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Er würdigt kleine und mittelständische Betriebe, die sich um Inklusion im Berufsleben – also die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung – besonders verdient gemacht haben. Erstmals vergeben wird er am 12. Oktober, dann alle zwei Jahre.

(ty) Nach drei Monaten intensiver Arbeit steht nun fest: Bereits am 12. Oktober, zum Unternehmerforum des Kommunalunternehmens für Strukturentwicklung im Kreis Pfaffenhofen (KUS), kann erstmals die Auszeichnung „Wirtschaft macht Inklusion – Inklusionspreis des Landkreises Pfaffenhofen“ vergeben werden. Das wurde jetzt aus dem Landratsamt mitgeteilt. Der Landkreis komme mit dieser Initiative einem Wunsch aus der Bildungskonferenz nach. „Der Inklusionspreis soll eine wertschätzende Auszeichnung für besonderes soziales Engagement im Bereich der Inklusion sein“, erklärt dazu Vize-Landrat Anton Westner (CSU). Auch ein Preisgeld wird es nach Angaben der Kreisbehörde geben, die Höhe steht noch nicht fest.

 

Gut 20 Fachleute legen gemeinsam die Ziele und die Form des Inklusionspreises fest. Darunter sind Vertreter der IHK-Akademie und der Handwerkskammer, Schulleiter und Lehrkräfte der Förderschulen, Vertreter des Heilpädagogischen Förderzentrums (HPZ), der Caritas, des Staatlichen Schulamts, des KUS, des Wirtschaftsbeirats, von Regens Wagner Hohenwart, des Fördervereins der beruflichen Schulen im Landkreis und des Pfaffenhofener Arbeitskreises Inklusion.
 „Wir freuen uns sehr, dass der Inklusionspreis bereits dieses Jahr verliehen werden kann. Das verdanken wir vor allem den engagierten Mitgliedern der aufgeschlossenen und eifrigen Projektgruppe“, lobt Jessica Biedron, Bildungsmanagerin des Landkreises und Leiterin der Projektgruppe.

 

Der Inklusionspreis des Landkreises richtet sich den Angaben zufolge an kleine und mittelständische Unternehmen mit nicht mehr als 250 Mitarbeitern und Sitz im Landkreis, die sich um Inklusion im Berufsleben – also die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung – besonders verdient gemacht haben. „Die Auszeichnung soll andere Unternehmen anstoßen, sich mit dem Thema Inklusion auseinanderzusetzen, eventuelle Berührungsängste zu verlieren und allen Arbeitnehmern eine faire Chance zu geben“, heißt es in einer Mitteilung aus dem Landratsamt.


 

Die Projektgruppe werde sich weiter in regelmäßigen Abständen treffen. Einerseits, um den Inklusionspreis für die künftigen Verleihungen im Zwei-Jahres-Rhythmus zu konkretisieren, und andererseits, um die praktische Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Schulen, Bildungsträgern, Stiftungen und Betroffenen zu erweitern. Erklärtes Ziel dabei: „Kein einmaliges Blitzlicht im Sinne einer Alibi-Inklusion nur für die Öffentlichkeit aufflackern zu lassen, sondern nachhaltig Brücken bauen, Wege ebnen und sich für die berufliche Inklusion unserer Klienten beim Übergang von der Schule in den Arbeitsmarkt stark machen“ – so formuliert es Herbert Limmer von den Offenen Hilfen Pfaffenhofen bei Regens Wagner Hohenwart.

Bürgermeister und Mitglieder der Projektgruppe haben nach Angaben des Landratsamts bereits Unternehmen für den Preis nominiert. Weitere Vorschläge können beim Bildungsbüro noch bis zum 4. August per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! eingereicht werden. 


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