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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Rottweiler fallen Kind an

(ty) Mit Bissverletzungen musste heute ein neunjähriger Bub in ein Krankenhaus gebracht werden. Das Kind war in Kulmbach von zwei Hunden gebissen worden. Er ging gegen 16.45 Uhr am Grundstück eines Hundebesitzers vorbei, unmittelbar darauf liefen die beiden Hunde durch das offenstehende Hoftor auf die Straße und folgten ihm. Der Bub versuchte wegzurennen, wurde aber von den beiden Rottweilern eingeholt und in den rechten Arm gebissen.  Das Kind stürzte und zog sich dadurch noch zusätzlich eine stark blutende Kopfplatzwunde zu. Die Hunde ließen kurz darauf, als auch der Hundebesitzer eintraf, von dem Buben ab. Der Neunjährige musste vom Rettungsdienst in die Kinderklinik nach Bayreuth gebracht werden.

 

Tödlicher Sturz aus dem Fenster

(ty) Gestern gegen 22.55 Uhr wurde ein schwerstverletzter 18-jähriger somalischer Asylbewerber nach einem Fenstersturz aus seinem Zimmer im ersten Stock in ein Krankenhaus eingeliefert, wo er gegen 1 Uhr seinen Verletzungen erlag. Das Unglück ereignete sich in Roding, Kreis Cham. Nach den bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei hatte sich der junge Mann alleine in seinem Zimmer aufgehalten. Hinweise auf ein Verschulden Dritter im Zusammenhang mit dem tödlichen Sturz aus dem Fenster haben sich nicht ergeben, vielmehr ist derzeit von einem Unglücksfall oder einem Unfallgeschehen auszugehen. Für Montag ist eine rechtsmedizinische Untersuchung geplant.

 

Pkw-Lenker fährt voll auf einen Mann zu

(ty) Nur durch einen beherzten Sprung zur Seite konnte sich gestern ein Mann vor einem Pkw-Fahrer retten, der voll auf ihn zufuhr. Er hatte Glück im Unglück und blieb so gut wie unverletzt. Der ausgetickte Pkw-Lenker wurde wenig später festgenommen. Zugetragen hat sich das im Kreis Dingolfing-Landau, bei Eichdorf.

Ein 58-Jähriger aus dem Kreis Freyung-Grafenau hielt sich mit zwei Bekannten wegen Absprachen zu Forstarbeiten auf der dort wegen einer Baustelle gesperrten Staatsstraße auf, als plötzlich ein Mercedes heranbrauste. Der 58-Jährige versuchte noch, durch Winken auf sich aufmerksam zu machen, seine beiden Bekannten liefen sofort zur Seite.

Der 35-jährige rumänische Fahrer aus dem Kreis Dingolfing-Landau winkte laut Polizei mit der Hand ab und fuhr voll auf den Mann zu, nach Angaben des 58-Jährigen mit hoher Geschwindigkeit. Nur durch einen beherzten Sprung zur Seite konnte er einen Frontalaufprall vermeiden, erlitt dabei glücklicherweise so gut wie keine Verletzungen. Er gab später an, dass der Pkw nur ganz knapp an ihm vorbeifuhr.

Nach der Anzeigen-Erstattung wurde der 35-Jährige wenig später an seiner Wohnadresse vorläufig festgenommen. Das Opfer und der Beschuldigte kennen sich nicht, zur Motivation für die halsbrecherische Fahrweise kann noch keine Aussage getroffen werden, da der Beschuldigte dazu keine Angaben machte. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Landshut ermitteln nun wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes gegen den Rumänen.

 

Eigene Wohnung angezündet

(ty) Den bisherigen Ermittlungen zufolge setzte ein Mieter gestern in Bad Kissingen seine eigene Wohnung in Brand und verließ sie anschließend. Eine Nachbarin bemerkte die Rauchentwicklung, alarmierte Feuerwehr und Polizei. Rund zwei Stunden später kehrte der Mann zurück und wurde von der Kripo festgenommen.

