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Auf der A93 bei Wolnzach waren heute Nacht mehrere Rehe unterwegs. Zwei von ihnen überlebten den Ausflug nicht.

(zel) Der Markt Wolnzach trägt nicht nur ein Reh im Wappen, die Tiere sind dort derzeit offenbar auch recht aktiv. Alleine heute Nacht waren gleich mehrere Rehe auf der Autobahn A93 im Bereich der Ausfahrt Wolnzach unterwegs – was gegen 0.10 Uhr binnen weniger Minuten auch zu zwei Unfällen geführt hat. Nach Angaben der Ingolstädter Verkehrspolizei blieb es für die Pkw-Lenker in beiden Fällen beim Blechschaden, Personen wurden nicht verletzt. Die beiden erfassten Tiere bezahlten allerdings mit ihrem Leben. Die Fotos hat uns ein Leser geschickt, der selbst in einen der beiden Crashs verwickelt war.

Die offizielle Beschreibung des Wolnzacher Wappens lautet übrigens: "In grün auf silbernem Dreiberg ein aufspringendes goldenes Rehkitz." Warum die Marktgemeinde aber ausgerechnet ein Reh im Wappen führt, das weiß man indes nicht. Auf der Homepage der Kommune wird dazu Folgendes erklärt:

"In den beiden ersten Siegeln aus der Mitte des 14. und des 16. Jahrhunderts erscheint das Tier im Schild ohne Berg. Dieser kam erst in den späteren Siegeln hinzu. Die Farben überliefert erstmals um 1562 Apian; sie werden von Mielich (1565) und in einem Ministerialbericht von 1818 bestätigt. Schon damals bezeichnete man das Tier als Rehkitz; wahrscheinlich sollte es jedoch ursprünglich eine Hindin sein, wie die frühesten Siegel vermuten lassen. Im 19. Jahrhundert machte das Schrifttum daraus einen Rehbock und sogar eine Gemse. Die Herkunft des Wappens ist bisher nicht aufgeklärt. Auch die symbolische Bedeutung des Tieres für den sehr alten Marktort ist unbekannt, seine Herleitung von einem Adelswappen nicht möglich."

Blechschaden nach einem der Reh-Unfälle heute Nacht auf der A93 bei Wolnzach.


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