Der FSV Pfaffenhofen ist jetzt offizieller Stützpunktverein für Integration durch Sport: Flüchtlinge spielen im Verein Cricket
(ty) Der bayerische Landes-Sportverband (BLSV) hat dem FSV Pfaffenhofen das Siegel als Stützpunktverein in Sachen „Integration durch Sport“ verliehen. Die entsprechende Urkunde überreichte BLSV-Kreischef Florian Weiß an den Vereinsvorsitzenden Ramazan Yaylakci und an die Abteilungsleiterin für Cricket, Christine Franke, die auch den Antrag auf Stützpunktförderung gestellt hatte.
Weiß bedankte sich bei Franke für das große Engagement, das sie mit der Gründung und jetzt auch mit der Betreuung von gleich zwei Cricket-Teams an den Tag lege. Der Sein Dank ging auch an Klub-Chef Yaylakci, der das Engagement befürwortet und voll unterstützt, sowie an dessen Vorgänger Peter Wittmann, der die Cricket-Spieler im vergangenen Jahr in den Verein aufgenommen hatte.
„Die Entwicklung ist beeindruckend und ein Vorzeige-Projekt in unserer Region“, lobt Weiß. Franke habe es geschafft, weitere Spieler aus dem Umkreis zu integrieren und inzwischen nehmen beide Mannschaftgen – sie nennen sich Pfaffenhofener Cricketclub (PAFCC) und Geisenfelder Cricketclub (GFCC) – erfolgreich am Spielbetrieb in der Regionalliga teil. „Hier wird deutlich, wie wichtig der Sport für Geflüchtete in einer neuen Heimat sein kann und wie wichtig unseren neuen Nachbarn auch für die Vereine sind“, so BLSV-Kreischef Weiß.
Mit dem Programm „Integration durch Sport“ stehen aus dem Bundeshaushalt finanzielle Mittel zur modellhaften Förderung von integrativen Projekten zur Verfügung. Es richtet sich vornehmlich an Personen mit Migrationshintergrund und Flüchtlingen. Zuschüsse können von Sportvereinen beim BLSV nach Anerkennung als Stützpunktverein beantragt werden. FSV-Vorsitzender Yaylakci: „Das ist eine gute Sache. Neue Sportarten bereichern den Verein und neue Mitglieder können so etabliert und für den Verein begeistert werden.“