Gegen 14.40 Uhr bemerkte eine Bewohnerin des Hinterhauses an der Martin-Luther-Straße, dass aus einer Wohnung im zweiten Stock des Vorderhauses Rauch drang. Eine verständigte Streife der Polizei stellte ebenfalls die Rauchentwicklung fest. Da zu diesem Zeitpunkt nicht klar war, ob sich noch eine Person in der Wohnung befindet, brachen die Beamten die Tür auf. Als mutmaßliche Ursache des Brandes konnten mehrere brennende Bücher auf dem Boden der Wohnung ausgemacht werden, der Parkettboden hatte ebenfalls Feuer gefangen.

Die schnell angerückte Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen. Um Glutnester zu verhindern, brachte man die entzündeten Bücher aus dem Haus. Teile des Parkettbodens mussten ebenfalls entfernt und vor dem Haus abgelöscht werden. Um Gefahren zu vermeiden, brachten Polizeibeamte und Kräfte der Feuerwehr die weiteren Anwohner sowie die Beschäftigten und Patienten einer im Haus untergebrachten Arztpraxis ins Freie. Nach Abschluss der Löscharbeiten konnten alle wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Der frühen Brandentdeckung durch die Nachbarin ist es zu verdanken, dass es zu keiner größeren Brandentwicklung und zu keinen verletzten Personen kam.

Als der Beschuldigte gegen 16 Uhr zu seiner Wohnung zurückkehrte, nahmen ihn Beamte der Kripo fest. Er steht in dem dringenden Tatverdacht, das Feuer vorsätzlich verursacht zu haben. Die Polizei brachte den psychisch belasteten Mann in einem Bezirkskrankenhaus unter. Die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizei.

 

Flucht eines Rasers endet im Crash

(ty) Nachdem er mit überhöhter Geschwindigkeit von der Polizei erwischt wurde, raste ein junger Mann in der Nacht auf heute im Kreis Coburg an der Kontrollstelle vorbei und verunglückte kurz darauf. Gegen 1.40 Uhr hatten die Polizisten einen älteren 5er BMW in Coburg mit 88 km/h bei erlaubten 50 gemessen. Anstatt anzuhalten, raste der BMW auf der B4 weiter in Richtung Süden. Hier verlor der Fahrer auf Höhe Niederfüllbach die Kontrolle über sein Auto und krachte in die Mittelschutzplanke.

Der BMW wurde beim Aufprall so stark beschädigt, dass eine Weiterfahrt nicht mehr möglich war. Noch bevor die verfolgenden Polizisten die Unfallstelle erreichten, stieg der BMW-Fahrer aus und flüchtete zu Fuß über Grünflächen. Er konnte im Rahmen der Fahndung, bei der auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz war, nicht gefasst werden. Der Sachschaden an Leitplanke und Pkw beträgt rund 5000 Euro. Die Spezialisten der Verkehrspolizei stellten den  BMW sowie weiteres umfangreiches Beweismaterial zur Spurensicherung an der Unfallstelle sicher.

 

Gefahrgut-Zwischenfall hält Einsatzkräfte in Atem

(ty) Zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei kam es am heutigen Nachmittag am Autohof in Berg (Kreis Hof). Ein abgestellter Gefahrguttransporter drohte durch starke Hitze-Entwicklung in Brand zu geraten. Der Autohof musste geräumt werden, in der Spitze waren 200 Einsatzkräfte vor Ort. Erst gegen 21 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden.

Gegen 16.15 Uhr war bei der integrierten Leitstelle in Hof der Notruf eingegangen. Es bestand die Gefahr, dass die in einem Sattelauflieger in mehreren Tanks transportiere und leicht entzündbare Flüssigkeit in Brand gerät. Das Gefährt stand auf dem Parkplatz und war direkt der extremen Sonneneinstrahlung ausgesetzt.

Zahlreiche Einsatzkräfte aus der Region sowie sämtliche verfügbaren Streifen der Polizei begaben sich umgehend zum Einsatzort. Als erste Maßnahme mussten die auf dem Autohof rastenden Fahrzeuge und Personen den Platz verlassen. Zudem forderten die Einsatzkräfte die Besucher eines dortigen Spielcasinos sowie der Tankstelle auf, die Gebäude und den Autohof zu verlassen. Die A9 sowie die Ortschaft Berg waren von den Sperrmaßnahmen nicht betroffen.

