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In München verging sich am 18. Dezember ein unbekannter Mann an einer Joggerin (45) – Eine gesicherte DNA-Spur führt zu einem Fall vom November 2015 in Rosenheim

(ty) Wie berichtet, war am 18. Dezember zwischen 19.30 und 20.20 Uhr in München eine 45-jährige Frau beim Joggen auf der so genannten Isarinsel flussabwärts des Stauwehrs Oberföhring im nördlichen Bereich des Englischen Gartens von einem bislang unbekannten Täter überraschend angegriffen und überwältigt worden. Dabei verlor das Opfer das Bewusstsein. Nachdem der Täter die Frau einige Meter vom Weg aus ins Gebüsch gezogen hatte, nahm er offenbar sexuelle Handlungen an ihr vor. Heute wurden Informationen bekannt, die darauf hindeuten, dass derselbe Täter im Jahr 2015 in Rosenheim eine Frau vergewaltigt hat. 

Bei der Tat in München wurde die Frau so verletzt, dass sie für zwei Tage zur stationären Behandlung in einer Klinik verbringen musste. Der Tatverdächtige flüchtete unerkannt und konnte bislang auch nicht ermittelt werden. Der Mann soll etwa 30 bis 50 Jahre alt und etwa 180 Zentimeter groß sein; er soll dunkle Sportkleidung sowie eine dunkle Mütze ohne Bommel (keine Pudelmütze) getragen haben. 

Wie heute aus dem Polizeipräsidium München gemeldet wurde, konnte im Rahmen der kriminaltechnischen Ermittlungen durch die Spurensicherung tatrelevantes DNA-Material gesichert werden, das dem Täter zuzurechnen ist. Diese DNA-Spur konnte allerdings bislang noch keiner Person zugeordnet werden.

Jedoch habe sich eine Übereinstimmung mit einer DNA-Spur ergeben, die im Zuge der Ermittlungen der Rosenheimer Kripo nach einer Vergewaltigung am frühen Abend des 26. November 2015 gesichert worden war. Damals war eine 29-jährige Frau von einem bislang ebenfalls unbekannten Mann im Bereich des Rosenheimer Inndamms angegriffen sowie in ein anliegendes Dickicht gezerrt worden.

Wie es heißt, arbeiten die zuständigen Ermittler der Kriminalpolizei Rosenheim sowie der Mordkommission München eng zusammen, um weitere Ermittlungsansätze zu gewinnen. Aus ermittlungstaktischen Gründen werden keine Angaben zur Art und Lage der besagten DNA-Spur gemacht.  

Bislang sind bei den Ermittlern knapp 60 Hinweise aus der Bevölkerung zu dem Fall in München eingegangen, von denen ein Großteil bereits abgearbeitet wurde. „Eine konkrete Spur ergab sich bislang nicht“, sagte heute ein Polizei-Sprecher.

Der Aufruf der Ermittler gilt weiterhin: Wer sachdienliche Hinweise zur Tat, zu einer tatverdächtigen Person oder zu einer auffälligen Beobachtung machen kann, wird nach wie vor gebeten, sich mit der Münchner Mordkommission unter der Telefonnummer (0 89) 29 10-0 oder mit einer anderen Polizei-Dienststelle in Verbindung zu setzen.


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