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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Arbeiter von Baum erschlagen

(ty) Im Zuge von Baumfäll-Arbeiten an der Kreisstraße zwischen Habichtsthal und Frammersbach (Kreis Main-Spessart) ist heute ein 43-jähriger Arbeiter von einem Stamm erfasst und tödlich verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen zum Unglückshergang waren gegen 9 Uhr mehrere Arbeiter einer Firma mit Grünarbeiten entlang der Kreisstraße beschäftigt. Dem Sachstand nach fällte einer der Arbeiter einen Baum, der auch plan- und verabredungsgemäß über die für diesen Zweck gesperrte Straße fiel.

Der 43-Jährige, der auf der gegenüberliegenden Seite Arbeiten mit einem Laubblasgerät durchführte, wurde jedoch von dem Baum erfasst und tödlich verletzt. Unverzüglich waren eine Streife der Polizei, der Rettungsdienst samt Notarzt und einem Hubschrauber vor Ort. Für den Arbeiter kam jedoch jede Hilfe zu spät. Die Ermittlungen zum genauen Hergang des Unfalls führt die Kripo Würzburg.

 

Versuchtes Tötungsdelikt im Gefängnis

(ty) Gestern kam es gegen 15.45 Uhr in der Justizvollzugsanstalt Kaisheim zu einer körperlichen Auseinandersetzung, an der drei Inhaftierte beteiligt waren. Im Verlauf der Auseinandersetzung fügte ein 28-jähriger kosovarischer Häftling einem 32-jährigen türkischen Gefangenen mittels eines spitzen Gegenstands eine Stichverletzung am Unterarm zu. Eine Gruppe von Inhaftierten befand sich zum Zeitpunkt der Auseinandersetzung auf dem Rückweg von der Häftlingsschneiderei zum Zellentrakt.

Die Justizbeamten konnten die Streitenden schnell trennen und den Verletzten nach einer ambulanten Versorgung im Krankenhaus Donauwörth in die Krankenstation der Haftanstalt bringen. Die Ermittlungen zu Ablauf und Hergang der Tat sowie zur Motivlage hat die Kriminalpolizei in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft übernommen. Derzeit werden die Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes geführt.

 

Verirrter Passagier bremst Flugverkehr aus

(ty) Ein verirrter Fluggast löste gestern Abend am Nürnberger Airport Sicherheitsalarm aus. Das Ganze führte letztlich auch zu Verspätungen im Flugverkehr. Was war passiert? Auf dem Weg zur Gepäckkontrolle öffnete der 27-Jährige gegen 19.45 Uhr versehentlich eine alarmgesicherte Tür, durch die er unkontrolliert in den Sicherheitsbereich gelangte. Er selbst hatte die Sicherheitskontrollen noch nicht passiert. Kurz darauf wurde er vom Flughafenpersonal festgehalten und der Polizei übergeben.

Da zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, dass weitere Personen unkontrolliert in den Sicherheitsbereich gelangt waren, ordnete das Luftamt Nordbayern die Räumung sowie die anschließende Durchsuchung des betroffenen Bereichs an. Zudem mussten alle bereits kontrollierten Fluggäste nochmals sicherheitsüberprüft werden.

Durch die Maßnahmen kam es zu Beeinträchtigungen im Flugbetrieb. Vier Flüge starteten mit bis zu einer Stunde Verspätung. Im Laufe der Ermittlungen stellte sich heraus, dass es sich bei dem 27-jährigen Fluggast um einen völlig unbescholtenen Mann aus dem Mittleren Osten handelte. Er muss sich allerdings nun wegen einer Ordnungswidrigkeit nach dem Luftsicherheitsgesetz verantworten.

 

Einmietbetrüger landet im Knast

(ty) Ein Einmietbetrüger, nach dem die Miltenberger Gesetzeshüter seit Mitte Februar gefahndet hatten, sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Der Mann hatte eine Hotelrechnung nicht beglichen und war untergetaucht. Gestern nahm die Polizei ihn schließlich fest und vollstreckte den bereits für den 40-Jährigen bestehenden Untersuchungshaftbefehl.

Der Beschuldigte hatte sich seit Anfang Februar in einem Hotel an der Miltenberger Hauptstraße eingemietet und war letztendlich die Rechnung über mehrere hundert Euro schuldig geblieben. Zunächst war der Mann, der aktuell keinen festen Wohnsitz hat, nicht auffindbar und auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde bei Gericht bereits ein Haftbefehl erwirkt.

Der Beschuldigte ist amtsbekannt und nicht zum ersten Mal wegen Einmietbetrugs auffällig geworden. Polizeibeamte nahmen den 40-Jährigen gestern auf einem Supermarkt-Parkplatz in Miltenberg fest. Nachdem ihm der Untersuchungshaftbefehl eröffnet wurde, brachten die Gesetzeshüter ihn in eine Justizvollzugsanstalt.

 

Brutale Räuber überfallen 24-Jährigen

(ty) Nachdem sie am frühen Mittwochmorgen in Bamberg auf einen 24-Jährigen eingeschlagen, ihn getreten und beraubt hatten, ermitteln Kripo und Staatsanwaltschaft gegen zwei 16 und 19 Jahre alte syrische Asylbewerber wegen versuchten Mordes, gefährlicher Körperverletzung und schweren Raubes. Gegen sie erging inzwischen Haftbefehl. Gegen einen 18-jährigen syrischen Begleiter wird indes wegen Unterschlagung ermittelt.

Gegen 2.45 Uhr war der 24-Jährige in der Innenstadt zu Fuß unterwegs, als ihn ein unbekannter Mann fragte, ob er von seiner E-Zigarette einen Zug machen dürfe. Nachdem der 24-Jährige einwilligte und dem Unbekannten sein Rauchgerät aushändigte, rannte dieser Mann damit davon. Der Bestohlene wurde daraufhin von zwei Begleitern des davonlaufenden Diebs zunächst beschwichtigt. Sie schlugen aber wenig später im Bereich der Egelseestraße unvermittelt auf den 24-Jährigen ein und brachten ihn zu Boden.

Anschließend raubten die beiden dem Opfer die Geldbörse samt Bargeld und versetzten den am Boden Liegenden mehrere Tritte gegen den Kopf. Anschließend flüchteten die Täter, während der 24-Jährige einen Passanten auf den Überfall aufmerksam machte, der die Polizei verständigte. Der Überfallene erlitt Verletzungen, die er im Krankenhaus behandeln lassen musste.

Eine sofort eingeleitete Fahndung nach den Flüchtigen brachte bereits kurze Zeit später Erfolg, als eine Streife aufgrund der Personenbeschreibung drei verdächtige Männer im Bereich des Marienplatzes festnehmen konnte. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen durch die Kriminalpolizei erhärtete sich der Tatverdacht gegen das Trio.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging gestern gegen die 16 und 19 Jahre alten Männer Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Mordes, gefährlicher Körperverletzung und schweren Raubes. Inzwischen sitzen sie in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten ein. Der 18-jährige Komplize muss sich wegen Unterschlagung strafrechtlich verantworten.


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