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Interne Dokumente belegen laut Medienberichten, das der zurückgetretene VW-Vorstandschef vor Bekanntwerden des Abgas-Skandals informiert war

(ty) Bislang unbekannte, interne Dokumente belegen laut Medienberichten, dass der ehemalige VW-Vorstandschef Martin Winterkorn früher als zugegeben von der Betrugssoftware bei Dieselmotoren gewusst hat. Am 27. Juli 2015 sollen ihm die illegalen Abgas-Manipulationen in einer Sitzung präsentiert worden seien. Das berichtet „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf eben diese internen Protokolle. Rund zwei Monate vor Bekanntwerden des Skandals sollen die Verantwortlichen in dieser Sitzung überlegt haben, wie man den US-Behörden die Wahrheit sagen solle.

Winterkorn hatte bislang erklärt, erst im September 2015 von den Abgas-Manipulationen erfahren zu haben, und weist laut „Bild am Sonntag“ die neuerlichen Vorwürfe zurück.  Ein Teilnehmer der Sitzung im Juli 2015 soll der Zeitung indes gesagt haben: „Wir haben darüber gesprochen, dass etwas Illegales in unsere Autos installiert wurde.“ Und er dachte, er werde spätestens nach der Präsentation der „dritten Folie weggeblasen“.

Winterkorn soll indes lediglich zu einem Techniker, der die Betrugssoftware mitentwickelt hatte, gesagt haben: „Du und deine Software.“

Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte bereits am Samstag geschrieben, dass es neuerliche Belege gäbe, dass Kronzeugen ausgesagt haben, sie hätten bereits 2012 und 2014 mit engen vertrauten Winterkorns über eine illegale Software in Amerika gesprochen. In der Annahme, dass diese Information auch Winterkorn selbst erreichen würde. 


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