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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Mehr Verstöße gehen kaum

(ty) Ohne Führerschein, aber mit gestohlenen Kennzeichen, einer verbotenen Waffe sowie mit und unter Drogen war gestern ein 24-Jähriger aus Baden-Württemberg auf der Autobahn A9 unterwegs. Bayreuther Verkehrspolizisten ermitteln gegen den Mann nun wegen mehrerer Delikte.

Den richtigen Riecher bewiesen die Beamten, als sie den Golf-Fahrer kurz vor 13 Uhr an der Ausfahrt Bayreuth-Süd in Richtung München genauer unter die Lupe nahmen. Die Überprüfung ergab, dass an dem Wagen gestohlene Nummernschilder angebracht waren und dass der Mann bereits seit vergangenem Jahr keine gültige Fahrerlaubnis mehr besitzt. Doch damit nicht genug, entdeckten die Ordnungshüter bei einer Durchsuchung des Fahrzeugs ein verbotenes Elektroschockgerät sowie eine geringe Menge Amphetamin.

Darüber hinaus musste der junge Mann eine Blutentnahme über sich ergehen lassen, da er zusätzlich auch unter Drogeneinfluss stand. Der 24-Jährige muss sich nun wegen einer Vielzahl an Delikten strafrechtlich verantworten und erhält seine zuvor entzogene Fahrerlaubnis wohl so schnell auch nicht wieder.

 

21-Jähriger tickt aus

(ty) Am späten gestrigen Abend kam es in einer Nürnberger Straßenbahn zu einer heftigen Auseinandersetzung mit einem 21-jährigen Mann. Dabei wurden der Fahrer und eine Polizeibeamtin schwer verletzt. Der Beschuldigte stieg gegen 22.45 Uhr an der Endhaltestelle „Erlenstegen“ in einen Straßenbahnzug der Linie 8 ein; bereits zu diesem Zeitpunkt verhielt er sich sehr aggressiv und fing zu randalieren an. Während der Fahrt nahm er einen Fahrradsattel und schlug damit auf die in der Straßenbahn angebrachten Videokameras ein. Als ihn der Fahrer daraufhin ansprach, schlug ihm der 21-Jährige eine Flasche mehrfach auf den Kopf.

Als die verständigte Polizei kurz darauf eingetroffen war, griff der Mann auch die Gesetzeshüter an. Einer Beamtin schlug er die besagte Flasche mehrfach ins Gesicht, ihrem Kollegen gegen die Beine. Letztlich mussten mehrere Polizisten zur Unterstützung angefordert werden, um den Beschuldigten unter Anwendung unmittelbaren Zwangs festzunehmen.

Sowohl der Straßenbahnfahrer (54) als auch die Polizeibeamtin (22) mussten wegen erheblicher Verletzungen zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus. Die Beamtin ist momentan dienstunfähig. Ihr Kollege (26) erlitt ebenfalls Blessuren, die aber nicht zur Dienstunfähigkeit führten.

Der Beschuldigte wurde auf Grund seines offenbar geistig verwirrten Zustandes in eine Fachklinik eingewiesen. Gleichzeitig stellte die Staatsanwaltschaft Antrag auf Erlass eines Haftbefehls. Zudem ordnete sie eine Blutentnahme an. Gegen den 21-Jährigen, der deutlich unter Alkohol- und Drogeneinwirkung stand, wird unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.

 

Rauchmelder führt zur Leiche

(ty) Gestern meldete gegen 23.50 Uhr ein Bewohner eines Mehrparteienhauses an der Koboldstraße in Augsburg-Pfersee einen ausgelösten Rauchmelder in der Wohnung seines Nachbarn. Feuerwehrleute fanden den 61-jährigen Bewohner leblos auf dem Wohnzimmersofa. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Laut bisherigem Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass der 61-Jährige im Laufe der vorangegangenen Stunden eines natürlichen Todes verstorben war. Er hatte offenbar noch Speisen in einem Topf auf dem Herd erwärmen wollen. Diese brannten in den folgenden Stunden in den Topf ein, was letztlich zum Auslösen des Rauchmelders führte. Ein Brandschaden in der Wohnung entstand nicht. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

 

16-Jähriger in U-Haft

(ty) Nur von kurzer Dauer war am gestrigen Abend die Flucht eines 16-jährigen Schülers in Bamberg. Polizeibeamte holten ihn ein und nahmen ihn fest. Bei der Durchsuchung vor Ort sowie einer späteren Wohnungsdurchsuchung fanden die Beamten Rauschgift in nicht geringer Menge. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging gegen den Beschuldigten nun heute Nachmittag Untersuchungshaftbefehl wegen Handels mit Betäubungsmitteln. Der 16-Jährige sitzt jetzt bis auf Weiteres in einer Justizvollzugsanstalt.

Kurz nach 20.30 Uhr entschloss sich eine Streife, den 16-Jährigen am Bahnhof zu kontrollieren. Als der Schüler das Vorhaben bemerkte, flüchtete er zu Fuß. Die sprintstarken Gesetzeshüter konnten den Flüchtigen jedoch schnell einholen und festnehmen. Bei seiner Durchsuchung kamen dann etliche Gramm Marihuana zum Vorschein. Die von der Staatsanwaltschaft angeordnete Wohnungsdurchsuchung brachte nochmal einiges an Betäubungsmitteln zum Vorschein. Die weiteren Ermittlungen übernahm die Kripo. 

