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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Brisanter Fund entzündet sich selbst

(ty) Ein Landwirt aus Friedberg fand Mitte April bei Feldarbeiten eine verbeulte Dose und nahm diese mit nach Hause. An diesem Samstag gegen 14.25 Uhr entzündete sich diese Dose plötzlich selbst auf dem Bauernhof, weshalb der Mann sie in einen Eimer mit Wasser legte und bei der Polizei um die „gelegentliche Abholung“ des brisanten Fundes bat.

Die sofort anrückende Streife stellte fest, dass es sich um eine Phosphor-Granate aus dem Zweiten Weltkrieg handelte, die schließlich vom Kampfmittelräumdienst abgeholt und unschädlich gemacht wurde. Zu einem Schaden war es zum Glück nicht gekommen. „Besser wäre natürlich gewesen, wenn sich der Landwirt unmittelbar nach dem Fund bei der Polizei gemeldet hätte, um eine Gefährdung bei Transport oder Lagerung auszuschließen“, so ein Polizei-Sprecher.

 

Bussard greift Spaziergänger an

(ty) „Jährlich grüßt der Bussard“, hieß es im Hochwieswald bei Marktoberdorf. Mehrere Spaziergänger meldeten auch heuer wieder Angriffe von Bussarden. Der alljährlich dort brütende Vogel möchte wohl sein Revier verteidigen und greift Spaziergänger sowie Radfahrer an. Bisher wurde niemand ernsthaft verletzt. In der Vergangenheit blieb es bei kleineren Blessuren. Die Polizei rät aber ausdrücklich zur Vorsicht.

Lkw-Fahrer war hackedicht

(ty) In Schlangenlinien unterwegs und unter erheblichem Alkoholeinfluss war ein 46-jähriger Lkw-Fahrer, den die Polizei am gestrigen Abend im Raum Würzburg stoppte. Zuvor hatte der Mann auf der Autobahn die Leitplanke mehrfach gestreift. Gegen 20.40 Uhr erreichte die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken der Notruf von der A3. Verkehrsteilnehmer waren auf Höhe Randersacker in Fahrtrichtung Frankfurt auf einen osteuropäischen Sattelzug mit Auflieger aufmerksam geworden, dessen Fahrer in Schlangenlinien fuhr. Eine Streife der Verkehrspolizeiinspektion machte sich sofort auf den Weg. Vorbildlich hielten die Zeugen stets via Telefon Kontakt zur Einsatzzentrale, so dass der aktuelle Ort des Lasters immer bekannt war.

Nach mindestens zweimaligem Streifen der Mittelleitplanke und einem verursachten Schaden in Höhe von einigen hundert Euro verließ der Lkw-Fahrer die A3 an der Anschlussstelle Helmstadt und konnte in Uettingen gestoppt sowie kontrolliert werden. Rasch war klar, warum der Mann am Steuer in Schlangenlinien unterwegs war. Sein Gang schwankte und aufgrund der starken Alkoholisierung war ein Atemalkoholtest unmöglich.

Der 46-jährige Osteuropäer verbrachte die Nacht in Polizeigewahrsam. Er musste sich auf der Wache eine Blutprobe gefallen lassen. Ein Atemalkoholtest am heutigen Morgen ergab noch einen Wert von gut einem Promille. Der Sattelzug mit polnischen Kennzeichen bleibt bis auf weiteres stehen. Die Polizei verständigte den Fuhrunternehmer. Gegen den 46-Jährigen wird jetzt wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs strafrechtlich ermittelt.

 

200 000 Euro Schaden

(ty) Heute gegen 11 Uhr kam es zum Brand eines Wohnhauses in Altenstadt im Kreis Neu-Ulm. Das Feuer brach im Obergeschoss aus und setzte auch den Dachstuhl in Brand.  Zur Brandbekämpfung waren rund 60 Feuerwehrleute im Einsatz. Sie konnten ein Übergreifen auf das Nachbargebäude verhindern. In dem Mehrparteien-Haus war zur Brandzeit nur ein Bewohner anwesend.

Bei den Löscharbeiten wurde ein 18-jähriger Feuerwehrmann verletzt; er bekam einen Stromschlag und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Nach bisherigen Erkenntnissen ist das Feuer beim Betrieb eines Gasofens ausgebrochen. Der Schaden wird derzeit auf etwa 200 000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei führt die Ermittlungen.

 

Waffe an die Schläfe gehalten

 

(ty) Ein verbaler Streit zwischen einem georgischen und einem algerischen Asylbewerber eskalierte gestern in den späten Nachtstunden in der Unterkunft in Memmingerberg. Im weiteren Verlauf holte der Georgier eine echt aussehende Schusswaffe aus einem Versteck und hielt diese seinem Kontrahenten an die Schläfe. Dieser flüchtete und wartete das Eintreffen der Polizei ab. Trotz sofortiger Absuche konnte die Waffe nicht mehr gefunden werden.


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