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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Falsch abgebogen: 55-Jährige fährt sich auf Gleisen fest

(ty) Noch Glück im Unglück hatte am gestrigen Abend eine Autofahrerin im Stadtgebiet von Rödental (Kreis Coburg), als sie mit ihrem Wagen in ein Gleisbett fuhr. Die 55-Jährige überquerte mit ihrem Pkw den Bahnübergang in der Brückenstraße und wollte anschließend nach rechts auf ein Grundstück einbiegen. Sie schlug allerdings aufgrund ihrer fehlenden Ortskenntnis zu früh ein und geriet mit dem BMW ins Gleisbett, wo sich der Wagen festfuhr und die Schienen blockierte.

Glücklicherweise ist die Bahnstrecke derzeit wegen Bauarbeiten gesperrt, so dass es zu keiner großen Gefahrensituation kam. Nachdem ein Abschleppdienst das Auto geborgen hatte, konnte die 55-Jährige ihre Fahrt fortsetzen. Sie blieb unverletzt. Weder am Auto noch an den Gleisanlagen entstand ein Schaden.

 

Leichenfund nach Brand

(ty) Heute Vormittag wurde eine tote Frau in dem abgebrannten Gebäudebereich in Polling (Kreis Mühldorf) gefunden. Zur endgültigen Klärung der Identität und Todesursache müssen noch weitergehende Untersuchungen am Institut für Rechtsmedizin in München durchgeführt werden. Die Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt.

Nachdem die Suche nach einer Bewohnerin, die – wie berichtet – seit dem Brand als vermisst galt, gestern erfolglos verlaufen war und Polizeikräfte das Brandobjekt in der Nacht bewacht hatten, wurde die Begehung heute früh durch die Spurensicherer der Kripo und mit einem Leichenspürhund fortgesetzt. Gegen 10.30 Uhr wurde dann die weibliche Leiche in dem abgebrannten Gebäudeteil gefunden.

 

Versuchtes Tötungsdelikt: Trio verhaftet

(ty) Gestern Abend kam es in einem Waldstück im Kreis Rosenheim zu einer körperlichen Auseinandersetzung, wobei ein junger Mann schwere Kopfverletzungen erlitt. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Gegen zwei Tatverdächtige wurde inzwischen Untersuchungshaft angeordnet.

Gegen 19.15 Uhr wurde bei der Einsatzzentrale mitgeteilt, dass sich eine schwer verletzte Person im Weiler Langwied (Gemeinde Eiselfing) befindet. Der 17-Jährige soll sich zusammen mit zwei Männern im Alter von 19 und 25 Jahren sowie einer 19-jährigen Frau in einem Auto am Waldrand befunden haben. Nachdem er einen Geldbetrag aushändigte, wurde vermutlich mit einem Stock auf ihn eingeschlagen. Obwohl der 17-Jährige schwere Kopfverletzungen erlitt, konnte er zu Fuß zu dem Weiler flüchten. Er wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.

Im Rahmen der Fahndung wurden die drei Tatverdächtigen heute in den frühen Morgenstunden festgenommen. Aufgrund der bislang gewonnenen Erkenntnisse wird von einem versuchten Tötungsdelikt ausgegangen. Die zwei Männer wurden bereits dem Ermittlungsrichter vorgeführt; dieser hat gegen beide Untersuchungshaft angeordnet. Auch die 19-jährige Frau wird noch dem Ermittlungsrichter vorgeführt

 

Skurrile Geschichte um angebliche Entführung

(ty) Wie heute von der Polizei mitgeteilt wurde, hat sich am 11. Januar im Kreis Neu-Ulm ein sonderbarer Fall ereignet, bei dem eine 34-Jährige ihren 23-jährigen Lebensgefährten als entführt gemeldet hatte. Letztendlich stellte sich der Sachverhalt jedoch ganz anders dar – mit gravierenden Folgen für die Frau. Sie gab damals an, dass die Eltern und der ältere Bruder ihres Lebensgefährten den 23-Jährigen in einen Pkw mit bulgarischer Zulassung gezogen hätten und ihn nach Bulgarien mitnehmen wollten. Hintergrund sei, dass die Eltern mit der möglichen Eheschließung nicht einverstanden seien.

Die Fahndungsmaßnahmen ergaben, dass der angeblich Entführte sich möglicherweise in München bei seinem Bruder befinden könnte, weswegen die dortige Kripo zur Durchführung weiterer Ermittlungen kontaktiert wurde. Parallel dazu hatte die Staatsanwaltschaft Memmingen einen Haftbefehl gegen den tatverdächtigen Bruder erwirkt.

