Logo
Anzeige
Anzeige

Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Geldautomat gesprengt – Hoher Schaden

(ty) Heute Nacht haben bislang unbekannte Täter einen Geldautomaten in Dittelbrunn (Kreis Schweinfurt) gesprengt. Dabei richteten sie hohen Gebäudeschaden an und konnten vermutlich mit einem Teil des Bargelds flüchten. Die Fahndung mit einem Großaufgebot der Polizei verlief bislang ergebnislos. Noch in der Nacht übernahm die Kripo die weiteren Ermittlungen und hofft auf Hinweise.

Kurz nach 1 Uhr gingen die ersten Mitteilungen in der Einsatzzentrale der Polizei ein, die Anrufer berichteten von einem lauten Knall und unzähligen Glassplittern vor der Bank. Den ersten Ermittlungen nach manipulierten zwei bis drei unbekannte Täter den Geldautomaten und brachten ihn zur Explosion. Die Wucht der Detonation öffnete nicht nur den Automaten, sondern führte auch zu erheblichen Schäden am Gebäude. Laut Zeugenaussagen flüchteten die dunkel gekleideten Männer in einem dunklen Kombi in Richtung Hambach. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Täter ein weiteres, helles Fahrzeug benutzt haben, mit dem sie in Richtung Schweinfurt geflüchtet sind.

O-Ton eines Polizei-Sprechers zu dem Fall.

Eine sofort eingeleitete Großfahndung, bei der auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz kam, blieb bislang ergebnislos. Zwei Bewohnerinnen, die im Stockwerk über der Bank wohnen, erlitten einen Schock und wurden vor Ort durch den Rettungsdienst medizinisch betreut. Die von Glassplittern übersäte Hauptstraße musste für die Dauer der Tatortarbeit und die Reinigung der Fahrbahn von der Feuerwehr gesperrt werden.

Zur Klärung, ob die Explosion zu einer Gefährdung der Statik des Hauses geführt hat, befanden sich Spezialisten des Technischen Hilfswerkes vor Ort. Den ersten Einschätzungen nach führte der erhebliche Gebäudeschaden, welcher wohl im unteren sechsstelligen Bereich liegen wird, zu keiner Beeinträchtigung der Statik.

 

Grillfest endet mit Messer-Attacke

(ty) Ein 53-Jähriger veranstaltete gestern in seinem Garten in Augsburg-Haunstetten ein Grillfest mit seiner Familie und Freunden. Am Abend erschien ein 32-jähriger Mann, nach Angaben von Zeugen bereits alkoholisiert, unvermittelt auf der Party und fing an die Gäste zu beschimpfen. Nachdem er trotz Aufforderung keine Ruhe gab, wurde er von dem 53-Jährigen aufgefordert, zu gehen – was der Mann zunächst auch tat.

Gegen 21.30 Uhr kehrte der 32-Jährige jedoch mit zwei Messern bewaffnet zurück und stach unvermittelt auf einen 35-jährigen Gast ein, der auf einem Gartenstuhl saß. Das Opfer wurde schwer am Oberschenkel und am Kopf verletzt. Die Partygäste leisteten sofort Erste Hilfe und verständigten einen Notarzt. Der Verletzte wurde ins Klinikum gebracht.

Der Beschuldigte flüchtete sofort nach der Tat. Durch die Polizei wurden unverzüglich Fahndungsmaßnahmen eingeleitet, die zunächst erfolglos verliefen. Gegen 2 Uhr wurde auf der Haunstetter Straße ein Fahrradfahrer kontrolliert, dessen Beschreibung genau auf die des Gesuchten passte. Der beschuldigte Rumäne, der ebenfalls in Haunstetten wohnt, wurde widerstandslos festgenommen und in Arrest gebracht. 

Die Kripo hat noch am Abend die Ermittlungen aufgenommen. Nähere Erkenntnisse zu den Hintergründen der Tat und den genauen Abläufen sind derzeit Gegenstand der Untersuchungen. Die verwendeten Messer, von denen lediglich bekannt ist, dass sie weiße Griffschalen haben, konnten bislang nicht aufgefunden werden. Hinweise nimmt die Kripo unter (08 21) 32 3 – 38 10 entgegen.

