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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

IHK-Regionalausschuss betont Bedeutung von bezahlbarem Wohnraum

(ty) „Unsere Fachkräfte-Versorgung steht und fällt mit der Lösung des Wohnraumproblems im Landkreis. Dass es hier brennt, ist uns allen bewusst. Deshalb müssen wir das Thema mit unternehmerischem Biss vorantreiben und vor allem auf die politische Agenda bringen.“ Mit deutlichen Worten eröffnete Eduard Kastner, der Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Pfaffenhofen, die jüngste Arbeitssitzung des Gremiums zum Dauerbrenner-Thema Wohnraummangel.  

Entspannung auf dem Wohnungsmarkt ist laut IHK nicht in Sicht. Bis Jahresende werden demnach allein in der Region Ingolstadt bis zu 10 000 Fachkräfte fehlen. Damit gehe eine Wertschöpfung von 970 Millionen Euro verloren. „Für gesichertes wirtschaftliches Wachstum müssen wir unsere Fachkräfte halten, neue gewinnen und vor allem unseren jungen Menschen Wohnperspektiven bieten“, so Kastner.  

Mögliche Lösungsansätze, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, stellte Susanne Kneißl-Heinevetter, Referentin für Immobilienwirtschaft bei der IHK für München und Oberbayern, aus einem aktuellen Arbeitspapier der IHK vor. Besonders monierte sie das bisherige „Versäumnis“ der Landespolitik hervor, neben den Konzepten für den ländlichen Raum kein Planungskonzept für Ballungsräume wie den Wirtschaftsraum München erarbeitet zu haben.  

Ob Optimierung der politischen Rahmenbedingungen, Mobilisierung von Baugrundstücken zum Beispiel auf Basis einer Flächenpotenzial-Analyse, das Senken der Baukosten, die Beschleunigung von Bauprojekten dank schnellerer Genehmigungsverfahren – einige Optionen standen im Raum, die die Ausschussmitglieder rege diskutierten und um weitere Ideen ergänzten. So debattierten sie etwa über die vielerorts sichtbaren Leerstände im  landwirtschaftlichen Umfeld oder über mögliche Kompromisse, was das Wohnen in Gewerbegebieten anbelangt.  

In der Diskussion wurde deutlich, dass viele Ausschussmitglieder seitens der Politik den Willen, an Lösungen zu arbeiten, vermissen. „Darum müssen wir ihr unsere Forderungen mit Leidenschaft unterbreiten. Nur so werden wir ernst genommen und können Fortschritte erzielen“, betonte Kastner. Der Ausschuss begrüßte es deshalb, dass sich auch die IHK-Vollversammlung mit dem Thema auseinandersetzen sowie mit entsprechenden Forderungen an die Politik herantreten wird.

 

Tobias Schröck wechselt zum FC Ingolstadt

(ty) Zweieinhalb Wochen vor dem Start in die Vorbereitung kann der Bundesliga-Absteiger FC Ingolstadt bereits den dritten Neuzugang für die kommende Fußball-Saison verkünden. Mittelfeldspieler Tobias Schröck (Foto oben) wechselt vom FC Würzburger Kickers auf die Schanz. Der 24-Jährige unterschrieb heute Abend beim FCI einen Vertrag bis 2021.

Schröck freut sich auf seine neue Aufgabe: „Ich hatte schon viel über den Zusammenhalt und die Geschlossenheit bei den Schanzern gehört, entsprechend wurde mein gutes Gefühl in den Gesprächen mit den Verantwortlichen nochmal bestätigt“, sagte er. „Auch mit den Ambitionen des jungen und hungrigen Vereins kann ich mich 100-prozentig identifizieren. Ich freue mich schon jetzt auf den Trainingsstart mit meinen neuen Mannschaftskameraden – schließlich haben wir einiges vor.“

Die Kaderplanungen der Schanzer seien damit um einen wichtigen Schritt vorangetrieben, hieß es vom Verein. „Wir sind glücklich, dass wir Tobias Schröck von unserem Weg überzeugen konnten. Er ist in der zentralen Defensive variabel einsetzbar und zweikampfstark, war über die komplette Saison hinweg Leistungsträger bei den Würzburger Kickers und verfügt zudem noch über Entwicklungspotenzial. In unseren Augen sind das ganz entscheidende Attribute mit Blick auf die Herausforderungen, die vor uns liegen“, erklärte FCI-Geschäftsführer Harald Gärtner.

Der defensive Mittelfeldspieler spielte in der Jugend beim SV Wacker Burghausen und schaffte dort den Sprung zu den Profis. Nach einem Jahr bei der SG Sonnenhof Großaspach wechselte der gebürtige Mühldorfer zum damaligen Zweitliga-Aufsteiger Würzburger Kickers. Dort kam der 1,88 Meter große Schröck in der vergangenen Spielzeit auf 31 Einsätze, in denen er vier Tore selbst erzielte und zwei weitere vorbereitete.

 

Barrierefreier Bahnsteig in Abensberg eröffnet 

(ty) Bürgermeister Uwe Brandl, Landrat Martin Neumeyer und Stefan Schell, Leiter des Bereichs „Schieneninfrastruktur und Eisenbahnwesen“ im bayerischen Innenministerium, sowie der Leiter des Regionalbereichs Süd der „DB Station&Service AG“, Günther Pichler, eröffneten heute offiziell den neuen Hausbahnsteig am Abensberger Bahnhof. Ab sofort können die Reisenden vom 150 Meter langen und 55 Zentimeter hohen Bahnsteig in die vom Freistaat bestellten SPNV-Züge des Eisenbahn-Unternehmens „agilis“ stufenfrei einsteigen.

Die Deutsche Bahn hat damit die erste stufenfreie Einstiegsmöglichkeit auf der Donautalbahn im knapp 70 Kilometer langen Abschnitt zwischen dem Ingolstädter Hauptbahnhof und dem Haltepunkt Sinzing bei Regensburg geschaffen. Zur Orientierung für Blinde und Sehbehinderte erhielt der Bahnsteig zudem ein taktiles Blindenleitsystem. In Kombination mit den barrierefreien Hauptbahnhöfen in Ingolstadt und Regensburg als nächste Knoten können nunmehr von Abensberg aus viele bundesweite und internationale Ziele barrierefrei mit dem Zug erreicht werden.

Ein dynamischer Schriftanzeiger informiert die Reisenden visuell und akustisch über eventuelle Abweichungen im Zugverkehr. Zwei neue Wetterschutzanlagen inklusive Infovitrinen und Sitzgelegenheiten sowie eine neue Beleuchtungsanlage runden die Baumaßnahme ab. Das bisherige, am früheren Empfangsgebäude angebrachte Holzdach wurde entfernt.

In diese Maßnahme investierten der Bund und die Deutsche Bahn rund 1,1 Millionen Euro. Im Rahmen des Bayern-Pakets II, über das Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU) und der damalige DB-Vorstandsvorsitzende Rüdiger Grube eine Absichtserklärung unterzeichnet hatten, soll der Abensberger Bahnhof inklusive eines neuen Außenbahnsteigs komplett barrierefrei ausgebaut werden. Dies soll voraussichtlich bis zum Jahr 2021 erfolgen, teilte die Bahn heute mit.


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