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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Arbeiter stürzt in den Tod

(ty) Tödliche Verletzungen erlitt heute Morgen ein 45-jähriger Bauarbeiter bei einem Arbeitsunfall in Röslau (Kreis Wunsiedel). Der Mann stürzte von einem Gerüst in die Tiefe und starb noch vor Ort. Die Kriminalpolizei hat vor Ort die Ermittlungen zur Ursache des Unglücks aufgenommen. Unterstützt werden die Beamten vom Gewerbeaufsichtsamt und der Berufsgenossenschaft. 

Gegen 8 Uhr befand sich der Mann bei Malerarbeiten auf Höhe des fünften Stockwerks auf einem Gerüst an einem mehrstöckigen Anwesen in der Ludwigsfelder Straße. Aus bislang nicht geklärten Gründen stürzte der Arbeiter rund zehn Meter in die Tiefe und zog sich schwerste Verletzungen zu. Ein alarmierter Notarzt übernahm vor Ort die Erstversorgung und begann umgehend mit Reanimationsmaßnahmen. Trotz aller Bemühungen starb der 45-Jährige.

 

Betrunkener und führerscheinloser Vater fährt Sohn zur Polizei

(ty) Gestern fuhr ein 50-jähriger Mann seinen Sohn mit dem Auto zu einem Vernehmungstermin bei der Polizeiinspektion Nürnberg-Ost – doch dann geriet der Vater selbst ins Visier der Beamten, weil er betrunken war. Der ertappte Alkoholsünder musste sich einer Blutentnahme unterziehen. Als die Beamten wegen des Verdachts der vorliegenden Trunkenheitsfahrt den Führschein des Mannes sicherstellen wollten, musste dieser zugeben, bereits seit mehreren Jahren gar keinen Führschein mehr zu besitzen. Der 50-Jährige muss sich nun wegen Trunkenheit im Verkehr und Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten. 

Der 50-Jährige kam kurz nach 15 Uhr mit seinem Sprössling zur Polizeiinspektion Nürnberg-Ost. Grund für den Termin war eine an den zwölfjährigen Sohn gerichtete Vorladung zur Zeugenvernehmung in anderer Angelegenheit. Im Laufe der Vernehmung fiel den Polizisten der deutliche Alkoholgeruch des Vaters auf. Ein Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht und ergab über ein Promille. Nachdem der 50-Jährige zunächst leugnete, mit dem Auto zur Polizei gefahren zu sein, gestand er dies kurz darauf ein. Er gab zu, mit seinem Auto bis in die Nähe der Dienststelle gefahren und lediglich das letzte Stück zu Fuß gelaufen zu sein. Den Autoschlüssel hatte er vorsorglich in einem seiner Socken versteckt.

 

Autotransporter überschlägt sich

(ty) Heute Abend verunglückte auf der A9 in Fahrtrichtung Berlin ein Autotransporter. Das mit Gebrauchtwagen beladene Lkw-Gespann überschlug sich, der Fahrer wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt. Bei dem Unfall verlor der Autotransporter vier der acht geladenen Fahrzeuge. Diese lagen anschließend im Grünstreifen neben der Fahrbahn. Die Zugmaschine, der Transportanhänger sowie alle geladenen Autos wurden total beschädigt. Der Schaden wird nach ersten Schätzungen auf mindestens 150 000 Euro beziffert.

Der mit insgesamt acht Gebrauchtwagen verschiedener Hersteller beladene Autotransporter geriet gegen 17 Uhr zwischen Allersberg und dem Dreieck Nürnberg/Feucht aus noch ungeklärter Ursache ins Bankett. In der Folge verlor der Fahrer die Kontrolle über sein Gespann. Zugmaschine und Anhänger lösten sich voneinander, kippten zur Seite und überschlugen sich.

Beide Gespannteile kamen anschließend auf der rechten Fahrbahnhälfte zum Liegen. Der Lkw-Fahrer wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste von Einsatzkräften der Feuerwehr befreit werden. Aufgrund seiner erlittenen Verletzungen wurde der Mann per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Nach erster Einschätzung eines Notarztes bestand für den verletzten Kraftfahrer aber keine Lebensgefahr. 

