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Die Gemeinden Ernsgaden, Pörnbach und Jetzendorf könnten jährlich insgesamt 250 000 Kilowattstunden Strom sparen. Zu diesem Ergebnis kamen Studenten der Technischen Hochschule Ingolstadt.

(ty) Unterm Strich steht eine mögliche Energie-Einsparung in Höhe von knapp 250 000 Kilowattstunden jährlich – dieses Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen. Elf Studenten der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) haben in den Gemeinden Ernsgaden, Jetzendorf und Pörnbach die kommunalen Einspar-Potenziale und Maßnahmen analysiert, mit denen Energie gespart und damit Kosten gesenkt werden können. 

„Im Fokus standen konkrete Aufgabenstellungen, die im Rahmen eines studentischen Projekts des Lehrstuhls für Projekt- und Kostenmanagement der THI im Sommersemester untersucht wurden“, erklärt Doris Rottler vom Fachbereich „Energie und Klimaschutz“ am Pfaffenhofer Landratsamt. Sie hatte die Kooperation initiiert; die drei Gemeinden nahmen als Projektpartner teil.

 

Untersuchungsgegenstand in Ernsgaden war die Abwasser-Entsorgung. „Durch Investitionen in neue Pumpen könnte die Vakuumpumpstation mit einem erheblich geringeren Energieaufwand und damit auch niedrigeren Kosten für die Gemeinde betrieben werden“, lautete das Ergebnis der Studenten. Weitere Energiekosten könnten mit einer Photovoltaik-Anlage für den Betrieb der Vakuumpumpstation eingespart werden. Bürgermeister Karl Huber (CSU) stellte umgehend klar: „Die Ergebnisse sind für uns eine wertvolle Grundlage zur technischen Verbesserung unserer Entwässerungs-Anlage.“

In Jetzendorf haben sich die Studenten mit der Wasserversorgung befasst. Allein in diesem Bereich könnte nach ihren Untersuchungen die Gemeinde ihren Energieverbrauch um etwa ein Viertel reduzieren. Dazu müsste in eine neue Pumpe investiert werden. Der Strombedarf könnte hier ebenfalls über eine Photovoltaik-Anlage gedeckt werden. Zudem haben die Studenten in Jetzendorf die Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaik-Anlage auf einem Lärmschutzwall geprüft, Abnehmer des Stroms könnte ein ortsansässiger Gewerbebetrieb sein.

In der Kommune Pörnbach betrachteten die Studenten das Wasserwerk im Ortsteil Puch. Die Pumptechnik dort ist stark abgenutzt und passt nicht auf das Anforderungsprofil. Fazit: Durch eine technische Umrüstung könnte ein gutes Viertel an Strom eingespart werden, durch die Erneuerung der Pumpe sogar der gesamte Stromverbrauch geviertelt werden. Mit einer Photovoltaik-Anlage zur Eigenstrom-Erzeugung am Wasserwerk könnte die Gemeinde zusätzlich profitieren. Pörnbacher Rathauschef Helmut Bergwinkel (CSU) zeigte sich angetan: „Die Ergebnisse sind sehr gut und für die Gemeinde gewinnbringend. Wir werden die Ergebnisse weiter verfolgen.“

Projektleiter Professor Peter Weitz äußert sich über den Projektverlauf und die Ergebnisse ebenfalls sehr erfreut: „Das Studenten-Projekt zeigt, dass unsere Ergebnisse nicht nur unseren Lehrauftrag im Studenten-Projekt erfüllen, sondern den Gemeinden auch interessante Ansätze geben konnten, Energie und Kosten zu sparen. Es würde uns freuen, wenn die Gemeinden den ein oder anderen Ansatz weiter verfolgen und umsetzen könnten.“


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