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Am Samstag erwartet der SV Niederlauterbach als Tabellenführer den Zweiten aus Engelbrechtsmünster. Wir haben vor dem Topspiel mit beiden Trainern gesprochen.

Von Alexander Kaindl

Es ist das Beste, was die B-Klasse 3 zu bieten hat: Der SV Niederlauterbach empfängt am Samstag (16 Uhr) als Tabellenführer seinen ärgsten Verfolger, die SpVgg Engelbrechtsmünster. „Angst haben wir nicht“, sagt Niederlauterbachs Trainer Helmut Atzmüller vor der Partie der beiden letztjährigen Absteiger. „Wir liegen eng zusammen. Ich denke aber, dass Engelbrechtsmünster der leichte Favorit ist.“ Vor allem die starke Offensive der SpVgg macht Eindruck: 80 Tore in 18 Spielen – ein gewaltiger Schnitt. 31 davon hat Mittelstürmer Johann Höflschweiger erzielt.

„Klar, wir müssen auf ihn aufpassen, aber natürlich auch auf die schnellen Außen“, warnt Atzmüller. Und Fouls in Straufraumnähe verhindern, denn: „Zehn bis zwölf seiner Tore hat der Hansi bestimmt durch einen direkten Freistoß erzielt. Er hat einfach eine überragende Schusstechnik“, erklärt Engelbrechtsmünsters Trainer Maikl Winter. 

Er brennt schon auf das Derby und hofft, dass sein Team die imposante Serie von elf Siegen in Serie fortsetzt. Das letzte Mal, dass die Grün-Weißen Punkte liegen ließen, war im September – beim 3:3 gegen Niederlauterbach. „Wir waren schon 1:3 hinten“, erinnert sich Winter. „Aber dann haben unsere Joker gestochen. Das sind zwei Qualitäten, die uns in dieser Saison auszeichnen: Wir haben einen sehr breiten Kader und wir kämpfen uns immer wieder zurück.“

 

 

 

Torjäger-Hansi Höflschweiger (links) und seine SpVgg Engelbrechtsmünster haben die vergangenen elf Partien allesamt gewonnen. Foto: Holger Klenke 

Mit einem Sieg könnte Engelbrechtsmünster (49 Punkte) am SVN (50) vorbeiziehen. Zudem hat die SpVgg noch ein Spiel weniger auf dem Konto. Winter muss allerdings auf Tobias Gohlisch verzichten, der sich am vergangenen Samstag beim 2:0 über Reichertshofens Zweite einen Nasenbeinbruch zugezogen hat. Bei Niederlauterbach fällt Christian Duna, Doppeltorschütze aus dem Hinspiel, berufsbedingt aus. Atzmüller und die Seinen hoffen, dass dafür SVN-Toptorjäger Christopher Häckl in die Bresche springt. Mit 26 Saisontoren hat auch er eine eindrucksvolle Bilanz.

 

Egal, wie die Partie ausgeht: In der kommenden Saison werden sich wohl beide Mannschaften in der A-Klasse wiedersehen. Komplett geregelt ist die Anzahl der Aufsteiger noch nicht – die BFV-Tabelle sieht nur den Meister als sicheren Aufsteiger vor, der Zweite müsste in die Relegation. In beiden Lagern ist man sich jedoch sicher, dass die ersten beiden Teams den Gang in die A-Klasse antreten dürfen. 

Zum Vergleich: Im vergangenen Sommer schafften mit dem SV Ilmmünster, dem VfB Pörnbach und dem MTV Pfaffenhofen II gleich drei Mannschaften den direkten Aufstieg. Der Rückstand des Tabellendritten Oberstimm (38 Punkte, 17 Spiele) auf Platz zwei dürfte wohl schon zu groß sein, um da noch mitreden zu können.


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