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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Illegale Prostitution aufgedeckt

(ty) Vor einigen Tagen hatten Beamte der Kriminalpolizei und des operativen Ergänzungsdienstes zwei Wohnungen in Bad Tölz durchsucht, da der Verdacht bestand, dass dort der verbotenen Prostitution nachgegangen wird. In den beiden Wohnungen trafen die Polizisten drei Asiatinnen „bei der Arbeit“ an.

Seit einiger Zeit war sowohl in Printmedien als auch in einschlägigen Internet-Portalen für die beiden Massagestudios geworben worden. Bereits im vergangenen Jahr war in einer der beiden Wohnungen eine Brasilianerin bei der Ausübung der verbotenen Prostitution erwischt worden. Nach den bisherigen Erkenntnissen boten die drei nun ins Visier der Ermittler geratenen Damen seit etwa einem Jahr in den beiden – als Massagestudio getarnten – Wohnungen auch sexuelle Leistungen gegen Entgelt an. Dies ist jedoch im gesamten Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen nicht erlaubt.

Laut Kriminalpolizei gibt es keine Anhaltspunkte dafür, dass die drei Asiatinnen nicht freiwillig in den Wohnungen gearbeitet hätten. Auch einen Zuhälter im strafrechtlichen Sinne gab es nicht. Jedoch sind der Eigentümer der Wohnung sowie ein Pärchen, das die Wohnungen an die Prostituierten untervermietet und die Ausschreibungen der Wohnung in einschlägigen Onlineportalen übernahm, ebenfalls Beschuldigte bezüglich der Beihilfe zur Ausübung der verbotenen Prostitution.

 

Ehemann wirft sich schützend vor seine Frau 

(ty) Ein Ehepaar fuhr gestern Nachmittag im Allgäu gemeinsam mit Pedelecs aus dem Oytal in Richtung Oberstdorf zurück. Kurz vor der Sprungschanze rief die 50-jährige Ehefrau ihrem gleichaltrigen Mann zu, dass sie nicht mehr bremsen könne. Der Gatte warf sich daraufhin schützend vor seine Frau und beide stürzen. Durch diese waghalsige Aktion verhinderte der Mann nach Angaben der Polizei, dass die Ehefrau ungebremst in einen Zaun krachte – er hat sie somit wohl vor schwereren Verletzungen bewahrt. Der Mann wurde zur Kontrolle vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die Frau wurde ebenfalls leicht verletzt. Eine Überprüfung der beiden Pedelecs ergab, dass sämtliche Bremsen voll funktionsfähig waren.

Schlüssel führte zu jeder Menge Drogen

(ty) Gute Zusammenarbeit der Neu-Ulmer und Ulmer Polizei führte zur Sicherstellung von jeder Menge Drogen. Ausgehend von Ermittlungen der Kripo Ulm, die einen 26-jährigen Italiener marokkanischer Herkunft festgenommen hatte, suchten Beamte der Kripo Neu-Ulm nach einer Wohnung, in der sich illegale Drogen befinden sollten. Zuvor war der Italiener mit rund einem Kilogramm Marihuana erwischt worden, das er bei sich hatte.

Viel war den Beamten im Vorfeld nicht bekannt. Mit Hilfe eines sichergestellten Schlüssels suchten sie einen ganzen Straßenzug nach der passenden Wohnung ab, wurden schließlich in der Neu-Ulmer Maximilianstraße fündig. In der Wohnung im vierten Obergeschoss konnten 210 Gramm Heroin, 410 Gramm Kokain, 1000 Stück Ecstasy und fast 1,5 Kilogramm Marihuana sichergestellt werden.

Die beiden Wohnungsnehmer, zwei Italiener im Alter von 21 und 29 Jahren, wurden an ihrer Arbeitsstelle in Ulm festgenommen und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl und ordnete gegen beide Tatverdächtigen die Untersuchungshaft an. Inzwischen wurde der Haftbefehl gegen den 29-Jährigen wieder aufgehoben. 

Während sich die Beamten noch die Wohnung der beiden Italiener befanden, erschien ein 31-jähriger Syrer, der offensichtlich ein Rauschgift-Geschäft abschließen wollte. Deshalb wurde auch seine Wohnung durchsucht, wobei noch einmal vier Gramm Kokain, über 360 Gramm Haschisch und 135 Gramm Marihuana beschlagnahmt wurden. Gegen den 26-Jährigen Italiener marokkanischer Herkunft war bereits auf Antrag der Staatsanwaltschaft ein Haftbefehl erlassen worden.

