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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Tödliche Schussverletzung

(ty) Nachdem Anfang Januar zwei schwerverletzte Personen in einem Mehrgenerationenhaus in Arnstein (Kreis Main-Spessart) gefunden worden waren, erlag nun auch die Frau ihren schweren Verletzungen. Wie berichtet, hatte ein Mann am Nachmittag des 5. Januar in dem gemeinsam bewohnten Mehrgenerationenhaus in einem Ortsteil von Arnstein zwei seiner Familienangehörigen schwer verletzt aufgefunden.

Er hatte zunächst die lebensgefährlich verletzte Frau in einer der Wohnungen gefunden und im Anschluss den leblosen Mann entdeckt, zu dem ebenfalls ein Verwandtschaftsverhältnis besteht. Beide Personen wiesen Schussverletzungen auf und wurden umgehend in naheliegende Kliniken gebracht. Der Mann war Mitte Januar bereits an den Schussverletzungen gestorben.

Gestern erlag nun auch die Frau ihren schweren Verletzungen. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen spricht derzeit alles dafür, dass keine dritte Person in den Tatablauf verwickelt ist. Die Ermittlungen der Kripo in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft dauern unterdessen an.

Gewaltverbrechen in Höfen: Neue Hinweise durch TV-Sendung "Aktenzeichen XY"

(ty) In Zusammenhang mit der jüngsten Ausgabe der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY“, in der über das Gewaltverbrechen im Kreis Bad Tölz berichtet wurde, sind bei der Soko „Höfen“ knapp 20 Hinweise eingegangen, die für den weiteren Verlauf der Ermittlungen positive Ansätze bieten. In die komplexe Tatortarbeit wurde die Tatortgruppe des Bundeskriminalamts (BKA) eingebunden. Seit Bekanntwerden des Gewaltverbrechens sind bei der Soko, inklusive der Telefonanrufe während und nach der Fernsehsendung, etwas mehr als 130 Hinweise eingegangen. Aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen ergaben sich zahlreiche Ansätze die in die laufenden Ermittlungen einfließen.

Am Samstagabend waren bekanntlich in einem Einfamilienhaus im Kreis Bad Tölz ein Mann und eine Frau tot sowie eine weitere Frau mit schwersten Verletzungen aufgefunden worden. Aufgrund der derzeitigen Spurenlage wird von einem Gewaltverbrechen ausgegangen. Die Kripo Weilheim hat zur Klärung des Verbrechens die Sonderkommission (Soko) "Höfen" unter der Leitung von Kriminaloberrat Markus Deindl eingerichtet. Von den Tätern fehlt bislang jede Spur.

Der Tatort liegt in dem Weiler Höfen, einem Ortsteil der Gemeinde Königsdorf im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Die beiden Todesopfer sind mit hoher Wahrscheinlichkeit identifiziert. Es handelt sich um einen alleinstehenden 81-jährigen Mann aus Nordrhein-Westfalen und eine 76-jährige Frau aus dem Raum Frankfurt, die mit der Hausbesitzerin befreundet waren. Beide starben eines gewaltsamen Todes durch stumpfe Gewalt. Die schwer verletzte 76-jährige Hausbesitzerin ist noch nicht vernehmungsfähig. 

Die Soko wurde sukzessive auf rund 50 Mitarbeiter erweitert. Ebenfalls involviert sind Beamte der „Operativen Fallanalyse Bayern“. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen dürfte sich die Tat zwischen vorvergangenem Mittwochabend und vergangenem Samstagvormittag ereignet haben. Am vorvergangenen Mittwoch soll der letzte Kontakt zu einem der Opfer stattgefunden haben. 

Am Tatort wird weiterhin die komplexe Spurenlage akribisch aufbereitet und gesichert. Zur Unterstützung vor Ort wurde seit heute die Tatortgruppe des Bundeskriminalamts in die Arbeiten mit eingebunden. Zwischenzeitlich konnte die Auswertung der ersten gesicherten Spuren in enger Abstimmung mit dem Landeskriminalamt und dem Institut für Rechtsmedizin in München in die Wege geleitet werden.

 

Wohnungsbrand fordert ein Menschenleben

(ty) Am gestrigen Mittwoch kam es in den Morgenstunden zu einem Wohnungsbrand am Sankt-Wolfgangs-Platz in Landshut, bei dem eine 63-jährige Rentnerin ums Leben gekommen ist. Aufgrund der Ermittlungen der Kripo kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein technischer Defekt und Fremdeinwirkung ausgeschlossen werden. Ein Unglücksfall, verursacht durch die Verwendung mehrerer offen aufgestellter Kerzen in der Nähe des Bettes, kann als mögliche Brandursache derzeit nicht ausgeschlossen werden. 

 

Vermissten-Suche mit Happy-End

(ty) Nachdem sie bereits über eine Stunde selbst ergebnislos gesucht hatten, meldeten besorgte Eltern ihren fünfjährigen Sohn heute am frühen Nachmittag bei der Polizeiinspektion Füssen als vermisst. Der Bub war gegen 13.10 Uhr aus den Geschäftsräumen des Vaters verschwunden. Es gab keinerlei Anhaltspunkte, wo sich das Kind aufhalten könnte. Daraufhin wurden umfangreiche Suchmaßnahmen eingeleitet.

