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Der FC Ingolstadt geht mit absolutem Siegeswillen in die heutigen Bundesliga-Partie gegen Hertha

(ty) Zum ersten Auswärtsspiel des FC Ingolstadt in der Rückrunde der Fußball-Bundesliga-Saison 2016/17 geht es für Marvin Matip, Pascal Groß & Co. heute in der Hauptstadt zur Sache. Die Schanzer reisen laut Chefcoach Maik Walpurgis „mit dem absoluten Willen“ nach Berlin, „um dort etwas mitzunehmen.“ Sie „fühlen sich gut gerüstet“, um heute im Berliner Olympiastadion zu bestehen.

Der FC Ingolstadt ist mit einem Sieg und einer Niederlage in das neue Kalenderjahr gestartet. Während der FCI am 17. Spieltag noch eine unglückliche Last-Minute-Schlappe auf Schalke (0:1)) hinnehmen musste, gelang den Schanzern zum Rückrundenauftakt mit dem 3:1-Heimerfolg gegen den Hamburger SV ein „Big Point“. Allerdings siegte der HSV gestern Abend gegen Leverkusen und schob sich damit in der Tabelle wieder an den Schanzern vorbei auf den Relegationsrang. Mit einem Zähler heute würde Rang 16 aber wieder den Ingolstädtern gehören. Die Berliner sind heuer noch ohne Punkte. Gegen Bayer 04 Leverkusen verlor die Hertha 1:3, eine Woche später unterlagen die Berliner mit 1:2 beim SC Freiburg.



Bei den Gastgebern wird der gesperrte Niklas Stark definitiv nicht zur Verfügung stehen. Nach seiner fünften gelben Karte ist der Defensivspieler für die Partie gesperrt. Für ihn wird aller Voraussicht nach Sebastian Langkamp in die Mannschaft rücken. Des Weiteren fehlen die noch angeschlagenen Mitchell Weiser und Ondrej Duda. Dazu könnten aktuell noch zwei Akteure krankheits- beziehungsweise verletzungsbedingt ausfallen. Beim Trainingsauftakt am Mittwoch mussten Vedad Ibiševic und Marvin Plattenhardt erkältet passen. Der bosnische Angreifer trainiert inzwischen wieder mit dem Team. Ob Plattenhardt heute wieder zur Verfügung stehen wird, ist zumindest fraglich.

Hertha BSC-Cheftrainer Pál Dárdai hat die Hoffnung nicht aufgegeben: "Dass sie bisher nicht oder wenig trainiert haben, war eine Vorsichtsmaßnahme. Ich plane mit beiden für das Wochenende", sagte der Chefcoach auf der vereinseigenen Webseite. Auch hinter dem Einsatz von Genki Haraguchi steht zumindest ein Fragezeichen. Der Japaner musste am Mittwoch das Training vorzeitig abbrechen, nachdem er bei einem Zweikampf umknickte. „Sehr schade. Er war wirklich gut drauf. Wir müssen schauen, was das wird", kommentierte Dárdai.

Beim FC Ingolstadt kehrte Marcel Tisserand vom Afrika-Cup in Gabun zurück. „Marcel ist noch ein bisschen müde, hat aber am Mittwoch die erste komplette Einheit mit dem Team absolviert“, so der Schanzer Cheftrainer Maik Walpurgis. Sicher ausfallen wird Stürmer Moritz Hartmann (Oberschenkelverletzung). Ob Defensiv-Mann Tobias Levels (Schlag auf den rechten Fuß) und Angreifer Mathew Leckie (starke Prellung des Wadenbeins) zur Verfügung stehen, bleibt hingegen offen. Wieder dabei ist Kapitän Marvin Matip, der nach einem leichten grippalen Infekt zu Wochenbeginn mit dem Training ausgesetzt hatte.



Die Hinrunde verlief für die „alte Dame“ Hertha überwiegend positiv. Nach 17 Spieltagen standen neun Siege, vier Unentschieden und fünf Niederlagen zu Buche. Das erste Rückrundenspiel ging mit 1:2 aus Berliner Sicht beim SC Freiburg verloren. Die aktuell Sechstplatzierten sind nach zwei Niederlagen in Folge also gefordert. "Wir sind unter Druck, auch ich. Nach zwei Niederlagen müssen wir gewinnen. Das ist normal im Sport“, sagte Dárdai vor der Partie.

 

Dabei helfen soll die Heimstärke von Hertha: In sieben von acht Spielen konnte das Team von Kapitän Vedad Ibiševic in der Hinrunde einen Dreier im heimischen Olympiastadion einfahren. Doch die Schanzer um Maik Walpurgis haben etwas dagegen: „Wir fahren nicht nach Berlin, um dort Punkte abzuliefern, sondern werden hart um diese kämpfen", gibt er sich unerschrocken.

Wie schon in der Woche zuvor gegen den HSV, ist auch die Bilanz der Schanzer gegen Hertha BSC bisher ausbaufähig. In der Bundesliga blieb der FCI bisher gegen die Herthaner noch ohne Punktgewinn. In der Saison 2015/16 unterlagen die Donaustädter mit 1:2 und 0:1. In der Hinrunde der aktuellen Spielzeit zog der FCI im heimischen Audi-Sportpark mit 1:2 den Kürzeren.

In der Zweiten Bundesliga gab es bei vier Begegnungen eine Niederlage und drei Remis. „Jede Serie hat irgendwann ein Ende, warum soll es in Berlin nicht klappen?", zeigt sich FCI-Coach Walpurgis optimistisch. Auch Alfredo Morales, für den die Partie als Ex-Herthaner etwas Besonderes ist, ist sich sicher, dass „wir oft genug gesehen haben, dass in dieser Liga alles möglich ist. Wir wollen auch in Berlin erfolgreich sein“.


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