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Staatsanwaltschaft sieht in Zusammenhang mit dem Verkauf von Flächen auf dem ehemaligen Pioniergelände den Anfangsverdacht der Vorteilsnahme

(ty) Der Ingolstädter Alt-Oberbürgermeister Alfred Lehmann (CSU) kommt nicht aus den Schlagzeilen. Jetzt prüft die Staatsanwaltschaft, ob sich Lehmann auch beim Verkauf von Grundstücken auf dem ehemaligen Gelände der Pionierkaserne der Vorteilsnahme schuldig gemacht hat.

"Im Zuge der Auswertung von Unterlagen im Rahmen des anhängigen Teilkomplexes „Altstadtkrankenhaus Ingolstadt“ hat sich hinsichtlich des Verkaufs von Flächen auf dem Gelände der ehemaligen Pionierkaserne und des Erwerbs von Wohnungen durch Herrn Dr. Lehmann im Jahr 2012 in der neu erstellten Wohnanlage auf diesem Gelände der Anfangsverdacht der Vorteilsannahme gegen Herrn Dr. Lehmann in seiner damaligen Eigenschaft als Oberbürgermeister und Verwaltungsratsvorsitzenden der mit der Veräußerung der Flächen damals beauftragten Gesellschaft ergeben", teilte die Staatsanwaltschaft heute mit. "Die Auswertung der sichergestellten Beweismittel im Komplex „Klinikum Ingolstadt“ schreitet weiter voran."

Aufgrund der zitierten Verdachtslage hat die Staatsanwaltschaft nach eigenen Angaben die Ermittlungen auf diesen Sachverhalt ausgeweitet und heute weitere Durchsuchungen durchgeführt. Betroffen von der Razzia waren demnach neben Räumlichkeiten von Lehmann und von nicht näher genannten weiteren Personen auch die städtische Tochterfirma IFG.

"Dabei wurden Beweismittel sichergestellt", heißt es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft. Ob sich im weiteren Verlauf der noch andauernden Ermittlungen der Verdacht bestätige, sei offen. "Zum jetzigen Stand der Ermittlungen wurden noch keine weiteren Beteiligten als Beschuldigte erfasst." Lehmann gilt indes als Beschuldigter. Gegen ihn wird seit Monaten ermittelt.


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