Wanderin stürzt 100 Meter in den Tod

(ty) Eine seit den gestrigen Abendstunden im Kreis Rosenheim vermisste 73-jährige Bergsteigerin wurde heute tot in unwegsamem Gelände gefunden. An der aufwendigen Suchaktion der Verunfallten waren zahlreiche Helfer der Bergwacht, Polizeibergführer und ein Polizeihubschrauber beteiligt. Den umfassenden Suchmaßnahmen war eine Vermisstenmeldung vorausgegangen, wonach die 73-jährige Münchnerin, die sich in der Region Aschau zum Wandern aufhielt, nicht zu einem vereinbarten Treffen auf einer Hütte erschienen war.

Die Bergwachten Aschau-Priental und Samerberg waren mit insgesamt 35 Mann seit den Nachtstunden im Einsatz, um Hinweise auf den Verbleib der rüstigen Dame zu finden. Mit Unterstützung zweier Polizei-Bergführer, einem Polizei-Hubschrauber und dem so genannten IMSI-Catcher (einem Gerät zur Eingrenzung des Standorts eines Mobiltelefons innerhalb einer Funkzelle) konnte die Frau schließlich leblos aufgefunden werden.

Sie war nach erstem Kenntnisstand abseits des Weges im Bereich des Aschauer Kopfes in bewaldetem, felsdurchsetztem Gelände etwa 100 Meter in die Tiefe gestürzt und ihren Verletzungen noch am Unfallort erlegen. Die aufwendigen Bergungsmaßnahmen zogen sich bis in den Nachmittag.

 

Fußgängerin mit drei Promille auf der Bundesstraße

(ty) Kaum mehr auf den Beinen konnte sich am gestrigen Abend eine Fußgängerin auf einer Bundesstraße im Kreis Lichtenfels halten. Besorgte Verkehrsteilnehmer verständigten die Polizei. Gegen 19.15 Uhr ging die Meldung ein, dass eine offensichtlich betrunkene Person auf der B 173 von Zettlitz in Richtung Hochstadt läuft. Eine Streife der Lichtenfelser Polizei konnte schließlich die Frau in einem Straßengraben liegend finden. Ein Alkotest bei der 33-Jährigen ergab 3,04 Promille. Der Rettungsdienst kümmert sich um Frau und brachte sie in ein Krankenhaus.

 

Eskalation in der Disco

(ty) Erheblichen Widerstand gegen Polizeibeamte leistete am gestrigen Morgen ein 27-Jähriger in einer Diskothek in der Würzburger Innenstadt. Er verletzte drei Beamte und musste seinen Rausch dann in einer Zelle ausschlafen. Alles fing gegen 5 Uhr mit einem Streit zwischen dem 27-Jährigen und dem Sicherheitsdienst einer Disco in an.

Da er aggressiv gegenüber anderen Gästen geworden war, forderten die Türsteher ihn auf, das Lokal zu verlassen. Nachdem sich noch weitere Gäste eingemischt hatten, gelang es dem 27-Jährigen, sich in eine Toilette einzuschließen. Da er trotz mehrfacher Aufforderung nicht bereit war, seinen Zufluchtsort zu verlassen, rief der Sicherheitsdienst die Polizei. Auch gegenüber den Beamten zeigte sich der Mann äußerst aggressiv und nicht gewillt, die Disco zu verlassen.

Erst nach der Fesselung im Vorraum der Toilette gelang es den Beamten, den 27-Jährigen in Richtung Dienstfahrzeug zu bringen. Dabei leistete er erheblichen Widerstand und verletzte drei Beamte leicht. Neben dem Beschuldigten mussten die Beamten auch eine Gruppe von 20 Personen im Auge behalten, die sich solidarisch zeigte. Es war zu befürchten, dass die Leute den 27-Jährigen unterstützen. Nur durch mehrere Streifen konnte diese Gruppe mit einer Polizeikette zurückgehalten werden.

Der mit 1,6 Promille deutlich alkoholisierte Beschuldigte musste sich auf Anordnung eines Richters einer Blutentnahme unterziehen. Bei der Durchsuchung konnte noch eine geringe Menge Marihuana sichergestellt werden. Nach der Ausnüchterung in einer Zelle der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt konnte der Beschuldigte wieder auf freien Fuß gesetzt werden.

