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Drei junge Brachvögel konnten im Paartal von einer Wiese geholt werden, bevor die Mähmaschine kam. Die Tiere sind vom Aussterben bedroht.

(ty) Zusammen mit seinen zwei Geschwistern wurde ein kleiner Brachvogel jetzt vor dem sicheren Tod gerettet. Wie aus dem Pfaffenhofener Landratsamt heute berichtet wird, fand eine Gruppe ehrenamtlicher Helfer die kleinen Vögel bei einem Erkundungsgang in einer Wiese im Paartal, die kurz darauf gemäht wurde. „Das Problem ist, dass diese Wiesenbrüter-Küken nicht fliehen, sondern sich nur ducken, wenn sich die Mähmaschine nähert“, erklärt Anita Engelniederhammer, die Leiterin der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt.

 

Die drei kleinen Brachvögel seien von den Helfern in die Nachbarwiese umgesetzt worden, die nun deshalb extra noch zwei Wochen länger stehen bleiben dürfe. „Der Große Brachvogel steht auf der Roten Liste der gefährdeten bayerischen Tierarten. Weil der Lebensraum des Wiesenbrüters durch Grünland-Umbruch verschwindet, steht er mittlerweile in Bayern vor dem Aussterben“, so Engelniederhammer. „Die Küken sterben oft entweder durch Kälte und Regen oder sie fallen Füchsen oder Mäharbeiten zum Opfer.“ Möglich geworden sei die erfolgreiche Rettung der drei kleinen Flattermänner durch die gute Zusammenarbeit der beteiligten Landwirte mit dem zuständigen langjährigen Naturschutzwächter.


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