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In München sind am Freitag zwei Männer ums Leben gekommen, als sie an der Donnersberger-Brücke beziehungsweise in Allach jeweils von einem Zug erfasst wurden.

(ty) Gleich zwei tödliche Bahn-Unfälle haben sich am Freitag in München ereignet. Im Bereich der Donnersberger-Brücke ist ein bislang nicht identifizierter Fußgänger gegen 7.15 Uhr von einem Regionalzug erfasst worden und hat mit dem Leben bezahlt. Wenig später wurde in Allach die Leiche eines 52-Jährigen entdeckt, der verbotenerweise an den Gleisen unterwegs war und offenbar von einem noch nicht ermittelten Zug erfasst worden ist.  

Zum ersten Fall: Nach derzeitigem Ermittlungsstand lief gegen 7.15 Uhr ein derzeit noch unbekannter Mann inmitten des rechten Gleisstrangs im Kurvenbereich der Bahnstrecke Donnersberger-Brücke/Heimeranplatz. An dieser Stelle ist der Bereich viergleisig. Warum der Mann auf den Gleisen unterwegs war und wohin er dabei wollte, ist nach Angaben der Polizei ebenfalls noch nicht geklärt. Zur selben Zeit fuhr jedenfalls ein 22-jähriger Triebwagenführer mit dem Regionalzug München–Mühldorf auf dem rechten Gleis in Richtung Süden. Als er den Fußgänger wahrnahm, habe er sofort eine Notbremsung eingeleitet und ein Alarm-Signal abgegeben.

 

„Der Fußgänger hörte das Signal, drehte sich noch nach dem Zug um und wollte das Gleis offenbar nach links verlassen“, heißt es im heutigen Bericht der Polizei. „Dies gelang jedoch nicht mehr.“ Der Mann wurde von der Front des Zugs erfasst und erlitt dabei tödliche Verletzungen. Der Zugführer sowie die etwa 40 Fahrgäste blieben unverletzt. Der Zug wurde evakuiert, die Passagiere wurden von der Feuerwehr über die Gleise zum Heimeranplatz begleitet. Wegen der polizeilichen Unfallaufnahme waren die Gleise in diesem Bereich für 2,5 Stunden in beide Richtungen gesperrt.  

Die Identität des Getöteten ist noch unklar. Folgende Beschreibung liegt vor: Es handelt es sich um einen etwa 40- bis 45-jährigen Mann, südländischer Typ mit kurzen, dunklen Haaren. Er war 170 Zentimeter groß, von kräftiger Statur und trug zur Unfallzeit blaue Jeans sowie helle Oberbekleidung. Wer Angaben zu dem unbekannten Toten machen kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer (0 89) 62 16 – 33 22 mit der Münchner Polizei in Verbindung zu setzen.

 

Nur wenig später, kurz nach 8 Uhr, ereignete sich ein tödlicher Bahnunfall in Allach. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen lief ein 52-jähriger Münchner verbotenerweise neben dem rechten der sieben Gleise an der Krauss-Maffei-Straße entlang. Von wo aus er den Gleisbereich betreten hatte und wohin er wollte, ist bislang nicht bekannt. Ein Angestellter eines Unternehmens sah laut Polizei von seinem Bürofenster aus einen leblosen Körper neben den Gleisen liegen und verständigte die Rettungskräfte, die jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen konnten.  

„Offenbar war er von einem noch nicht bekannten Zug erfasst und sofort getötet worden“, wurde heute erklärt. Bei dem Gleiskörper, an dem sich der tödliche Unfall ereignete, handelt es sich um ein überregionales Gleis, das auch von ICE-Zügen der Deutschen Bahn befahren wird. Entsprechende Ermittlungen nach dem betroffenen Zug wurden eingeleitet. Die Gleise waren im Rahmen der Unfallaufnahme hier für etwa 1,5 Stunden gesperrt.


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