Nach der Falschmeldung rückten sechs Streifenwagen an – Jetzt wird gegen ihn wegen Missbrauchs von Notrufen ermittelt
(ty) Ein 20-Jähriger aus der Gemeinde Reichertshofen hat heute Nacht durch eine mutmaßliche Falschmeldung einen größeren Polizei-Einsatz ausgelöst. Der junge Mann habe der Einsatzzentrale beim Polizeipräsidium Oberbayern-Nord in Ingolstadt über Notruf mitgeteilt, dass etwa zehn Asylbewerber auf eine Person einschlagen würden. Angesichts dieser Nachricht seien sofort sechs Streifenbesatzungen zur Paarhalle beordert worden, berichtet ein Sprecher der Geisenfelder Polizeiinspektion.
Allerdings trafen die angerückten Gesetzeshüter vor Ort nur auf vier amtsbekannte Jugendliche. „Bei einem Abgleich mit dem aufgezeichneten Notruf konnte die Stimme zweifelsfrei dem 20-Jährigen zugeordnet werden“, heißt es weiter. Gegen ihn werde nun wegen einer Straftat – Missbrauch von Notrufen – ermittelt. „Zudem wird er wohl für die Kosten des Einsatzes aufkommen müssen“, so ein Polizei-Sprecher.