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40-Jähriger kam auf der A9 mit seinem Gespann ins Schleudern und verlor Pflastersteine. Dann krachte es gleich nochmal und mehrere Autos wurden beschädigt.

(ty) Ein 40-Jähriger aus dem Kreis Augsburg war gestern mit seinem Lada auf der A9 in Richtung München unterwegs; im Schlepptau hatte er dabei einen Anhänger, der mit Pflastersteinen beladen war. Letzteres sollte noch von entscheidender Bedeutung sein. Denn kurz nach Lenting, auf der rechten Spur fahrend, verlor der Mann die Kontrolle über sein Gespann. Mit handfesten Folgen nicht nur für ihn. Und um es gleich vorwegzunehmen: Der Anhänger war deutlich überladen.

Nach Angaben der Ingolstädter Verkehrspolizei geriet das Gespann gegen 13.30 Uhr zunächst kurz nach rechts, schleuderte dann über alle drei Spuren und prallte in die Mittelleitplanke. „Hierbei fielen die Pflastersteine auf die Fahrbahn, da sich beim Anhänger nach dem Anstoß die seitlichen und die vordere Bordwände öffneten beziehungsweise zum Teil wegbrachen“, berichtet ein Polizei-Sprecher.

Ein auf der mittleren Spur kommender 41-Jähriger aus München krachte mit seinem Opel gegen den Anhänger, der Mann wurde dabei leicht verletzt. Ebenso leicht verletzt worden war der 18-jährige Beifahrer im Lada. Beide wurden zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.  

 

Durch das Überfahren der Pflastersteine wurden noch weitere sieben Autos beschädigt. Sie konnten aber weiterfahren – im Gegensatz zu dem Lada und dem Opel, die abgeschleppt werden mussten. Der bei dem Crash entstandene Gesamtschaden wurde von der Verkehrspolizei heute auf 17 000 Euro beziffert.

Nachdem die verlorenen Pflastersteine wieder auf den Anhänger geladen und dieser wiederum auf einen Laster verfrachtet worden war, wurde der Anhänger zu einer Waage gebracht. Dabei stellte sich laut Polizei heraus, dass der Anhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse von 3000 Kilo um 500 Kilogramm überladen war. Und dass aufgrund dessen auch die zulässige Anhängelast des Pkw von 1490 Kilogramm um über 135 Prozent überschritten worden war.

Die Feuerwehr aus Lenting war für Räumungs- und Absicherungsarbeiten an der Unfallstelle im Einsatz.  Zunächst mussten alle drei Spuren in Richtung Süden für zirka eine Stunde gesperrt werden; der Verkehr wurde währenddessen über die Standspur geleitet. Die linke und mittlere Spur konnten erst nach knapp einer weiteren Stunde freigegeben werden.

Unmittelbar nach dem Crash kam es noch einen weiteren, kleineren Kleinunfall. Laut Polizei bemerkte ein auf der linken Spur kommender 80-jähriger BMW-Fahrer zu spät, dass vor ihm ein 44-Jähriger seinen BMW abbremste. Er wich deshalb nach rechts aus und streifte den BMW. Der Schaden wird hier auf zirka 1000 Euro beziffert, beide Autos konnten nach der polizeilichen Unfallaufnahme weiterfahren.


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