Bei einem Termin am folgenden 13. Januar im bulgarischen Konsulat in München konnten der vermeintlich Entführte und dessen Bruder sowie deren gemeinsame Eltern angetroffen werden. Die drei Letztgenannten wurden festgenommen und tags darauf dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der den Haftbefehl gegen den Bruder aufhob und alle drei Familienmitglieder auf freien Fuß setzte.

Zwischenzeitlich hatten die weiteren Ermittlungen ergeben, dass die Frau ihrem Lebensgefährten seit Längerem den Kontakt zu seiner Familie verwehrte. Diese machte sich aber Sorgen und reiste aus Bulgarien an, um nach ihrem 23-jährigen Sohn zu sehen. Dieser nutzte die Gelegenheit und hatte mit seinen Eltern die Wohnung seiner Lebensgefährtin verlassen. Der in München wohnende Bruder befand sich zur Tatzeit nicht im Landkreis Neu-Ulm.

Die 34-jährige Frau und eine weitere angebliche Zeugin verwickelten sich später bei der Polizei in Widersprüche. Kripo und Staatsanwaltschaft prüfen nun im Rahmen der noch nicht abgeschlossenen Ermittlungen, ob gegen die Frau sowie die weitere Zeugin wegen Vortäuschens einer Straftat und falscher Verdächtigung ein Strafverfahren eingeleitet wird. Außerdem wird geprüft, inwieweit ihnen die Kosten der Ermittlungsmaßnahmen auferlegt werden können.

 

Handy-Video klärt Unfallflucht

(ty) Gestern erschien gegen Mittag eine 82-Jährige aus dem österreichischen Bezirk Bregenz bei der Lindauer Polizei und teilte mit, dass sie am Dienstag ihren Pkw in der Grenzsiedlung geparkt hatte. Als sie wieder zu ihrem Pkw zurückkam, stellte sie fest, dass ihr Wagen in der Zwischenzeit angefahren worden war. Der Schaden belief sich immerhin auf 600 Euro. Soweit zur Vorgeschichte.

Die rüstige Rentnerin hatte jedenfalls auch gleich einen Film zur Polizei mitgebracht, auf dem zu sehen war, wie eine junge Frau mit einem Pkw versuchte auszuparken. Ein Gast einer gegenüberliegenden Wohnung war nämlich durch laute Motorgeräusche auf das Auto aufmerksam geworden und filmte daraufhin den minutenlangen Ausparkvorgang. Im Zuge dessen stieß die junge Fahrerin mit ihrem Pkw auch gegen den geparkten Pkw der Seniorin.

Anschließend parkte die junge Frau wieder ein, stieg aus und besah sich den Schaden an den beiden Pkw. Dann ging sie zunächst weg. Minuten später kam die Verursacherin wieder und parkte aus. Dieses Mal erfolgreich. Sie fuhr davon, ohne sich um den zuvor angerichteten Schaden zu kümmern oder die Polizei zu verständigen.

Der Zeuge, der alles gefilmt hatte, hinterließ am Pkw der 82-Jährigen eine Nachricht und stellte das Handyvideo zur Verfügung. Die 20-Jährige wird nun wegen Unfallflucht zur Anzeige gebracht und die Fahrerlaubnisbehörde wird vom Vorfall in Kenntnis gesetzt. 

 

Jede Menge Stoff und eine Marihuana-Aufzucht

(ty) Ein 36-jähriger Mann wurde von der Passauer Kripo festgenommen. Bei der Durchsuchung seines Wohnanwesens wurden unter anderem über vier Kilogramm abgeerntetes und getrocknetes Marihuana, 26 Pflanzen sowie eine komplette Aufzucht-Anlage sichergestellt. Die Kriminalpolizei führte Ermittlungen gegen den Mann aus dem Raum Bad Griesbach wegen illegalen Handels mit verschiedenen Betäubungsmitteln. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der 36-Jährige dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Gegen ihn wurde Untersuchungshaftbefehl erlassen. Die Ermittlungen dauern an.

 

Tanklastzug brennt aus

(ty) Rund 120 000 Euro Sachschaden entstanden heute beim Brand eines Tanklastzugs auf der Bundesstraße B15 bei Döhlau im Landkreis Hof. Auf Grund der Minusgrade gefror das Löschwasser auf der Fahrbahn. Deshalb blieb die Strecke bis in die Mittagsstunden für den Verkehr gesperrt. Die Straßenmeisterei hatte eine Umleitung eingerichtet.

