Logo
Anzeige
Anzeige

Nach dem Unglück bei Schweitenkirchen waren zahlreiche Einsatzkräfte gefordert. Die Bergung war aufwändig, außerdem war Diesel ausgelaufen.

(ty) Ein auf der A9 bei Schweitenkirchen umgekippter 40-Tonner hat gestern nicht nur zahlreiche Einsatzkräfte auf den Plan gerufen, sondern auch für massive Verkehrsbehinderungen gesorgt. Der Lkw-Fahrer musste wegen Kopfverletzungen ins Krankenhaus, zur Bergung des Gespanns war schweres Gerät nötig, der Rückstau war bis zu elf Kilometer lang. Außerdem lief Treibstoff aus dem Laster und gelangte in ein Rückhaltebecken.

 

Es passierte gegen 5 Uhr morgens: Nach Angaben der Freisinger Verkehrspolizei kollidierte der mit Paketen beladene 40-Tonner, der auf der Autobahn in Richtung Norden unterwegs war, zwischen Allershausen und Pfaffenhofen aus bislang ungeklärter Ursache mit der linken Beton-Abgrenzung der Fahrbahn. In der Folge wurde das Gespann nach rechts weggeschleudert, der Lkw und der Anhänger kippten um. Die rechte Spur und der Standstreifen waren somit blockiert.

 

Laut Polizei wurde der 53-jährige Lastwagen-Fahrer, der aus dem Raum Hof stammt, durch den Crash am Kopf verletzt, er wurde vom Rettungsdienst versorgt und anschließend in eine Klinik gebracht. Die Bergung des Lkw-Gespanns zog sich bis in den späten Vormittag, nach Angaben der Verkehrspolizei reichte der Stau bis zu elf Kilometer zurück. Nach ersten Einschätzungen wird der bei dem Unfall entstandene Sachschaden in einer Größenordnung um 150 000 Euro angesiedelt.

 

Nicht nur die Bergung des Lkw-Gespanns an sich, für die schweres Gerät anrücken musste, war aufwändig. Auch eine drohende Umwelt-Gefahr hielt die Einsatzkräfte auf Trab. „Aus dem Fahrzeugtank gelangte Treibstoff über die Entwässerung in ein unterhalb der Autobahn liegendes Rückhaltebecken“, berichtet das Pfaffenhofener THW, das ebenfalls hinzugezogen worden war. Außerdem waren die Feuerwehren aus Allershausen, Schweitenkirchen und Güntersdorf vor Ort. Das zuständige Wasserwirtschaftsamt ist informiert und muss nun über mögliche weitere Schritte entscheiden.


Anzeige
RSS feed