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Weil er eine Hundebesitzerin in Etting mit einem Beutel Hundekot attackiert und ihrem Tier Stromschläge mit einem Elektroschocker verpasst hatte, verurteilte das Gericht einen 58-Jährigen zu einer Geldstrafe 

(ty) Es war schon ein kurioser Fall, als ein 58-Jähriger Anfang September eine 40-Jährige Hundebesitzerin in Etting von hinten umklammerte, versuchte, ihre einen Beutel mit Hundescheiße ins Gesicht zu drücken und anschließend ihrem Hund noch mehrere Stromstöße mit einem Elektroschocker verpasste. Gestern nun wurde der Mann vom Amtgericht nun zu einer Geldstrafe von 1400 Euro verknackt.

Obschon es eine Zeugin des Übergriffs gab und eine Hausdurchsuchung bei dem Mann damals den Elektroschocker zu Tage gefördert hatte, leugnete er gestern vor Gericht erst einmal alles. Seiner Schilderung nach habe er beobachtet, wie der Hund der Dame sich Spielplatz einer Wohnanlage erleichterte, habe deswegen den Kot in einem Beutel eingesammelt und sei der Frau nachgegangen, um ihn an sie zu übergeben.

Er habe nur mit ihr geredet. Und als er wieder seiner Wege ziehen wollte, habe sie ihm den Weg versperrt. Und dann habe auch noch der Hund angefangen zu bellen, weswegen er sich aus Angst  schützend hinter der Frau versteckt und den Hund mit Stromstößen abgewehrt habe.

 

Und weil er ja das Opfer war in diesem kuriosen Fall, hatte der 58-Jährige auch den Strafbefehl angefochten, den er für seine Attacke bekommen hatte. Um diesen Strafbefehl ging es gestern vor Gericht: 70 Tagessätze zu je 40 Euro.

Aber erst als ihm der Richter erläuterte, dass er die Höhe der Strafe in seinem Sinn positiv beeinflussen könnte, wenn er den Sachverhalt zugibt und etwas Einsicht zeigt, steckte der Mann schließlich zurück, packte seine Münchhausen-Geschichte wieder ein und gab den Hergang der Scheiß-Attacke zu. Dafür kommt er nun mit einer Gesamtstrafe von 1400 Euro davon. 

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