Die Verkehrspolizei musste die A9 in Fahrtrichtung Berlin zunächst für die Dauer der Unfallaufnahme komplett sperren. Ein Rückstau von mehreren Kilometern Länge war die Folge. Seit 19.45 Uhr wird der Verkehr auf der linken Spur an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Die weiteren Bergungsmaßnahmen werden sich voraussichtlich bis in die Nacht ziehen.

 

An der Haustür niedergestochen

(ty) Gestern Nachmittag kam es an einer Asylbewerber-Unterkunft in Winterrieden im Allgäu zu einem Vorfall, der durch die Staatsanwaltschaft Memmingen derzeit als versuchtes Tötungsdelikt eingestuft wird. Der 24-jährige Bewohner einer Nachbarwohnung klingelte gegen 14.30 Uhr an der Türe der Familie des späteren Opfers, bei dem es sich um einen Schwager handelte. Als die Tür von dem 39-jährigen Bewohner geöffnet wurde, stach der 24-Jährige nach derzeitigem Kenntnisstand mit einem Gemüsemesser mehrmals auf ihn ein. Das Opfer erlitt schwere Verletzungen, wurde später ins Krankenhaus gebracht.

Auf den Vorfall aufmerksam geworden, mischten sich Familienangehörige des Opfers ein und verletzten in einer körperlichen Auseinandersetzung den Beschuldigten an der Nase. Er musste ebenfalls ins Krankenhaus gebracht und ambulant behandelt werden. Der 24-Jährige wurde vorläufig festgenommen und heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft der Haftrichterin beim Amtsgericht Memmingen vorgeführt. Diese erließ einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Mann aus Afghanistan. Die Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei durchgeführt. 

Nach Messer-Attacke in U-Haft

(ty) Wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermitteln Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft gegen einen 18-jährigen Mann, der am späten gestrigen Abend in einer Kulmbacher Asylbewerber-Unterkunft einen 50 Jahre alten Mitbewohner mit einem Messer verletzt haben soll. Heute erging gegen den Beschuldigten Untersuchungshaftbefehl.

Der 18-jährige iranische Asylbewerber war kurz nach 23 Uhr mit dem 50-jährigen Afghanen in einem Zimmer der Unterkunft in Streit geraten. Nachdem der Iraner dem 50-Jährigen zunächst androhte, ihn umzubringen, griff er sein Opfer kurz darauf unvermittelt mit einem Messer an. Obwohl der Afghane den Stichbewegungen zunächst ausweichen konnte und ihm zwei Mitbewohner zu Hilfe kamen, gelang es dem 18-Jährigen dennoch, seinem Opfer eine Stichverletzung zuzufügen.

Polizeibeamte nahmen den Tatverdächtigen noch an Ort und Stelle fest, während der Verletzte vom Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus transportiert wurde. Bei seiner Festnahme leistete der 18-Jährige gegen die Beamten massiv Widerstand, beleidigte sie und versuchte sie anzuspucken. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging gegen den Mann Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Totschlags. Polizeibeamte lieferten ihn nach der Vorführung vor dem Ermittlungsrichter heute in eine Justizvollzugsanstalt ein.

 

Passanten mit Messer bedroht – Festnahme

(ty) Gestern Abend kam es in Zirndorf (Landkreis Fürth) wegen des bedrohlichen Gebarens eines 37-Jährigen zu einem Polizeieinsatz. Beamte nahmen den Mann schließlich fest. Nach Angaben von Zeugen schlug der Mann kurz vor 18.15 Uhr mit der Hand auf einen in der Mühlstraße geparkten Opel ein und beschädigte diesen. Als ihn daraufhin die Geschädigte gemeinsam mit weiteren Passanten ansprach, zeigte er sich sofort aggressiv. Nachdem er die Personengruppe dann auch noch mit einem Messer bedroht hatte, flüchtete er zunächst in Richtung Wallensteinstraße.

Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung entdeckte eine Streife der Zirndorfer Polizei den Gesuchten am Spielplatz an der Albrecht-Dürer-Straße und nahm den 37-Jährigen fest. Bei der anschließenden Durchsuchung des Mannes fanden die Beamten ein Brotzeitmesser. Die Polizisten brachten den Festgenommenen, der mit mehr als zwei Promille deutlich unter Alkoholeinfluss stand, zur Polizeiinspektion.

Gegen den Tatverdächtigen wird nun wegen des Verdachts der Bedrohung und Sachbeschädigung ermittelt. Alle beteiligten Personen blieben unverletzt. Am Pkw entstand nach einer ersten Schätzung ein Sachschaden in Höhe von rund 250 Euro. Aufgrund seines psychisch angeschlagenen Zustandes wurde der aus dem Nahen Osten stammende 37-Jährige in eine Fachklinik gebracht.

 

23 Flüchtlinge an der Autobahn

(ty) Nach einer Mitteilung über eine größere Personengruppe nahe der Autobahn-Anschlussstelle Regenstauf trafen die angerückten Beamten der örtlichen Polizeiinspektion auf 23 Personen im Alter zwischen einem und 34 Jahren, die Asylanträge stellten. Die Asylsuchenden stammen nach ersten Erkenntnissen aus dem Irak und dem Nahen Osten, sie waren den Umständen entsprechend wohlauf. Mit Unterstützung durch die Feuerwehren Regenstauf und Diesenbach wurde die Gruppe zur Erstaufnahme-Einrichtung nach Regensburg gebracht

Die Kriminalpolizei Regensburg hat indes die Ermittlungen mit Blick auf die bislang unbekannten Schleuser aufgenommen und bittet dazu dringend um Hinweise. Möglicherweise erfolgte der Transport der Gruppe mit einem weißen Lkw. Aufgefallen ist die Gruppe in der Nacht auf heute gegen 1.20 Uhr im Bereich der Anschlussstelle Regenstauf an der A 93. Hinweise werden unter der Rufnummer (09 41) 50 6 – 28 88 erbeten. 

 

Zwölf Kilo Drogen im Auto

(ty) Wie heute erst bekanntgegeben wurde, ist den Schleierfahndern am vergangenen Donnerstag ein bemerkenswerter Schlag gegen den Drogenhandel gelungen. Zirka zwölf Kilo Amphetamin und Ecstasy (siehe Foto) wurden dabei sichergestellt – versteckt war der Stoff im Ersatzreifen beziehungsweise hinter dem Armaturenbrett eines Pkw.

Dem Bericht zufolge kontrollierten die Rosenheimer Fahnder auf der A 8 in Fahrtrichtung Salzburg beim Parkplatz Eulenauer Filz einen Renault Laguna mit niederländischem Kennzeichen. Als sich der Fahrer, ein 52-jähriger arbeitsloser Holländer, bereits zu Beginn der Kontrolle sehr nervös verhielt, schauten sich die Fahnder das Auto näher an. Bereits hinter dem Armaturenbrett wurden sie fündig. In zwei Paketen stellten die Polizisten insgesamt etwa zwei Kilogramm Amphetamin sicher. Die weitere Durchsuchung des Fahrzeugs brachte dann noch zirka 3,2 Kilo Amphetamin und etwa 6,8 Kilogramm Ecstasy, beides versteckt im Ersatzrad, zu Tage. 

Die „Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift“ (GER Südbayern) des bayerischen Landeskriminalamts und des Zollfahndungsamts München übernahm zusammen mit der Staatsanwaltschaft Traunstein die Ermittlungen. Nach ersten Erkenntnissen wollte der Niederländer die rund zwölf Kilo Rauschgift von seinem Heimatland nach Slowenien bringen. Das Amtsgericht Rosenheim erließ den von der Staatsanwaltschaft Traunstein beantragten Haftbefehl am nächsten Tage. Der 52-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die weiteren Ermittlungen dauern an. (Foto: Polizei)


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