Kurz vor 8 Uhr kam eine Polizeistreife auf der B15 nahe der Ortschaft Döhlau dazu, wie es unter der Zugmaschine des Tanklastzugs zu brennen begann. Sofort wurden über die Integrierte Leitstelle die Feuerwehren der umliegenden Gemeinden alarmiert. Die Zugmaschine, die in Vollbrand geriet, brannte vollständig aus. Der Tankauflieger, der nur leicht beschädigt wurde, hatte so genanntes Adblue geladen. Dabei handelt es sich um konzentrierten Harnstoff, der nicht unter Gefahrgut fällt. Zum Löschen des Sattelzugs musste die Bundesstraße zwischen Rehau und Hof gesperrt werden. Der Sattelschlepper wurde schließlich von einem Abschleppdienst geborgen. Personen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. 

 

Nach über einem Jahr der Ermittlungen klickten die Handschellen

(ty) Vor etwas mehr als einem Jahr, im Dezember 2015, überfiel ein bewaffneter Mann eine Spielothek in Neuötting. Intensiv und vor allem geduldig ermittelte die Kripo an diesem Fall und kam nun zum Erfolg. Ein Tatverdächtiger wurde in den vergangenen Tagen in Ulm, ein weiterer in Altötting festgenommen.

Die am 13. Dezember 2015 überfallene Spielhalle befindet sich in einem Neuöttinger Gewerbegebiet. Gegen 2.50 Uhr hatte der Unbekannte die Spielothek betreten, in der sich zu dieser Zeit lediglich eine Angestellte und eine weitere Frau befanden. Bewaffnet und maskiert mit einer weißen Gesichtsmaske mit schwarzen Querstreifen, hatte er einen weiblichen Gast zu Boden geworfen und von der Angestellten Bargeld verlang. Mit wenigen hundert Euro war er schließlich geflüchtet.

Alle Register zogen schließlich die ermittelnden Beamten der Kripo Mühldorf bei der Lösung des Falls. Zahlreiche Zeugenvernehmungen, Umfeld-Ermittlungen und weitere kriminaltaktische Maßnahmen führten schließlich zum Erfolg. So ergaben sich im Herbst 2016 Hinweise, dass ein damals 18-Jähriger aus Neuötting mit der Tat in Verbindung stehen könnte. Die im weiteren Verlauf gewonnenen Erkenntnisse führten schließlich auf die Spur eines damals 28-Jährigen aus dem Raum Dortmund. Schließlich war es der Staatsanwaltschaft mit den zusammengetragenen Erkenntnissen und Beweisen möglich, Haftbefehle gegen beide Männer zu erwirken.

Die Festnahme beider Tatverdächtiger erfolgte in enger Zusammenarbeit mit Ermittlern in Baden Württemberg, die in Ulm den nun 30-jährigen Haupttäter vor wenigen Tagen verhafteten. Die Ermittler der Kripo Mühldorf konnten, ebenfalls vor wenigen Tagen, den jüngeren Mann in Altötting fassen. Der 30-Jährige befindet sich in einer Justizvollzugsanstalt. Der gegen den jüngeren Mann erlassene Untersuchungshaftbefehl wurde gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Seine Tatbeteiligung wird derzeit als geringer eingestuft. 

 

Raubüberfall auf Regensburger Tankstelle offenbar geklärt

(ty) Intensive Ermittlungen führten zum Erfolg: Ein Raubüberfall auf eine Regensburger Tankstelle konnte geklärt werden, ein Tatverdächtiger sitzt in Haft. Am Neujahrstag gegen 22 Uhr hatte sich der bewaffnete Raubüberfall auf die Tankstelle an der Osterhofener Straße ereignet. Zwei maskierte Täter betraten die Tankstelle und forderten von der Kassenkraft unter Vorhalt einer Schusswaffe und eines Elektroschockers die Herausgabe von Geld. Die beiden flüchteten anschließend mit einem dreistelligen Geldbetrag. Trotz sofortiger Fahndungsmaßnahmen fehlte von den Tätern zunächst jede Spur.

Noch am Tatort übernahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen. Die Beamten sicherten Spuren, befragten Zeugen und setzten so ein Puzzleteil zum anderen. Durch die akribische Arbeit ergab sich dann ein dringender Tatverdacht gegen einen 30-jährigen Regensburger. In Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft wurden gegen diesen ein Haftbefehl und Durchsuchungsbeschlüsse beantragt. Am Dienstag klickten schließlich nun die Handschellen.

Kriminalbeamte nahmen den Mann an seiner Adresse fest. In der Wohnung fanden sie diverse Beweismittel zu dem Raubüberfall. Der 30-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt überstellt. Die Ermittlungen zu dem zweiten Täter dauern noch an. Nach derzeitigen Erkenntnissen steht dieser Raubüberfall in keiner Verbindung zu anderen Raubdelikten in den vergangenen Wochen. 


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