In einem Betrieb im Ortsteil Werk tritt ein noch nicht identifizierter Stoff aus, der Haut- und Augenreizungen verursachen kann – Großaufgebot an Einsatzkräften ist vor Ort
Update 2: Keine Gefahr für die Bevölkerung
Update: Gefahrenmeldung für Baar-Ebenhausen ist aufgehoben
(zel) Erneut musste am heutigen Montagabend ein Großaufgebot an Einsatzkräften in Ebenhausen-Werk anrücken, weil es in einem Betrieb für chemische Produkte zu einem Zwischenfall gekommen ist. Wie ein Sprecher der Polizeiinspektion Geisenfeld gegenüber unserer Zeitung erklärte, sei es zu einer Rauchentwicklung gekommen, deren Ursache bislang noch unklar ist. Gegen 22.35 Uhr wurde eine offizielle Gefahrenmeldung für die umliegende Bevölkerung herausgegeben: Die Menschen im Umkreis werden demnach dazu aufgerufen, Türen und Fenster geschlossen zu halten sowie nicht ins Freie zu gehen. Der ausgetretene Stoff könne Haut- und Augenreizungen hervorrufen.
Laut Polizei lief der Einsatz gegen 20.50 Uhr an. Zahlreiche Feuerwehrleute rückten an, auch der Katastrophenschutz des Landkreises Pfaffenhofen wurde informiert, Rettungskräfte eilten herbei, die Polizei ist vor Ort. Soweit bisher bekannt ist, ist es in einer Lagerhalle des Betriebs, in dem auch giftige Substanzen gelagert sind, zu der Rauchentwicklung gekommen. Die Ursache für diesen Zwischenfall ist den Angaben zufolge noch unklar. Der Austritt eines noch nicht genau identifizierten Stoffs ist – Stand 22.35 Uhr – auch noch nicht gestoppt.
Ein spezielles Messfahrzeug ist laut Polizei vor Ort. Welche Stoffe in Zusammenhang mit der Rauchentwicklung ausgetreten sind beziehungsweise austreten, sei noch nicht geklärt. Die entsprechenden Abklärungen laufen derzeit noch. Abhängig von den weiteren Ergebnissen, werden weitere Schritte eingeleitet.
Man werde aber auf Nummer sicher gehen, hieß es von der Polizei. Gegen 22.35 Uhr wurde dann die offizielle Gefahrenmeldung für die umliegende Bevölkerung herausgegeben: Die Menschen im Umkreis sind dazu aufgerufen, Türen und Fenster geschlossen zu halten sowie nicht ins Freie zu gehen. Durch den austretenden Stoff seien Haut- und Augenreizungen möglich.
Nach dem bisherigen Stand wurde bislang niemand verletzt, hieß es gegen 22.35 Uhr. Weitere Informationen liegen zur Stunde nicht vor.
Der aktuelle Zwischenfall ereignete sich nach Angaben der Polizei in derselben Firma, in der im November bereits einmal ein Großaufgebot an Einsatzkräften anrücken musste. Den Bericht dazu lesen Sie hier.