Ein Fall wie aus dem TV-Krimi 

(ty) Am Montag waren in einer Bank-Filiale im Allgäu Unregelmäßigkeiten festgestellt worden: Zum Ende der Geschäftszeit fehlte Bargeld in Höhe eines sechsstelligen Betrags. Dank der aufmerksamen Mitarbeiter vor Ort und umfangreicher Sicherheitsmaßnahmen wurde der Vorfall schnell entdeckt. Nach intensiver Prüfung kam nur ein Diebstahlsdelikt durch einen Mitarbeiter in Frage. Deswegen durfte kein Mitarbeiter die Geschäftsstelle verlassen. Anschließend wurde die Kriminalpolizei verständigt. 

Nach einer mehrstündigen Vernehmung räumte ein Mitarbeiter den Diebstahl des Bargelds ein. Die von der Staatsanwaltschaft angeordnete Wohnungsdurchsuchung bei dem Beschuldigten führte zur Auffindung der gesamten Summe. Das Geld wurde noch am selben Abend wieder an die Filiale zurückgegeben. Ein Schaden für Kunden der Bank ist nicht entstanden.  Den Beschuldigten erwartet eine Strafanzeige wegen Diebstahls.

  

Zündelnde Buben lösten Waldbrand aus

(ty) Wie die Ermittlungen der Bayreuther Polizei ergaben, stecken drei Kinder hinter dem Schwelbrand, der Mitte vergangener Woche von einer 15-Jährigen im Wald nahe dem Stadtteil Meyernberg entdeckt worden war. Nachdem die Schülerin Feuerwehr und Polizei zu dem Brandherd geführt hatte und somit Schlimmeres verhindern konnte, nahmen die Beamten der operativen Ergänzungsdienste die Ermittlungen zur Brandursache auf. Ein gefundenes Feuerzeug brachte die Polizei schließlich auf die entscheidende Fährte.

Ein sechs Jahre alter Bub gestand schließlich reumütig, das Feuerzeug seiner Mutter geklaut und im Beisein zweier fast gleichaltriger Freunde im Wald an einigen Blättern ausprobiert zu haben. Die Gefährlichkeit und das Ausmaß seines Handelns waren dem Kind dabei offensichtlich nicht bewusst. Aufgrund ihres Alters müssen die drei Jungs strafrechtlich nichts befürchten, werden aber sicherlich ihre Lehren aus dem Vorfall ziehen.

  

Tiefschlaf an der Ampel

(ty) Gestern gegen 19 Uhr standen in Kempten mehrere Fahrzeuge an einer roten Ampel in der Bahnhofstraße. Als die auf „Grün“ umschaltete, fuhr der vorderste Pkw nicht an. Der dahinter wartende Fahrer sorgte sich deshalb, sah in dem betreffenden Wagen nach und stellte fest, dass der Fahrer offenbar eingeschlafen war. Als der Schläfer auch auf längeres „Wachrütteln“ nicht reagierte, wählte der besorgte Helfer den Notruf, denn er befürchtete Schlimmstes.

Inzwischen war laut Polizei eine Ampelphase vergangene und die Ampel wechselte erneut auf „Grün“. Völlig unerwartet schreckte nun der bis dato schlafend wirkende Autofahrer auf und fuhr mit quietschenden Reifen davon. 

Nur wenig später gelang es der Polizei, den davongefahrenen Pkw ausfindig zu machen und zu kontrollieren. Der 33-jährige Fahrer stand dem ersten Anschein nach unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Seine Weiterfahrt wurde unterbunden und der Mann musste sich einer Blutentnahme unterziehen. Zudem leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr ein, worüber auch die Fahrerlaubnisbehörde informiert wird.

 

Raub-Überfall wohl geklärt

(ty) Ein Raub-Überfall auf ein Lottogeschäft in Erlangen am 30. Mai scheint aufgeklärt. Beschuldigt ist ein 17-Jähriger, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft gestern in Untersuchungshaft kam. Der junge Mann geriet im Zuge der Ermittlungen in den Fokus der Kripo und gilt nunmehr als dringend tatverdächtig. Ihm wird vorgeworfen, am besagten Nachmittag bewaffnet versucht zu haben, das Geschäft an der Südlichen Stadtmauerstraße auszurauben. Noch schweigt der 17-Jährige zu den Vorwürfen. Die Beweislast spricht jedoch gegen ihn, was letztlich auch zu seiner Festnahme geführt hatte. 

  

Nach Eskalation in Asyl-Unterkunft: Ermittlungen laufen, Sicherheitsmaßnahmen intensiviert

(ty) Nach einer Auseinandersetzung zwischen Personen-Gruppen in der Schweinfurter Erstaufnahme-Einrichtung am Montagabend hat die Schweinfurter Polizei zur Aufklärung der Hintergründe und Straftaten eine Ermittlungskommission eingerichtet. Außerdem werden in Abstimmung mit der Regierung von Unterfranken die Sicherheitsmaßnahmen intensiviert.