Relativ schnell gelang es den Spezialisten der Feuerwehr dann, die Temperatur der mit dem Gefahrgut gefüllten Behälter zu senken sowie diese zu entlüften. Allerdings konnte erst gegen 21 Uhr Entwarnung gegeben werden. Ein Spezialist für Gefahrgutrecht der Verkehrspolizei überprüft, ob gegen Bestimmungen verstoßen wurde. Der Auflieger wird bis zu einer weiteren Begutachtung der Ladung auf einem Gelände der Gemeinde abgestellt. Der Autohof ist inzwischen wieder ohne Einschränkungen nutzbar.

 

Lkw verliert zwölf Tonnen Ladung  auf der Autobahn

(ty) Zwischen den Anschlussstellen Helmstadt und Wertheim/Lengfurt verlor gestern ein Getränkekästen transportierender Sattelzug rund die Hälfte seiner Ladung. Die mit Flaschen übersäte Autobahn musste für mehrere Stunden in Richtung Frankfurt gesperrt werden.

Im Einfahrtsbereich zu einer Baustelle verlor der in Richtung Frankfurt fahrende Sattelzug gegen 15.20 Uhr gut die Hälfte seiner 24-Tonnen-Ladung. Die Getränkekästen und Flaschen verteilten sich über beide Spuren. Somit musste die A3 für knapp zwei Stunden in Richtung Frankfurt vollständig gesperrt werden, in Richtung Nürnberg stand bis 17.10 Uhr lediglich eine Spur zur Verfügung.

Feuerwehren, die Autobahnmeisterei sowie ein hinzugezogenes Abschleppunternehmen mussten nicht nur die Ladung von der Autobahn räumen, sondern auch aufwändig die noch auf dem Sattelzug vorhandene Ladung per Hand auf einen anderen Lkw umladen. Insgesamt zog sich die Bergung der Ladung, bei der auch eine Kehrmaschine und ein Radlader zum Einsatz kamen, bis in die Abendstunden hin und führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die weiteren Ermittlungen zur der der offensichtlich mangelhaften Ladungssicherung führt die Verkehrspolizei.

 

Unfall mit sechs Verletzten auf der A8

(ty) Zu einem Crash mit sechs Verletzten kam es heute gegen 8.30 Uhr auf der A8 in Fahrtrichtung Stuttgart zwischen Zusmarshausen und Burgau. Der genaue Unfallhergang steht noch nicht fest, da noch nicht alle Beteiligten vernommen werden konnten. Fakt ist, dass ein auf der linken Spur fahrender BMW plötzlich ins Schleudern geriet und gegen einen auf der rechten Spur fahrenden Sattelzug prallte. Der BMW überschlug sich daraufhin und blieb auf der Autobahn liegen. Der Sattelzug brach aus, knickte ein und blieb auf dem Standstreifen stehen. Ein dazwischen fahrender Passat wurde in die Zange genommen und ebenfalls schwer beschädigt.

Ein zehnjähriger Bub, der sich im BMW befand, wurde zum Ausschluss schwerer Verletzungen per Hubschrauber ins Klinikum Augsburg geflogen. Zur Landung des Helikopters musste die Autobahn in Richtung Stuttgart komplett gesperrt werden. Insgesamt wurden alle sechs Personen zum Glück nur leicht bis mittelschwer verletzt.

Da bei dem Lkw der Tank leckschlug und aufgrund dessen alle drei Spuren durch auslaufenden Diesel-Krafstoff verschmutzt waren, blieb die Komplettsperrung bis 10.50 Uhr bestehen. Ein Vertreter des Wasserwirtschaftsamts war vor Ort. Wegen des Diesels wurde eine Ausbaggerung von Erdreich erforderlich. Es bildete sich ein Rückstau von bis zu zehn Kilometern. Am Stau-Ende gab es einen Auffahrunfall, bei dem eine Person leicht verletzt wurde. 


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