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Nach dramatischer Rettungsaktion am Mittwoch in Südtirol erlag er gestern in einer Klinik seinen Verletzungen

(ty/zk) Nachdem er am Mittwoch in Südtirol knapp ein Lawinen-Unglück überlebt hatte, ist ein 16-Jähriger aus Karlsfeld (Kreis Dachau) in einem dortigem Krankenhaus gestorben. Mehrere Medien berichten von dem tragischen Vorfall und der folgenden, dramatischen Rettungsaktion in dem bekannten Skigebiet Ratschings-Jaufen.

 

Fünf Freunde aus Dachau und Karlsfeld waren demnach am Mittwochvormittag gemeinsam in dem Skigebiet unterwegs. Sie befanden sich in einem steilen Hang und offenbar auch außerhalb der gesicherte Piste, als das Unglück geschah: „Die Schneemassen lösten sich gegen 11 Uhr an der Nordseite – also auf Ratschingser Seite – des Jaufenpasses und abseits der gesicherten Pisten“, meldete das Nachrichtenportal stol.it. Angeblich hatte der 16-Jährige „die Lawine wohl selbst ausgelöst“. 

Nach Recherchen des „Münchner Merkur“ löste sich ein 50 Meter breites und 200 Meter langes Schneebrett. Vier der fünf Kameraden seien mit dem Snowboard unterwegs gewesen. „Sie alle entkamen der Lawine oder wurden nur leicht erfasst und konnten sich schnell befreien.“ Der 16-Jährige aus Karlsfeld, der dem Bericht zufolge mit Skiern auf dem Berg war, wurde von den Schneemassen erfasst und verschüttet.

 

„Wir haben mit 30 Leuten und drei Hunden gesucht“, erklärte der stellvertretende Leiter der Ratschingser Bergrettung, Josef Vantsch, den „Dachauer Nachrichten“. Der Verunglückte hatte demnach keinen Lawinenpiepser dabei, aber ein Handy. Mit einem Gerät, das auf magnetische und elektronische Teile reagiert, sei der Jugendliche geortet worden. Trotzdem soll er bis zu 40 Minuten verschüttet gewesen sein, ehe er gerettet wurde. 

„Wir haben sofort mit der Reanimation begonnen und ihn nach zehn Minuten mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus Bozen geflogen – in kritischem Zustand“, wird Vantsch zitiert. Der Zustand des 16-Jährigen sei „von Anfang an als lebensbedrohlich eingestuft“ worden, heißt es bei „Südtirol News“. Als ihn die Retter befreit hatten, soll er kaum noch Lebenszeichen von sich gegeben haben. Gestern erlag der Jugendliche im Bozener Spital seinen Verletzungen.


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