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In Teugn im Kreis Kelheim gaben sich drei Männer als Gesetzeshüter aus und verschwanden mit Schmuck, Goldbarren und Münzen. Die Kripo warnt erneut.

(ty) Wir haben heute bereits von einem Fall aus Ingolstadt berichtet, in dem sich gestern zwei Kriminelle unter dem Vorwand, Polizisten zu sein, Zugang zur Wohnung einer Rentnerin verschafft sowie daraus dann Bargeld und Schmuck erbeutet haben. Das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord warnte aus diesem Anlass einmal mehr vor dieser perfiden Masche. Jetzt wurde ein weiterer Fall aus dem Landkreis Kelheim bekannt, von dem das Polizeipräsidium Niederbayern berichtet. In Teugn gelangten heute gegen 9.30 Uhr drei Männer, die sich offenbar ebenfalls als Gesetzeshüter ausgaben, in das Wohnhaus einer 56-Jährigen: Sie erbeuteten Schmuck, Goldbarren und Münzen im Wert einer sechsstelligen Summe.

 

Nach Erkenntnissen der Ermittler flüchteten die Männer nach der Tat in Teugn vermutlich in einem grauen Ford Focus mit Nürnberger Kennzeichen. Eine sofort eingeleitete Fahndung, auch unter Einbindung eines Polizeihubschraubers, verlief bislang ergebnislos. Die Ermittlungen der Kripo dauern an. Die Ermittler bitten um Hinweise und fragen: Wer hat heute zwischen etwa 9 Uhr und 9.30 Uhr verdächtige Beobachtungen im Bereich der Blumenstraße in Teugn gemacht? Hinweise werden erbeten an die Kripo Landshut, Telefon (08 71) 92 52 -0, oder an eine andere Polizeidienststelle.

 

Die drei Kriminellen waren den Angaben zufolge zivil gekleidet und trugen Holster mit Waffen. Folgende Beschreibung liegt vor:

  • 1. Tatverdächtiger: männlich, etwa 185 Zentimeter groß, zirka 60 bis 65 Jahre alt, dünne/schlanke Statur, graue Haare, sprach hochdeutsch, auffällige Brille, die Seitenbügel der Brille waren orange/schwarz getupft. Zur Tatzeit trug er blaue Schuhe mit schwarzer dunkler Sohle, dunkle Hose, langärmelige, schwarze Weste, er trug eine kleine Tasche vorne am Gürtel.
  • 2. Tatverdächtiger: männlich, etwa 170 Zentimeter groß, zirka 60 Jahre alt, untersetzte Statur, sprach hochdeutsch, trug ein Pistolenholster. Zur Tatzeit war er bekleidet mit einer dunklen Hose, hellblaues Hemd, schwarze langärmelige Weste mit mehreren Taschen, graue Stoffhandschuhe.
  • 3. Tatverdächtiger: männlich, etwa 45 Jahre alt, zirka 170 Zentimeter groß, deutlich muskulöse Statur, gebräunte Haut, schwarze Haare, sprach deutsch mit ausländischem Akzent, Bartträger. Zur Tatzeit trug er eine schwarze Stoffhose, eine dunkle Weste, in seinem Lederholster trug er eine Schusswaffe, schwarze Handschuhe.

Die Kripo warnt erneut vor dem Auftreten falscher Polizeibeamter, die sich Zugang zu Wohnungen verschaffen möchten, und gibt folgende Verhaltenstipps:

  • Fragen Sie die Personen, die sich als Polizeibeamte ausgeben, nach dem Namen und der Dienststelle. Lassen Sie sich den Dienstausweis zeigen.
  • Sofern Sie Zweifel daran haben, dass es sich bei der Person um einen echten Polizeibeamten handelt, rufen Sie bei der genannten Dienststelle an. Suchen Sie sich dazu die Telefonnummer der Dienststelle immer selbst heraus.
  • Kontaktieren Sie, wenn möglich, Personen Ihres Vertrauens (Nachbarn, Verwandte, Bekannte).
  • Lassen Sie keine fremde Personen in ihre Wohnung und rufen Sie unverzüglich über den Notruf 110 die Polizei.
  • Erstatten Sie sofort Anzeige, wenn Sie Opfer solcher Täter geworden sind.


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