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Beklemmender Vorfall am Münchner Ostbahnhof: Der Beschuldigte agierte offenbar ohne Grund, kannte sein Opfer auch gar nicht.

(ty) Am gestrigen Abend soll im Münchner Ostbahnhof ein 30-Jähriger – offenbar grundlos – einen elfjährigen Buben gewürgt haben. Gegen 19.15 Uhr befanden sich nach Angaben der Bundespolizei zwei elfjährige Freunde aus dem Lehel an einem Bäckereistand am Ostbahnhof, um sich etwas zu trinken zu kaufen. Als sie die Bäckerei verließen, sei ein 30-jähriger Wohnsitzloser ohne Vorwarnung auf einen der beiden Buben zugegangen, habe mit einer Hand dessen Hals gegriffen und zugedrückt. Danach soll der Mann sein Bein hinter das des Elfjährigen gestellt und den Buben zu Boden gebracht haben.

 

Ein Standverkäufer, der den Vorfall beobachtet hatte, informierte umgehend die Bundespolizei. Eine angerückte Steife traf vor Ort zunächst die beiden Elfjährigen an. „Sie verwiesen auf einen in der Nähe auf einer Streukiste sitzenden Mann“, so ein Polizei-Sprecher. Als sich die Beamten dem Mann näherten, habe dieser die Flucht ergriffen. Nach wenigen hundert Metern konnten die Gesetzeshüter den Mann in der Breisacherstraße stellen und festnehmen.

Bei dem Mann wurden laut Polizei fast 700 Euro Bargeld sowie rund vier Gramm Betäubungsmittel gefunden. Die Staatsanwaltschaft ordnete wegen des dringenden Tatverdachts der gefährlichen Körperverletzung die Vorführung vor dem Haftrichter an.

 

Der Elfjährige hatte nach der Würge-Attacke laut Polizei Schwierigkeiten beim Atmen. Er habe zudem mehrere leichte Verletzungen wie Kratzer am Hals und am Ellenbogen sowie eine Schürfwunde am Knie erlitten. Außerdem klagte er über Kopfschmerzen. Erste Ermittlungen der Bundespolizei ergaben, dass sich der Beschuldigte und die beiden Buben zuvor noch nie gesehen hatten und dem Angriff keinerlei Auseinandersetzung vorausgegangen war. Die beiden Kinder wurden ihren Eltern übergeben.


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