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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Sechsköpfige Familie verunglückt

(ty) Laut Polizei führte ein geplatzter Reifen am heutigen Vormittag zu einem heftigen Verkehrsunfall im Kreis Würzburg, bei dem eine sechsköpfige Familie schwere Verletzungen erlitten hat. Zwei Rettungshubschrauber flogen die Mutter und eines der Kinder mit lebensgefährlichen Verletzungen in Krankenhäuser. Für die Dauer der Unfallaufnahme und Versorgung der Verletzten musste die Autobahn in Fahrtrichtung Frankfurt zeitweise gesperrt werden.

Die Familie aus dem Raum Frankfurt befand sich gegen 9.30 Uhr wohl auf dem Heimweg, als kurz nach der Anschlussstelle Helmstadt in Fahrtrichtung Frankfurt an dem Mazda ein Reifen platzte. Der 46-jährige Fahrer verlor daraufhin die Kontrolle über den Van, er kam von der Fahrbahn ab und stürzte die Böschung hinab. Der 46-Jährige, seine gleichaltrige Frau sowie die vier Kinder im Alter von acht bis 16 Jahren erlitten schwere Verletzungen.

Die Ehefrau und den 14-jährigen Sohn flogen zwei Rettungshubschrauber nach der medizinischen Erstversorgung durch einen Notarzt und den Rettungsdienst wegen lebensgefährlicher Verletzungen in Krankenhäuser. Den Vater und die zwei weiteren Kinder brachte der Rettungsdienst wegen schwerer Verletzungen in Krankenhäuser.

Für die Dauer der Rettung der zum Teil im Fahrzeug eingeklemmten Personen, die medizinische Erstversorgung und die Unfallaufnahme mussten zwei Spuren der Autobahn gesperrt werden. Der Verkehr konnte zwar auf dem linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeführt werden, trotzdem kam es zu erheblichen Beeinträchtigungen. Für die Landung und den Start der Rettungshubschrauber musste die Autobahn in Fahrtrichtung Frankfurt vollständig gesperrt werden.

 

Kleinkind bei 50 Grad allein im Auto

(ty) Gestern gegen 15 Uhr stellte eine Zeugin in der Stadtgasse in Babenhausen im Allgäu ein Kleinkind fest, das sich alleine in einem Pkw befand. Daraufhin wurden die Polizei und die Feuerwehr alarmiert. Das zweijährige Kind war für längere Zeit unbeaufsichtigt im Fahrzeug. Nachdem die Eltern zu den Einsatzkräften stießen, konnte das Kind vom Rettungsdienst versorgt werden. Es wurde vorsorglich ins Klinikum nach Memmingen gebracht. Durch die Feuerwehr wurde eine Temperatur von etwa 50 Grad im Fahrzeug-Inneren gemessen.

 

Auch die Flucht durch den Fluss brachte letztlich nichts

(ty) Am gestrigen Abend sollte eine kleine Personengruppe im nördlichen Stadtpark von Weißenhorn (Kreis Neu-Ulm) einer routinemäßigen Kontrolle unterzogen werden. Nachdem die Beamten jedoch von der Gruppe erkannt wurden, flüchtete eine Person. Im weiteren Verlauf sprang der Flüchtende in die angrenzende Roth und durchschwamm diese. Am gegenüberliegenden Ufer verließ er das fließende Gewässer wieder und flüchtete weiter in Richtung Günzburger Straße.

Dank der Hilfe von Nachbarn und Anwohnern, die das Spektakel mitverfolgt hatten, konnte der weitere Fluchtweg des 29-Jährigen abgesucht werden. Der Flüchtige wurde dann auf einem Firmengelände an der Günzburger Straße festgesetzt und – gut versteckt hinter einem Reifenstapel – entdeckt. Bei der weiteren Absuche des Verstecks wurde der Fluchtgrund schnell klar. Die Polizeibeamten fanden im Nahbereich ein Päckchen mit Betäubungsmitteln. Da die Verpackung völlig durchnässt war, wurde klar, dass dies wohl mit dem vorherigen Sprung in die Roth zusammenhängt.

Nach einer Durchsuchung wurde der völlig durchnässte Mann zur Polizeiinspektion gebracht. Da der 29-Jährige während unter dem Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln stand, stellten die Beamten zusätzlich einen Verstoß gegen eine in der Vergangenheit verhängte Führungsaufsicht fest. Gegen den 29-Jährigen wurde nämlich ein gerichtliches Verbot über den Konsum von Alkohol und sonstiger berauschender Mittel verhängt. Nun muss sich der Mann wegen eines Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz sowie eines Verstoßes bezüglich Weisungen seiner Führungsaufsicht verantworten.

 

Beziehungsstreit eskaliert

(ty) Heftigen Widerstand leistete ein 26-Jähriger, als Polizisten ihn in der Nacht auf heute nach einem Streit mit seiner Frau aus seiner Wohnung in Selb (Kreis Wunsiedel) in die Ausnüchterungszelle bringen wollten. Gegen 2 Uhr traf eine Streife der Polizei an der Wohnung des Tunesiers und dessen 22-jähriger Frau ein, weil es dort zu Handgreiflichkeiten gekommen sein soll. Die Befragung der beiden gestaltete sich allerdings wegen starker Alkoholisierung äußerst schwierig.

Um weitere Ausschreitung zu verhindern, verwiesen die Polizisten den mit 1,5 Promille alkoholisierten Ehemann aus der gemeinsamen Wohnung. Da er nicht freiwillig gehen wollte, stellte der Gang in die Ausnüchterungszelle die einzige Alternative dar. Damit war er aber nicht einverstanden und sträubte sich nach Kräften gegen die Polizisten, so dass in der Wohnung ein Wandspiegel und eine Kommode zu Bruch gingen. Letztlich gelang es den Beamten, den renitenten Mann zu überwältigen und in die Zelle zu bringen. Der Mann muss sich nun im Rahmen eines Strafverfahrens wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.

 

Hoher Schaden bei Brand eines Transformator-Häuschens

(ty) Sachschaden in Höhe von geschätzten 150 000 Euro entstand heute beim Brand eines Transformator-Häuschens in Unterhaid (Kreis Bamberg). Gegen 11 Uhr gingen mehrere Meldungen über das Feuer bei einem Photovoltaikfeld auf einer Freifläche nordöstlich von Unterhaid bei der Einsatzzentrale ein. Die Feuerwehren aus Unterhaid und Oberhaid waren kurz nach der Alarmierung vor Ort. Da die Anlage noch mit dem Stromnetz verbunden war, konnten die Feuerwehrleute den eigentlichen Brandherd im Bereich des Transformator-Häuschens zunächst nicht direkt bekämpfen. Sie mussten sich darauf beschränken die Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Ein Löschen war erst möglich, nachdem ein Verantwortlicher der Betreiberfirma zusammen mit einem Vertreter des Stromanbieters die Trennung der Anlage vom Stromnetz bewerkstelligt hatte.

Während die Module des angrenzenden Photovoltaikfeldes zu keiner Zeit in Gefahr waren, brannte das Häuschen völlig aus. Das Feuer zerstörte sämtliche elektronische Bauteile im Innern des kleinen Gebäudes. Verletzt wurde niemand. Auch der Bahnverkehr auf der nahe gelegen Gleisanlage war trotz der starken Rauchentwicklung nicht beeinträchtigt. Nach vorläufiger Einschätzung dürfte der Brandausbruch auf einen technischen Defekt zurückzuführen sein. Die genaueren Untersuchungen zur Brandursache übernahmen Beamte der Kripo Bamberg.

 

 


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