Im Mainburger Krankenhaus finden ab sofort spezielle Sprechstunden dafür statt, in Pfaffenhofen soll das Angebot folgen.
(ty) Die Fachabteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie an der Ilmtalklinik bietet ab sofort eine Zweitmeinungs-Sprechstunde an. Zunächst im Krankenhaus in Mainburg, am Standort Pfaffenhofen soll das Angebot nach eigenen Angaben bald folgen. Chefarzt Thomas Pausch und der leitende Oberarzt Florian Mayer beraten dabei Patienten, die sich unsicher sind, ob sie eine vorgeschlagene Operation durchführen lassen sollen.
Ein Befund, ein Symptom oder eine Diagnose könne weitreichende Folgen in Bezug auf Behandlung, Nachuntersuchung oder eine Operation haben. „Die Einholung der Zweitmeinung durch einen weiteren Experten erhöht ganz entscheidend die Sicherheit für den Patienten, das Richtige zu tun“, heißt es aus der Klinik. „Vom Gesetzgeber wird das Einholen einer Zweitmeinung seit Mitte 2015 ausdrücklich gewünscht“, wird in einer Mitteilung der Klinik betont.
„Private Krankenkassen übernehmen die Leistung generell, gesetzlich Versicherte sollten sich bezüglich der Kostenübernahme bei ihrer Krankenkasse erkundigen oder können als Selbstzahler eine Zweitmeinung erhalten.“ Insbesondere bei planbaren Eingriffen, wie beispielsweise bei der Implantation eines Kunstgelenkes, sei es sinnvoll, eine weitere Expertenmeinung einzuholen.
Arthrose gehöre zu den häufigsten Ursachen für Beschwerden an Hüft-, Knie- und Schultergelenk, führe häufig zu chronischen Schmerzen. Oft werde hier die Implantation eines Kunstgelenkes empfohlen, wobei zuvor alle Chancen, Risiken und Behandlungsalternativen abgewogen werden sollten.
Eine Zweitmeinung könne bei der Entscheidungsfindung helfen. „Wobei es nicht darum geht, die Erstbefunde zu kritisieren“, betont die Klinik, „sondern den Betroffenen Sicherheit in ihrer Entscheidung zu geben“. Die Experten der Ilmtalklinik und Haupt-Operateure des zertifizierten Endoprothetik-Zentrums in Mainburg, Pausch und Mayer, hätten bei diesen Krankheitsbildern langjährige Erfahrung und unterstützen Betroffene, den optimalen Behandlungsweg zu finden.