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Intelligente Einlegesohle, Stimmungstracker, Umgebung entdecken: Studenten aus Ingolstadt und Australien haben gemeinsam digitale Alltagshelfer entwickelt.

(ty) Gesundheits-Apps gibt es jede Mange, aber sind sie auch wirklich sinnvoll? Studenten des Bachelor-Studiengangs „User Experience Design“ der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) haben gemeinsam mit Kollegen der australischen „Queensland University of Technology“ digitale Gesundheitshelfer entwickelt, die einen Mehrwert für breite Nutzergruppen schaffen sollen.

In den Bereichen Medizin und Sport gleichermaßen einsetzbar ist die intelligente Einlegesohle, die über Sensoren meldet, ob der Träger seinen Fuß richtig aufsetzt und abrollt. Die Daten werden entweder an eine App übertragen, mit der sich die Bewegungsabläufe aufzeichnen und analysieren lassen, oder die Sohle gibt direkt Impulse – oder sogar Wärme – an die Füße weiter. Einsatzgebiete dieses Gadgets finden sich laut THI nicht nur in der Rehabilitation und Mobilisation nach Operationen, sondern auch zur Unterstützung von Bewegungstherapien oder für Sportler zur Optimierung ihres Laufverhaltens.

Oft lässt sich nicht leicht erkennen, in welchem Gemütszustand sich der Gesprächspartner gerade befindet – besonders dann nicht, wenn er an einer Krankheit leidet, bei der Emotionen nur eingeschränkt ausgedrückt werden können. Hier setzt der intelligente Stimmungstracker an, den die Studierenden entwickelt haben. „Er soll für Familienmitglieder, Betreuer oder Lehrer eine nützliche Hilfestellung für eine gelingende Kommunikation und einen sensiblen Umgang miteinander sein“, wird dazu erklärt. Die Anwendungsmöglichkeit des Stimmungstrackers beschränke sich aber nicht nur auf Krankheiten, sondern schließe alle Interaktionen im privaten und beruflichen Bereich ein. Sie sei übrigens auch zur Wahrnehmung der eigenen Emotionen geeignet.

Vielen Eltern fällt es schwer, ihre digital interessierten Kinder zum Erleben der Umgebung zu motivieren. Die Studenten haben deshalb ein Gerät entwickelt, das beides verbindet: frische Luft und digitale Kompetenz. Mit diesem Gerät, das von den Kindern bedient werden soll, kann die Umgebung gemeinsam mit den Eltern interaktiv erkundet werden. „Die Kinder übernehmen die Führung und leiten die Eltern mit Hilfe des Geräts zu verschiedenen Orten, an der sie gemeinsame Aktionen bestreiten“, erklärt die THI. „Damit sie nicht durch andere digitale Angebote abgelenkt werden, wurde bei diesem Gerät bewusst auf weitere Features verzichtet.“

Bei allen Entwicklungen bauten die Ideen der Studierenden aufeinander auf: Während die australischen Kollegen erste Prototypen für die technologischen Entwicklungen bildeten, entwickelten die Ingolstädter Studenten die Alltagshelfer weiter und gaben ihnen ein benutzerfreundliches Design. Einige Teams reichen nun ihre Entwicklung beim „German Design Award“ ein.


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