Einer 47-jährigen Mainburgerin stand am Geldautomat ein vermeintlich hilfsbereiter Mann zur Seite – Ein Trickdieb, wie sich schnell zeigen sollte
(ty) Straftaten kennen keine Grenzen. Eine 47-jährige Mainburgerin ist bei einem Aufenthalt in Südafrika am 17. Februar das Opfer eines dreisten Triebdiebs geworden. Als sie am Geldautomaten an einer Tankstelle bei Johannesburg Geld holen wollte, kam ihr ein Mann zu Hilfe und erklärte ihr den Abhebe-Vorgang, berichtet heute ein Sprecher der Mainburger Polizei. Dem vermeintlich so hilfsbereiten Unbekannten ist es dabei nicht nur gelungen, die PIN der Frau auszuspähen, er ist durch eine geschickte Täuschung zudem in den Besitz der EC-Karte gelangt.
Danach sei der Mann spurlos verschwunden. Und obwohl die 47-Jährige sofort den Trickdiebstahl als solchen erkannte und binnen fünf Minuten ihre Heimatbank verständigte, hatte der Täter bereits rund 3000 Rand (umgerechnet etwa 220 Euro) vom Konto abgehoben.
In diesem Zusammenhang rät die Polizei, bei der Verwendung der EC-Karte an einem Geldautomaten unbedingt darauf zu achten, dass die Eingabe der PIN nicht von anderen beobachtet werden kann. „Zu anderen anwesenden Personen sollte ein ausreichender Sicherheitsabstand eingehalten werden“, so ein Polizei-Sprecher. Ist dies nicht möglich, sollte man eventuell besser auf die Abhebung verzichten.
Besteht der Verdacht, dass Kartendaten ausgespäht worden sind, sollte umgehend die Karte über die Bank oder den bundesweiten Sperrnotruf 116 116 gesperrt sowie Anzeige bei der Polizei erstattet werden. Außerdem sollten Kontoauszüge und Kontobewegungen regelmäßig überprüft werden – stellt man Auffälligkeiten fest, sollte man sofort die Bank informieren.