ist es amtlich. Der Donaukurier wird verkauft, und zwar an die Passauer Neue Presse. Das hat die Ingolstädter Zeitung inzwischen auch selbst mitgeteilt: "Der Donaukurier gehört künftig zur Verlagsgruppe der Passauer Neuen Presse. Das ostbayerische Medienhaus erwirbt zum 1. Januar 2017 die Donaukurier-Verlagsgruppe in Ingolstadt. Darauf haben sich PNP-Verlegerin Simone Tucci-Diekmann und der Herausgeber des Donaukurier, Georg Schäff, geeinigt", teilte der Donaukurier auf seiner Internet-Seite mit, nachdem bereits mehrere Medien-Dienste entsprechende Meldungen veröffentlicht hatten. Die Übernahme stehe noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Kartellamts, heißt es aus Ingolstadt. Und über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.

„Die Verkündung des Deals kommt einigermaßen überraschend. Für den heutigen Dienstag hatte die Verlegerin Simone Tucci-Diekmann alle Mitarbeiter, die abkömmlich seien, in das Medienzentrum in Passau geladen“, heißt es bei meedia.de. Die meisten Besucher hätten damit gerechnet, dass es um den sich anbahnenden Arbeitskampf gehe. Stattdessen habe die Verlegerin den Kauf des Donaukurier bekanntgegeben. 

Die Mitarbeiter in Passau sollen die Nachricht überwiegend positiv aufgenommen haben. "Viele sehen darin eine Sicherungsmaßnahme für die Zukunft", wird eine PNP-Redakteurin auf Bürgerblick.de zitiert. „In Ingolstadt dagegen herrscht Aufregung, die Angst vor Stellenabbau und Sparmaßnahmen.“ 

Michael Busch, der Vorsitzender des bayerischen Journalisten-Verbands, zeigt sich laut einem Medienbericht "entsetzt" von dem Verkauf. "Die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter bei der Passauer Neuen Presse sind schon jetzt prekär und es ist zu befürchten, dass sich die geringe Wertschätzung der Redaktion künftig auch beim Donaukurier abbildet“, wird er bei kress.de zitiert. Für die Zukunft erwarte er nichts Gutes.


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