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Sattelzug-Lenker aus Ingolstadt krachte in Stau-Ende und schob einen Pkw unter einen Lkw-Auflieger. Ein Einsatz-Fahrzeug touchierte am Unglücksort einen Rettungshubschrauber, der daraufhin nicht mehr starten konnte: 300 000 Euro Schaden

(ty) Ein schrecklicher Unfall hat sich gestern Nachmittag gegen 15 Uhr auf der Autobahn A93 in Fahrtrichtung Hof bei der Ausfahrt Schwandorf-Nord ereignet. Wie die Polizei berichtet, war ein 68-Jähriger aus dem Raum Ingolstadt mit seinem Sattelzug am baustellen-bedingten Stau-Ende auf einen Audi A3 gekracht. Der Pkw wurde durch die Kollision gegen beziehungsweise unter das Heck des vor ihm fahrenden Aufliegers eines rumänischen Sattelzugs gequetscht, der von einem 23-Jährigen gelenkt wurde.  

Die drei Personen in dem Audi wurden schwer verletzt: Laut Polizei handelt es sich um einen 36-jährigen Fahrer aus Pfreimd, eine 28-jährige Mitfahrerin aus Schwarzenfeld und einen 34-jährigen Mitfahrer aus dem Landkreis Tirschenreuth. Der eingeklemmte Audi-Lenker musste von der Feuerwehr aus dem Wrack gerettet werden. Die Mitfahrerin erlitt lebensgefährliche Kopfverletzungen und wurde per Rettungshubschrauber in die Uniklinik nach Regensburg geflogen.

 

Gegen den 68-jährigen Lkw-Fahrer, der den Unfall verursacht hat, wird unter anderem wegen fahrlässiger Körperverletzung im Straßenverkehr ermittelt. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Hinzuziehung eines Gutachters sowie die Sicherstellung der drei beteiligten Fahrzeuge an. Der Gesamtschaden an den beiden Sattelzügen und dem Pkw beläuft sich nach heutigen Angaben der Polizei auf etwa 125 000 Euro. 

Am Unfallort waren Feuerwehrleute aus Schwandorf, Wackersdorf und Schwarzenfeld sowie Kräfte vom BRK und der Autobahnmeisterei Schwandorf im Einsatz. An der Unfallstelle wurde ein bereits gelandeter Rettungshubschrauber von einem Einsatzfahrzeug touchiert, wodurch der Helikopter nach Angaben der Polizei an den Rotorblättern so sehr beschädigt wurde, dass er nicht mehr starten konnte.  

„Der Helikopter musste durch angeforderte Techniker für den Abtransport auf einen speziellen Tieflader demontiert werden“, berichtet ein Polizei-Sprecher. Der Sachschaden an dem Hubschrauber wurde heute in einer Größenordnung um 300 000 Euro beziffert. Die Autobahn war für etwa sechs Stunden in Richtung Norden gesperrt.


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