Auf dem Areal der Einrichtung war es am Montag gegen 15.30 Uhr zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen armenischen und somalischen Asylbewerbern gekommen. Vermutlich waren ursprünglich zwei Personen in Streit geraten, weitere hatten sich solidarisiert. Zwei Armenier erlitten leichte Verletzungen und wurden ambulant im Krankenhaus behandelt. Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen vor Ort. „Die Personen zeigten sich unkooperativ und trugen nicht zur Sachverhaltsaufklärung bei“, wurde erklärt.

Bereits gegen 18.30 Uhr fielen dem Sicherheitsdienst drei zuvor Tatbeteiligte auf, die sich erneut aggressiv zeigten. Die Polizei nahm das Trio in Gewahrsam. Gegen 22 Uhr kam es dann zu der bereits geschilderten Auseinandersetzung zwischen insgesamt etwa 30 Personen, bei der unter anderem Schlagwerkzeuge und Steine eingesetzt worden sein sollen. Ein Mann erlitt eine Platzwunde. Bei Eintreffen der Ordnungshüter mit einem Großaufgebot war die Auseinandersetzung bereits beendet, „die Stimmung unter den Bewohnern jedoch noch sehr aufgeladen und angespannt“.

Die Polizei trennte die Gruppen und durchsuchte die Gebäude nach Verletzten und Beweismitteln. Dabei wurden mehrere Teile aus Bettgestellen sowie mit Sand gefüllte Kunststoffflaschen und zerbrochene Glas- und Porzellangefäße gefunden, die im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung stehen dürften. Eine weitere, leicht verletzte Person wurde zur Behandlung an den Rettungsdienst übergeben.

Zur Aufklärung der begangenen Straftaten hat die Polizeiinspektion Schweinfurt eine Ermittlungskommission eingerichtet. Die strafrechtlichen Ermittlungen laufen in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft unter anderem wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, des (schweren) Landfriedensbruchs und der Bildung bewaffneter Gruppen. Dabei wird auch weiterhin großer Wert auf die stets zügige Vorlage und Abarbeitung der Vorgänge gelegt, hieß es heute.

In enger Abstimmung mit der für die Erstaufnahme-Einrichtung zuständigen Regierung von Unterfranken wurde unter anderem die Polizeipräsenz vor Ort erhöht, weitere Sicherheitsmaßnahmen wurden eingeleitet. Außerdem wird geprüft, inwiefern es möglich ist, Personen in eine andere Unterkunft zu verlegen. Mit den beteiligten Gruppen wurden eindringliche Gespräche geführt. Die Polizei machte dabei deutlich, dass sie keinerlei Auseinandersetzungen dulde und konsequent gegen Straftäter einschreiten werde.

 

Flüchtlinge im Güterzug

(ty) Heute Vormittag ging bei der Polizei die Meldung ein, dass sich Personen auf einem Güterzug im Hauptbahnhof von Augsburg aufhalten. Der Zugverkehr wurde daraufhin sofort gestoppt und alle Gleise gesperrt. Es stellte sich heraus, dass sich wohl sieben Flüchtlinge in einem Güterzug versteckt hatten und so mutmaßlich von Österreich nach Augsburg gereist waren. Als der Zug am Hauptbahnhof zum Stehen kam, kletterten die Männer über das Dach des Planenwaggons heraus. Einer erlitt einen Schwächeanfall, er war nach kurzer ärztlicher Versorgung aber wieder wohlauf. 

Zwei der Männer flüchteten in Richtung Innenstadt, die anderen fünf konnten von den Polizeibeamten zur Dienststelle gebracht werden, wo sie Asyl beantragten.  Hier wurden alle notwendigen polizeilichen Maßnahmen getroffen und die Männer anschließend in Aufnahme-Einrichtungen gebracht. Einer der Männer kommt aus Kamerun, zwei aus dem Kongo und zwei von der Elfenbeinküste. Es kam zu Beeinträchtigungen im Zugverkehr, da erst gegen 11.20 Uhr wieder alle Gleise freigegeben werden konnten.

 

Tödliche Radfahrt

(ty) Gestern gegen 19.50 Uhr wurde eine 65-Jährige in München-Obersendling von einer Passantin auf dem Geh- und Radweg der Wolfratshauser Straße liegend aufgefunden. Unmittelbar neben der Frau befand sich ein Damenfahrrad. Die 65-Jährige hatte eine schwere Verletzung am Kopf und war nicht ansprechbar. Die Passantin rief umgehend Rettungskräfte und die Polizei. Die 65-Jährige wurde per Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Dort starb sie wenige Stunden später aufgrund ihrer schweren Kopfverletzungen. Zeugen, die Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich der Polizei unter Telefon (0 89) 62 16 – 33 22  in Verbindung zu setzen. 


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