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In diesem Jahr sind bislang 206 Migranten auf Güterzügen ins Bundesgebiet gelangt und von der Bundespolizei in München aufgegriffen worden.

(ty) Trotz umfangreicher Maßnahmen der Bundespolizei im Bereich der Bahn-Anlagen bei Rosenheim kommen derzeit wieder vermehrt Migranten, die illegal auf Güterzügen über Italien und Österreich einreisen, in Münchner Güterbahnhöfen an. Heuer waren es bislang 206 Personen, die auf diese lebensgefährliche Weise bis in die bayerische Landeshauptstadt gelangt sind. Das teilte die Bundespolizei heute mit und berichtet zugleich vom jüngsten Fall, der sich gestern ereignet hat. 

Waren es im vergangenen Jahr von Oktober bis Dezember insgesamt 256 Migranten, die von der Münchner Bundespolizei – vorwiegend am Güterbahnhof Ost und Rangierbahnhof Nord – aufgegriffen wurden, nimmt die Zahl der Aufgriffe, nach einer Abschwächung im Winter und Frühjahr, seit rund sieben Wochen wieder deutlich zu. Im Juni waren den Angaben zufolge 58 und im Juli bis gestern insgesamt 46 Menschen festgestellt worden. Damit erhöht sich die Zahl der Personen, die heuer auf solch lebensgefährliche Weise bis nach München gelangten, auf 206. Diese Zahlen wurden heute bekanntgegeben.

 

Der jüngste Fall war am gestrigen Morgen gemeldet worden. Auf einem Sattelauflieger des Güterzuges 42146 aus Verona hatten Bedienstete der Deutschen Bahn bei der Einfahrt gegen 9.35 Uhr mehrere Personen am Rangierbahnhof Nord wahrgenommen. Bei einer Absuche griffen alarmierte Kräfte der Bundespolizei wenig später sechs Menschen auf. „Unter zwei Männern und zwei Frauen aus der Elfenbeinküste sowie einem Mann aus Guinea befand sich auch ein dreijähriges Kleinkind“, so ein Polizei-Sprecher.


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