 

Lkw offenbar jede Menge Verstöße

(ty) Bei einer Streifenfahrt auf der A7 bei Oy-Mittelberg im Allgäu wurde gestern der Fahrer eines 30-Tonnen-Hängerzugs von den Polizisten beobachtet, wie er während der Fahrt auf seinem Handy Nachrichten las. Zudem war er nicht angeschnallt. Bei der weiteren Kontrolle stellte sich heraus, dass er seine Fahrerkarte nicht im digitalen Kontrollgerät eingelegt und somit seine Lenkzeit nicht aufgezeichnet wurde. Die Situation wurde für den 27-Jährigen noch unangenehmer, als die Polizisten feststellten, dass der Bremsschlauch am Anhänger nicht angeschlossen war. Somit fuhr das Gespann ohne gebremsten Anhänger, was im Falle einer Vollbremsung fatale Auswirkungen gehabt hätte.

Zudem hatte der luftdruckgebremste Anhänger so eklatanten Druckluftverlust, dass es während der Fahrt jederzeit zu einer Vollbremsung hätte kommen können. Das Bußgeld wurde noch weiter erhöht, als festgestellt wurde, dass die Ladung auf dem Anhänger unzureichend gesichert war. Außerdem war der Fahrer ohne Transportlizenz unterwegs und einen Nachweis über die notwendige Haftpflichtversicherung konnte er auch nicht vorlegen. Freilich wurde die Weiterfahrt unterbunden. Der Fahrer muss mit einem saftigen Bußgeld und Strafpunkt rechnen.

 

Drachenflieger stürzt auf Straße

(ty) Am gestrigen Nachmittag schätzte ein 48-jähriger Drachenflieger aus dem Ostallgäu bei seinem Landeanflug in Schwangau die Windverhältnisse falsch ein und stürzte aus sechs Metern zu Boden. Er verfehlte den eigentlichen Landeplatz unterhalb des Tegelbergs und stürzte auf die Colomanstraße, wo zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise keine Autos verkehrten. Der Pilot brach sich einen Arm, weshalb er zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Der Flugdrachen wurde stark beschädigt.

 

Haus nach Brand einsturzgefährdet

(ty) Heute Nacht kam es gegen 1.55 Uhr in Oberviechtach (Kreis Schwandorf) zum Brand in einem älteren Einfamilienhaus. Durch die Rauchentwicklung im Schlafzimmer wurden der 66-jährige Bewohner und  seine Ehefrau aus dem Schlaf gerissen. Beide erlitten eine leichte Rauchgasvergiftung und wurden ambulant im Krankenhaus behandelt. Es entstand ein Brandschaden in Höhe von mindestens 100 000 Euro. Da das Gebäude einsturzgefährdet ist, konnte es bislang zur Klärung der Brandursache nicht betreten werden. Die Ermittlungen laufen.

  

Rollstuhlfahrer nachts auf Kreisstraße unterwegs

(ty) Heute Nacht war gegen 2 Uhr ein Rollstuhlfahrer ohne Beleuchtung allein unterwegs auf der Kreisstraße OAL 1 kurz nach Roßhaupten in Richtung Seeg. Die Beamten stellten fest, dass der 53-jährige Mann bereits seit vier Stunden mit seinem nichtmotorisierten Rolli unterwegs gewesen war – auf dem Heimweg von Lechbruck nach Pfronten. Er hatte noch mehr als zehn Kilometer vor sich. Der Mann wurde von der Polizei nach Hause gefahren.

 

Kuriose Rausch-Fahrt endet in der Donau

(ty) Eine 61-Jährige war in der Nacht auf heute mit ihrem Drahtesel auf dem Radweg am Donauufer in Neu-Ulm unterwegs, in ihrem Fahrradkorb befanden sich ihre beiden Chihuahua-Hunde. Aus unbekannten Gründen fiel die Frau in die Donau, konnte sich zum Glück an einem Steg festhalten. Zwei Fußgänger hörten die Rufe der Frau und eilten ihr zu Hilfe, wodurch Schlimmeres verhindert werden konnte. Die 61-Jährige wurde wegen Unterkühlung in eine Klinik eingeliefert. Da sie unter Alkoholeinfluss Fahrrad gefahren war, wurde ein Strafverfahren durch die Polizei eingeleitet. Die zwei Hunde überstanden den Vorfall unbeschadet.


Anzeige
RSS feed