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Der Kreisverkehr am Pfaffenhofener Kuglhof wird mit 2400 Staudenpflanzen verschiedenster Arten verschönert – Das hat übrigens auch etwas mit Navigationssystemen zu tun

(ty) Lampenputzergras, Taglilien und sogar Schwestern der Heilpflanze Echinacea platzieren fünf Mitarbeiter der Stadtwerke auf der Insel des Kreisverkehrs am Pfaffenhofener Kuglhof. Insgesamt 2400 Staudenpflanzen 40 verschiedener Arten werden auf den 550 Quadratmetern gesetzt – jede einzeln und in Handarbeit. Schließlich soll das Einfallstor in die Kreisstadt besonders schön sein, wenn im kommenden Jahr die kleine Landesgartenschau steigt. „Viele Navigations-Systeme schicken nämlich ortsunkundige Autofahrer über den Kuglhof“, weiß Stadtwerke-Sprecher Heinz Hollenberger.

„Wenn fremde Besucher einmal komplett um den Kreisel fahren, um sich zu orientieren, wird der Kreisel von jeder Seite aus anders aussehen“, erklärt Mario Dietrich, der Chef in Sachen Grünanlagen bei den Stadtwerken. Er hat den Pflanzplan in der Hand, nach dem die einzelnen Trockenstauden jetzt eingesetzt werden. Aus der Vogelperspektive wird auf der Insel des Kreisverkehrs dann eine Spirale aus Pflanzen zu sehen sein, sagt Hollenberger. Eine durchaus bewusst gewählte Anordnung. Denn Spiralen seien in der Natur allgegenwärtig. „Nicht nur Pflanzenstängel wachsen spiralförmig, sondern auch menschliche Knochen.“

550 Quadratmeter groß ist der Kreisverkehr am Kuglhof. Der Pflanzplan berücksichtige auch die Jahreszeiten, zu denen die jeweiligen Pflanzenarten blühen. Und damit das Farbenspiel immer gut zur Geltung kommt, werden die Stauden und Sträucher nacheinander aufblühen, in harmonischer Farbgebung. Für den Winter bindet man die hohen Gräser zusammen, damit sie der Schnee nicht auseinanderdrückt. Das hat auch ästhetische Vorteile. „Wenn der Reif zwischen den Pflanzen hängt, erzeugt das eine ganz besonders schöne winterliche Stimmung“, verspricht Mario Dietrich.

Wie schon bei vielen anderen Flächen im Stadtgebiet haben sich die Stadtwerke auch am Kugelhof-Kreisel für Trockenstauden entschieden. Die brauchen viel weniger Pflege als herkömmlicher Bewuchs. Vor allem müssen sie im Hochsommer nicht so oft gegossen werden wie andere Pflanzen. Damit sparen die Stadtwerke Wasser und Kosten für das Personal und das Gießfahrzeug. 


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