Bei der Suche waren insgesamt knapp 60 Polizeibeamte, darunter auch mehrere Diensthundeführer und ein Polizeihubschrauber, eingesetzt. Glücklicherweise konnte der vermisste Junge gegen 16.10 Uhr durch eine Streife der Polizeiinspektion Füssen wohlbehalten aufgegriffen werden. Kurz darauf konnten ihn auch seine überglücklichen Eltern wieder in die Arme schließen. Der kleine Ausreißer wollte seinen Angaben nach einfach nur spazieren gehen.

 

47-Jähriger wollte Nebenbuhler ausschalten und schob ihm Drogen unter

(it) Im Januar war bei der Polizei die Mitteilung eingegangen, dass in Weißenhorn aus einem Pkw heraus mit Rauschgift gehandelt wird. Als ein Fahrzeughalter in seinem Pkw, der auf einem Privatgrundstück abgestellt war, ein verdächtiges Päckchen meldete, wurde die Rauschgiftarbeitsgruppe der Polizei aus Senden mit der Sachbearbeitung beauftragt.
 Zunächst konnte der merkwürdige Drogenfund nicht mit dem Umfeld in Einklang gebracht werden. Die Ermittler standen vor einem Rätsel, der Fahrzeughalter und die Nutzer kamen augenscheinlich nicht für ein Betäubungsmittelgeschäft in Frage.

Erst als der Beamte den abgespeicherten Notruf immer und immer wieder abspielte, fiel der außerbayerische Dialekt des Mitteilers auf. Als er dann noch die Lebensgeschichte der Partnerin des Mitteilers um diese Erkenntnis ergänzte, war das Rätsel gelöst: Ins Visier der Ermittler geriet ein 47-jähriger Rheinländer. Wegen der Trennung von seiner Lebensgefährtin wollte er seinem Nebenbuhler eins auswischen, indem er den Pkw seines „Konkurrenten“ aufbrach und ein Päckchen mit 35 Gramm Marihuana auf dem Beifahrersitz deponierte. Anschließend verständigte er aus einer Telefonzelle per Notruf die Polizei. Den 47-Jährigen erwartet nun eine Anzeige wegen unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln, Vortäuschens einer Straftat, Sachbeschädigung am Pkw und falscher Verdächtigung.


 

Tierischer Beziehungsstreit

(ty) Am späten Dienstagabend kam es in Buchloe im Allgäu zu einem Streit zwischen einer 43-jährigen Frau und ihrem 40-jährigen Freund. Nach der verbalen Auseinandersetzung nahm der verärgerte Mann den Hund seiner Freundin mit, lud diesen in sein Auto und rauschte davon. Trotz telefonischer Aufforderung gab er ihn bisher nicht zurück. Die Frau zeigte ihren Freund jetzt wegen Diebstahls an.

Auto der Ex-Freundin angezündet

(ty) Nachdem in Würzburg Ende Februar der Innenraum eines Fahrzeugs aus zunächst unbekannter Ursache in Brand geraten war, hatte die Kripo die Ermittlungen übernommen. Nun hat sich der Verdacht, vorsätzliche Brandstiftung könnte im Spiel sein, bestätigt. Ein 21-Jähriger hat die Beziehungstat gestanden.

Laut Polizei hatte die Besitzerin des roten Citroen ihren Pkw am späten Abend in der Zürnstraße abgestellt. Als sie nach Mitternacht wieder zu ihrem Auto kam, war der Innenraum des C1 verrußt und der Fahrersitz verschmort. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf und hatte schließlich einen 21-Jährigen aus dem näheren Umfeld der Frau im Verdacht. Der räumte schließlich ein, das Feuer in dem Wagen seiner ehemaligen Lebensgefährtin gelegt zu haben. Er muss sich nun wegen vorsätzlicher Brandstiftung verantworten.

 

Polizei verhindert Selbstmord

(ty) Am Rosenmontag verhinderten Polizeibeamte in Passau den Suizid eines Mannes, der von der Schanzlbrücke in die Tiefe springen wollte. Gegen 19.10 Uhr wurde die Polizei informiert, dass ein Mann das Geländer überstiegen hat und dem Anschein nach von der Brücke auf die zehn Meter darunterliegende Teerdecke springen möchte. Bei dem Mann handelte es sich um einen 27-jährigen afghanischen Staatsangehörigen.

Polizeibeamten der zivilen Einsatzgruppe gelang es, sich dem Mann zu nähern und ihn zu fixieren, bevor er nach unten springen konnte. Mit Hilfe weiterer uniformierter Einsatzkräfte der Polizei gelang es schließlich, den Mann über das Brückengeländer auf die Schanzlbrücke zu ziehen und so den Suizid des Afghanen zu verhindern. Er wurde anschließend in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert. Was ihn dazu bewegte, seinem Leben ein Ende setzen zu wollen, war nicht bekannt.


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