Seit heute gibt es ein neues Netzwerk, das junge Christen verbinden und ihnen Hilfestellung zum persönlichen Gebet bieten will
(pba) Seit heute gibt es ein neues Gebets-Netzwerk mit dem Namen „Einfach gemeinsam beten“. Diese 2.0-Initiative will jungen Christen im gesamten deutschsprachigen Raum eine Hilfestellung für ihr persönliches Gebetsleben bieten und sie dabei untereinander vernetzen. Dazu werden täglich Gebetsimpulse über das soziale Netzwerk „WhatsApp“ an Jugendliche verschickt. Der erste Impuls stammt vom Augsburger Weihbischof Florian Wörner. „Ich freue mich sehr über diese Initiative, weil sie jungen Leuten eine Hilfe an die Hand gibt, ein kontinuierliches Gebetsleben aufzubauen“, sagte Wörner. Nach spirituellen Highlights wie Weltjugendtagen sei es wichtig, dass es auch im Alltag mit dem Glauben und der Beziehung zu Gott weitergehe.
Den Anstoß zu dem ganzen Projekt hat im vergangenen Jahr der Weltjugendtag in Krakau gegeben: Die dortigen Impulse, Gespräche und Rückmeldungen der Jugendlichen und ihre Suche nach einem echten christlichen Leben haben den Passionistenfrater Dominikus Hartmann und den Weißenhorner Jugendpfarrer Daniel Rietzler schrittweise zu dieser Initiative inspiriert. Beide staunen darüber, welche Resonanz das Projekt findet: „Mittlerweile haben sich bereits über 50 WhatsApp-Gruppen mit rund 1000 teilnehmenden Jugendlichen aus ganz Deutschland und Österreich gebildet – und es werden täglich mehr.“
Neben der virtuellen Vernetzung und dem täglichen persönlichen Gebet sind auch regelmäßige Treffen ein wichtiger Bestandteil des Projekts. Daher sind die jugendlichen Beter in regionale WhatsApp-Gruppen eingeteilt, die jeweils von einem „Netzwerker“ verwaltet werden. „Alle ein bis zwei Monate treffen sich die Mitglieder einer Gruppe zum gegenseitigen Kennenlernen und Lobpreis“, erklärt der Jugendpfarrer. Mit einem solchen Lobpreis-Abend wird die Aktion heute in Weißenhorn auch offiziell eröffnet. Die katholische Jugendstelle Weißenhorn lädt dazu um 19 Uhr ins Haus der Begegnung St. Claret ein.
„Unser Ziel ist es, die Jugendlichen ins Beten einzuführen und ihnen zu zeigen, dass das Gebet etwas ist, das unseren ganzen Alltag durchdringt“, sagt Rietzler. Man wolle möglichst viele Jugendliche durch einfache Hilfestellungen im täglichen Gebet unterstützen und ihnen so einen Weg zu einer persönlichen Gottesbeziehung eröffnen. Darüber hinaus würden die Jugendlichen miteinander als Glaubensgemeinschaft vernetzt und könnten selbst Teil eines wachsenden Projekts werden.
„Die Jugendlichen sollen sich pro Tag 15 Minuten Zeit nehmen für Gott“, heißt es aus der Diözese Augsburg. Der Hauptbestandteil sei die morgendliche Gebetszeit. Sie beginne mit einem fest formulierten Gebet, das die Jugendlichen nach und nach immer mehr verinnerlichen sollen. Der zweiminütige Audio-Impuls solle sie anschließend zum persönlichen Gebet inspirieren. „Das Vater-Unser sprechen die Jugendlichen in dem Bewusstsein, dass sie einer großen Gemeinschaft angehören, die dieses Gebet mit ihnen zusammen an Gott richtet“, so Rietzler. Nach der Bitte um den Segen für den Tag ende die morgendliche Gebetszeit mit dem Kreuzzeichen. „Am Abend sollen die Jugendlichen drei Minuten innehalten, um zur Ruhe zu kommen und im Gebet auf den Tag zurückblicken“, erläutert der Jugendpfarrer.
Wer sich einer bestehenden „WhatsApp“-Gruppe anschließen möchte oder selbst als Netzwerker eine neue Gebetsgruppe eröffnen möchte, kann sich hier melden: WhatsApp-Nachricht an 01 76 – 87 20 28 38 oder E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Weitere Infos zum Projekt gibt es auf den Seiten der katholischen Jugendstelle Weißenhorn: https://bistum-augsburg.de/Bischoefliches-Jugendamt/Jugendstelle-Weissenhorn/Gebetsnetzwerk