 

202 km/h bei erlaubten 100

(ty) Gestern führte die Verkehrspolizei Geschwindigkeitsmessungen auf der B8 bei Langenzenn (Kreis Fürth) durch. Dabei stellten sie insgesamt 71 Tempo-Verstöße fest. Trauriger Spitzenreiter war ein Motorrad-Fahrer, der an der Messstelle mit 202 km/h statt der erlaubten 100 unterwegs war. Eine Streife konnte den Raser nach der Messung vor seinem Wohnanwesen antreffen und identifizieren. Auf den 25-Jährigen kommen nun ein Bußgeld in Höhe von 600 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein dreimonatiges Fahrverbot zu.

 

77-Jähriger stirbt bei Wohnhausbrand

(ty) Ein 77 Jahre alter Mann starb am späten gestrigen Abend beim Brand eines Wohnhauses in Geroldsgrün (Kreis Hof). Eine weitere Bewohnerin im Alter von 81 Jahren erlitt eine Rauchgasvergiftung und kam in ein Krankenhaus. Bei dem Brand entstand ein Sachschaden von geschätzten 150 000 Euro. Kripo und Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen zu der bislang noch unklaren Ursache des Feuers übernommen.

Kurz nach 22.30 Uhr bemerkten Anwohner die starke Rauchentwicklung sowie Flammen an dem Wohnhaus und setzten den Notruf ab. Die über 60 Einsatzkräfte der alarmierten umliegenden Feuerwehren bekämpften den Brand und suchten einen vermissten Bewohner in dem stark verrauchten und immer noch brennenden Wohngebäude. Er wurde tot aufgefunden. Die 81 Jahre alte Bewohnerin wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. 

Wohl an die 40 Taten: Mutmaßliche Serien-Einbrecher gefasst

(ty) Mit den Festnahmen von zwei jungen Männern Anfang Februar beziehungsweise an diesem Mittwoch können Staatsanwaltschaft und Polizei einen bemerkenswerten Erfolg im Kampf gegen die Einbruchskriminalität vermelden. Auf das Konto des 16-Jährigen und des 22-Jährigen dürften wohl an die 40 Taten gehen, die vorwiegend im Stadtgebiet von Rosenheim verübt worden waren. Beide sitzen jetzt in Untersuchungshaft. Gerade die Zahl von Einbrüchen in Bäckereigeschäfte, Lokale und andere Betriebe hatte in den vergangenen Monaten spürbar zugenommen – ein Großteil dieser Fälle steht nun vor der Klärung.

Monatelange Ermittlungen hatten dazu geführt, dass ein bosnisch-herzegowinischer Staatsangehöriger, der in Rosenheim wohnt, in den Fokus der Ermittler gerückt war. Nachdem die Staatsanwaltschaft gegen ihn beim zuständigen Gericht einen Haftbefehl erwirkt hatte, nahmen ihn die Ermittler der Kripo vorgestern fest und lieferten ihn in eine Justizvollzugsanstalt ein. Bei der Durchsuchung der Wohnung wurden etliche Beweismittel sichergestellt.

In seiner Vernehmung machte der 22-Jährige umfassende Angaben zu vielen Einbrüchen, die ihm zur Last gelegt werden, und gab mehr als 30 Taten zu. Darunter sind sechs Fälle, bei denen er in Bäckereien eingedrungen war, sowie – nach jetzigem Stand – etwa 25 Einbrüche in Geschäfte und Lokale in der Stadt. So wurde beispielsweise ein Gastronomiebetrieb gleich zwei Mal zum Ziel des Täters – kurz vor Weihnachten und im Februar. Beim Einbruch in eine Bäckereifiliale Anfang dieses Jahres in Innenstadt erbeutete der 22-Jährige einen Werttresor und Bargeld im vierstelligen Bereich.

Bereits seit Anfang Februar sitzt ein 16-jähriger Deutscher in U-Haft, der bis vor einiger Zeit im Landkreis Rosenheim wohnte. Er war am 5. Februar festgenommen worden, weil ihm mindestens acht Einbrüche in Rosenheim zur Last gelegt werden. Nach seiner Festnahme liefen die Ermittlungen der Kripo weiter, sie führten jetzt zur Festnahme des 22-Jährigen. 

 

Hochwertige Uhren-Fälschungen

(ty) Gestern gegen 15.15 Uhr fiel Beamten der Bundespolizei Waidhaus auf der A6 bei Pleystein (Kreis Neustadt/Waldnaab) ein Porsche Cayenne auf, den sie schließlich auf einem Parkplatz kontrollierten. Bei der intensiven Nachschau im Pkw des 41-jährigen Vietnamesen mit Wohnsitz in Polen stießen die Fahnder auf Verstecke. Dort fanden sie eine Vielzahl an hochwertigen Uhren, deren Echtheit nicht sofort festgestellt werden konnte.

Die Beamten nahmen den Fahrer fest und übergaben ihn mit den sichergestellten Uhren zur weiteren Abklärung an die Kripo. Bei näherer Überprüfung – unter Einbeziehung eines Uhrenmachers – stellte sich nun heraus, dass es sich bei allen Uhren um sehr gute Fälschungen handelte, mit deren Verkauf der Festgenommene einen größeren Geldbetrag erzielen hätte können.

Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Sicherheitsleistung an und legte dafür einen unteren vierstelligen Betrag fest, den der Mann bezahlte. Der Vietnamese konnte nach der Durchführung weiterer polizeilicher Maßnahmen schließlich seinen Weg fortsetzen. Die Kripo ermittelt gegen ihn nun wegen eines Vergehens nach dem Markengesetz.


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