Am Mittwoch um 6 Uhr startet der fünfte bayerischen Blitzmarathon – 1900 Messstellen im gesamten Freistaat – Hier lesen Sie, wo kontrolliert wird
(ty) Der bayerische Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU) startet am morgigen Mittwoch, 19. April, um 6 Uhr den fünften bayerischen Blitzmarathon gegen Raser. Die Polizei führt dabei wieder im gesamten Freistaat 24 Stunden lang verstärkte Geschwindigkeitskontrollen durch – bis Donnerstag, 6 Uhr. Insgesamt werden nach Angaben des Ministeriums rund 1900 Polizisten sowie 50 Messtechniker von Gemeinden und kommunalen Verkehrsüberwachung im Einsatz sein. Über ganz Bayern verteilt gibt es mehr als 1900 mögliche Messstellen.
Allerdings werden die Messstellen auch diesmal wieder vorab veröffentlicht, Infos dazu finden Sie am Ende dieses Beitrags. „Ein besonderes Augenmerk gilt den Rasern auf Landstraßen“, heißt es aus dem Ministerium. Die Aktion ist Teil des europaweiten „Speedmarathons“, der vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk „Tispol“ koordiniert wird.
Auch der fünfte Blitzmarathon im Freistaat findet im Rahmen des bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms 2020 („Bayern mobil – sicher ans Ziel“) statt. "Es geht uns beim Blitzmarathon nicht darum, möglichst viele Autofahrer zur Kasse zu bitten", betont Minister Herrmann. "Wir wollen das Problembewusstsein der Autofahrer für zu hohe Geschwindigkeit schärfen. Ziel unserer Aktion ist, bewusst den Fuß vom Gas zu nehmen, am besten dauerhaft."
Nach Angaben von Herrmann ist zu hohe Geschwindigkeit immer noch die Ursache Nummer eins bei schweren Verkehrsunfällen. 195 und damit rund ein Drittel aller tödlichen Verkehrsunfälle gingen im vergangenen Jahr auf Raser zurück; die Zahl der dabei getöteten Menschen erhöhte sich deutlich um 21,5 Prozent auf 215. "Offenbar sind immer noch zu viele Unbelehrbare unterwegs", beklagt der Minister. "Deshalb werden wir Raser auch dieses Jahr intensiv ins Visier nehmen."
Neben Bayern nehmen auch die Bundesländer Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen an dem Blitzmarathon teil. Hamburg, Hessen und Sachsen werden ebenfalls Schwerpunkt-Einsätze durchführen, jedoch nicht 24 Stunden lang.
Hier finden Sie die Messstellen:
